STREET CORNER JUSTICE
Pittsburgh: Der harte und unbestechliche Cop Mike Justus (Marc Singer) wird wegen Gewaltanwendung
gegen einen Vergewaltiger (Clint Howard),
welcher vor Gericht dank guter Anwälte immer wieder frei kommt, aus dem Polizeidienst entlassen.
Er hat die Schnauze voll von der Polizeiarbeit in diesem kaputten Rechtssystem
und zieht nach Los Angeles um dort neu anzufangen.
Mangels ausreichend Geld bleibt ihm dort allerdings nur in eine günstige, und daher ziemlich abgestürzte
Gegend zu ziehen, wo Latino-Gangs das sagen haben
und die umliegenden Geschäfte und Bewohner terrorisieren.
Er freundet sich mit dem Bäckereibesitzer Mr. Lee (Soon-Tek Oh) an
nachdem er ihm gegen ein paar Schläger geholfen hat, und fällt somit schnell in der Gegend auf.
Der örtliche Polizeisergeant Freeborn (Steve Railsback) macht ihm ein Angebot wieder einzusteigen-
doch Mike will nur in Ruhe leben.
Als jedoch auch noch Father Brophy (Bryan Cranston) in seiner Kirche dazu aufruft
eine Bürgerwehr zu gründen, und sein Zögling, der ehemaliger Straftäter Angel Aikens (Tommy Lister),
welcher jetzt zu Gott gefunden hat in Notwehr ein Gangmitglied tötet,
ist die Zeit gekommen gemeinsam zurückzuschlagen...
Von einem wirklich "guten" Film sind wie hier ziemlich weit entfernt,
die vielen bekannten Nebendarsteller retten ihn aber noch ins Mittelmaß.
Marc Singer spielt hier unglaublich lustlos mit dem immer gleichen, etwas genervten Gesichtsausdruck
seine Rolle runter, aber wenigstens fallen die anderen genannten nicht negativ auf.
Im Gegenteil: Clint Howard kommt hier dermaßen schmierig rüber wie selten zuvor,
und der mehrfach fiese Chuck Norris-Gegenspieler Soon-Tek Oh
ist hier eher ein sympathischer Loser mit dem Herzen am rechten Fleck.
Alles in allem trotzdem nur ein eher belangloser Selbstjustizfilm,
welcher wohl nur wegen eben dieser Thematik eine FSK 18 abgekriegt hat.
Mit der Synchro kann man leben, Gewaltdarstellung ist auf TV-Niveau- eben alles einfach Mittelmaß.
5/10