The last of us soll jetzt auch verfilmt werden.
The last of us soll jetzt auch verfilmt werden.
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HARDWARE DAUERSUCHE: Twin Stick EX (Hori, 360) & Virtua Stick Pro HSS-0130 (Sega Saturn)
Es gibt auch wiederum gute Filmumsetzungen von Videospielen...Silent Hill fand ich super, Doom, Hitman um nur mal einige zu nennen.
@Perikles
Was ich zu deinem Statepunkt noch sagen wollte, du glaubst nicht, das Charaktere wie Megaman, Link und Co. In Zukunft noch eine Rolle spielen werden?
Glaubst Du denn in den 40/50er Jahren, dass man da über Superman und Co. gesagt hat: Die werden uns noch viele Jahrzehnte verfolgen, diese Charaktere sind einfach auch in 50 Jahren noch allgegenwärtig.
Oder meinst Du man hat gesagt: Was kann Superman denn? Er ist ein fiktiver Charakter mit Superkräften. na toll.
Ich komme darauf, weil Du ja so "abwertend" über Megaman und Co. gesprochen hast und diese Figuren ja kaum Wiedererkennungswert haben.
Ich verstehe da immernoch nicht ganz, wieso diese Geschichte sich nicht auch mit Videospiel-Charakteren erzählen lässt? Wir stehen jetzt vielleicht noch am Anfang....also quasi sind wir jetzt in den 60er Jahren wenn man es mal auf die Comicszene überträgt. Zudem leben wir in einer ganz anderen Zeit. Wenn wir in Zukunft, Oculus Rift sei dank, mit Megaman und Link oder mit Nathan Drake zusammen in einem Abenteuer durch eine virtuelle Welt spazieren, spätestens dann wirst Du sehen, dass diese Helden doch ganz populär sind und bleiben.
@[Ke]Vernichter:
Aber mal unter uns: würdest Du lieber die Serie sehen, als einen der besseren Teile selbst zu spielen? Bzw. würdest Du Dir heute überhaupt noch, ganz ohne die wohligen Erinnerungen längst vergangener Tage, einmal die Serie zu Gemüte führen? Oder wäre das nicht einer der klassischen Fälle davon, dass man sich zehn Minuten ruhelos auf seinem Sofa wälzt, bevor man merkt, dass Megaman vornehmlich in seiner Heimat, dem Videospiel, glänzt? Der eigentliche Witz ist ja der, dass die komplette Vorhersehbarkeit in einem Videospiel wirkt - weil der Spieler zu diesem Resultat beiträgt -, in einer Serie dagegen nicht, wenn man mal von der kindlichen Aufregung absieht, die sich einfach nur daran ergötzt, noch mehr Megaman zu sehen. Daran ist auch nichts verkehrt, Kinder sind nun einmal die Zielgruppe, es zementiert allerdings den Tatbestand, dass es schwer ist, Megaman außerhalb dieses Publikums bekannt zu machen.MegaMan ist genau das gegenbeispiel, den hierfür gibt es einige gute Adaptionen von denen leider nur eine Serie bei uns gelaufen ist.
Bei Earthworm Jim gebe ich Dir übrigens uneingeschränkt recht. Das liegt allerdings wesentlich daran, dass die stereotypischen Erwartungen des Zuschauers unterlaufen werden und etliche der Witze für die eigentlich anvisierten Zuschauer völlig unbegreiflich bleiben müssen (insbesondere die politischen Anspielungen). Für die Kids bleibt nach wie vor viel Action und der allgemeine Humor, während sich die Älteren an der Satire erfreuen können.
@CIT:
Das ist ein sehr gewichtiges Argument, meines Erachtens lässt es sich aber noch einen Schritt weiter gehen. Mangels eines besseren, etablierten Begriffes nenne ich es mal etwas hochgestochen die "Attribuierung der Werte". Ich meine damit folgendes: viele populäre Filme und Bücher enthalten Charaktere, die internale Eigenschaften besitzen, die sie sympathisch machen. Selbst ein heranreifendes Kind kann nachvollziehen, warum Luke Skywalker frustriert darüber ist, ein ödes, stumpfes Dasein auf einem Wüstenplaneten zu fristen, und wünscht ihm Erfolg bei seinem Versuch, aus dieser Tretmühle auszubrechen. Vielleicht kann unser junger Zuschauer das nicht in diese exakten Worte fassen, unterbewusst findet allerdings ein Identifikationsprozess statt, der sich auf die weitergehenden Eigenschaften bezieht.Das interessante ist doch aber, dass Leute trotz der dünnen charakterlichen Ausgestaltung der Videospielehelden dennoch so starke Emotionen mit ihnen verbinden. Der wahre Grund warum Filmumsetzungen von Videospiele nichts taugen ist, denke ich nicht, dass die Figuren so blutleer sind — immerhin sollte es doch möglich sein auch mal eine gute Story mit/über eine Figure zu schreiben — sondern dass die stärke der Figur eben genau darin liegt, dass sie so grob umrissen ist, dass sie als Projektionsfläche für die Wünsche und Sehnsüchte jeden Spielers und letztlich als Identifikationspunkt dienen kann.
