Entschärft wegen T-Rating
Die
Mortal Kombat-Reihe war stets für ihre überaus blutigen Kämpfe bekannt, doch dieses Erkennungsmerkmal will Midway Games nun mit
Mortal Kombat vs. DC Universe ein Stück weit ablegen. Der Grund ist der, dass der Publisher in massiven finanziellen Schwierigkeiten steckt und stark vom Erfolg des Prügel-Spiels abhängt. Deswegen wollte Midway in den USA das T-Rating (Teen) für den Titel erhalten, um eine breitere Käuferschicht zu erreichen. Üblicherweise hätte man ein M-Einstufung (Mature) erwartet, doch wie viele Gamer anhand von Videos bereits bemerkt haben, hat Midway Games die Gewaltdarstellung zurück geschraubt, was auch an der "ab 16" Alterseinstufung der USK zu erkennen ist. Die Vorgänger wurden oft indiziert oder stark gekürzt.
Die Kollegen von Kotaku berichten nun von zwei Beispielen, die zeigen, was Midway Games für das T-Rating aus dem Spiel kürzen musste. Die Rede ist von einem Fatality-Move des Jokers. Urspünglich richtete er eine Waffe auf den Feind, die zuerst eine kleine Bang-Flagge abfeuerte. Nach diesem harmlosen Gag holte er allerdings eine zweite Waffe hervor und verpasste seinem Kontrahenten einen Kopfschuss. Dieser wird von der Ingame-Kamera jetzt nicht mehr eingefangen. Man hört nur noch den dazugehörigen Sound.
Ein zweites Beispiel ist der Fatality-Move von Kitana. Die gute Frau bearbeitet ihre Gegner bekanntlich mit recht scharfen Fächern. Beim Fatality-Move sollte sie einen der Fächer in den Kopf des Feindes rammen. Nun ist es "nur" die Brust, in die der Fächer gestoßen wird. Dies wäre laut den Gutachtern für ein Teen-Rating noch akzeptabel. Sind die Kürzungen für Midway der letzte Rettungsanker? Die Verkaufszahlen werden es wohl demnächst zeigen, denn Mortal Kombat vs. DC Universe wird am 21. November 2008 für die Xbox 360 und die PlayStation 3 erscheinen.