Die allermeisten Videospielcharaktere ziehen dagegen ihre Stärke aus schlichten körperlichen Eigenschaften (womit auch kybernetische Verbesserungen, das reichhaltige Waffeninventar, magische Fähigkeiten etc. mitgemeint sind). Mario wächst innerlich weder an seiner Ausgangslage noch an seinem Abenteuer, sondern verfügt über steuerbare Leistungen, die ihn zu einer interessanten Marionette machen. Megaman gewinnt im Laufe des Spiels immer wieder neue Waffen hinzu, die spielerisch zu einem Zuwachs führen, die seinen eigentlichen Charakter indes unangetastet lassen.
Ich würde ganz gegenteilig zu Deinem Postulat sogar sagen, dass diese Figuren nicht grob umrissen sind, sondern überakzentuiert: es gibt keinen Anlass, davon auszugehen, dass das Dreigespann Link, Zelda, Ganondorf mehr umfasst als das ewige Ringen um die drei Triforce-Fragmente. Link ist ein couragierter, selbstloser Jüngling. Zelda ist halt irgendwie weise und Ganondorf megalomanisch. Dass Zelda ferner in ihrer Freizeit Haikus dichtet*, Link ein begnadeter Töpfer ist und Ganondorf eigentlich lediglich versucht, Hugh Everetts Viele-Welten-Theorie mithilfe des Triforce zu beweisen, wird nicht nur nicht indiziert, sondern nachgerade kategorisch ausgeschlossen.
Es stünde z.B. zu vermuten, dass Mario ein bolschewistischer Schürzenjäger mit dem pathologischen Verlangen ist, seine abgetragenen Lederschuhe behufs brutaler Genickbrüche auf seinen Widersachern aufschlagen zu lassen, was ihm die eigentliche Genugtuung verschafft, während die Prinzessin nur nettes Beiwerk abgibt, alldieweil Bowser darum kämpft, die Monarchie und mit ihr die Knechtschaft der unterdrückten Volksscharen (was meint ihr denn, warum Goombas keinen richtiggehenden Torso haben? Der Volkskörper ist regelrecht entleibt!) in eine Demokratie zu überführen, allein, auch hierfür gibt es keine Belege.
Mittlerweile gibt es in der Tat ein paar mehr Ausnahmen. Die sind allerdings im Kern tautologisch: The Last of Us ist ohnehin schon mehr Film als Videospiel, da ist es fast schon konsequent, das Fett (sprich: die spielerischen Einlagen) zu streichen und ein anderes Etikett aufzusetzen. Da kann ich mir auch vorstellen, dass die "Vorlage" in den richtigen Händen gelungenes Filmmaterial abgibt, das eigentliche Videospiel war ja nun nicht der Grund für all das Lob.
*Die intellektuelle Redlichkeit gebietet es, anzumerken, dass dieser literarische Teilbereich dank Harry Rowohlt ohnehin erschöpft ist. Sein Meisterwerk hat das Genre im Alleingang vernichtet:
Besonders im Herbst,
vergesse ich wieviele,
Silben ein Haiku
@ave:
Ich versuche, mir Mühe zu geben. Letzten Endes beabsichtige ich nie, diese Wackersteine von Textblöcken herzustellen, es passiert nur immer.Sie haben guten Inhalt und sind sehr gut geschrieben, aber bitte bau doch ein paar Absaetze ein um die Lesbarkeit zu verbessern
@Goleo:
Meine Vermutung ist, dass diese Figuren höchstens im Reich der Videospiele weiterleben werden, es aber nicht in unser erweitertes popkulturelles Gedächtnis schaffen werden. Ich mag mich völlig irren, bleibe allerdings skeptisch darin, dass Videospielprotagonisten das Zeug haben, quer durch alle Altersgruppen, soziale Schichten, bei beiderlei Geschlecht usw. Popularität einzuheimsen. Dafür liegt der Fokus zu sehr auf einer Zielgruppe.Was ich zu deinem Statepunkt noch sagen wollte, du glaubst nicht, das Charaktere wie Megaman, Link und Co. In Zukunft noch eine Rolle spielen werden?