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Thema: Slotcar-Racing... auch ein Thema für Zocker!?

  1. #11
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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    Aktuelles Bild aus meinem Keller:


  2. #12
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    Heute war mal wieder Slotcar-Börse...

    Auf der Suche nach ein paar Autos für meine momentan nicht aufgebaute Pro-X Bahn
    bin ich fündig geworden:



    Ausserdem hat sich zu meiner Fleischmann Go-Kart Fahrerin
    jetzt auch ein Männliches Gegenstück gesellt-
    auch wenn dieser ein paar "Schürfwunden" hat:



    Zum ausprobieren noch ein kleines (1:43) SCX Nascar, diese haben,
    im Gegensatz zur Carrera Go im selben Format, einen beweglichen Leitkiel:



    Und, rein aus Interesse wie sowas klingt, eine Original Soundbox für meine Carrera Profi:






    Ausserdem konnte ich nicht an einer einer kleinen Faller AMS Bahn
    mit einigen Zusatzschienen vorbeigehen:



    Witzig sind hier vor allem die Regler- die älteren oben,
    die späteren, von TYCO übernommenen unten:



    Ein paar nette kleine Autos waren natürlich auch dabei:



    Und damit man sieht, dass das "kleine Autos" (wie auch die ganze Bahn) ernst gemeint ist-
    hier ein Größenvergleich Carrera Evolution & Faller AMS:



    Die sind so winzig, da überlege ich jetzt,
    mir eine nette kleine Rennstrecke für den Kofferraum vom Auto zu basteln.
    Der bisherige "Yeti-Raceway" ist ja relativ kurz, da Carrera Profi Schienen...

  3. #13
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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    Nachdem ich erst vor kurzem wieder darum gebeten wurde, mal ein wenig über das Thema zu schreiben, gibt's jetzt eine kleine Übersicht und Kaufberatung:

    Allgemeines:

    Hinter dem Slotcar-Hobby steckt viel mehr, als "aussenstehende" meist denken.
    Die Palette reicht vom belächelten Kinderspielzeug, bis zum "ernsthaften" Motorsport mit Wettbewerben und aufgemotzten Autos, bei denen man sehr schnell in einen dreistelligen Euro-Bereich reinrutscht.
    Pro Fahrzeug natürlich- die Möglichkeiten sind hier nicht zu unterschätzen.
    Natürlich kann man aber auch schon mit den Standard-Rennbahnen und Fahrzeugen einiges an Spaß haben, interessierte Mitfahrer und ein wenig Zubehör vorausgesetzt.
    Ohne eine vernünftige Zeitmessung wird es auch zu zweit oder zu mehreren relativ schnell langweilig, reine "Rundenzähler" taugen höchstens für die Bahn im Kinderzimmer.
    Stichwort "Kinderzimmer":
    Die meisten denken wohl, wenn der Name Carrera fällt, automatisch an die praktisch überall erhältliche Carrera Go. Gibt's ja sogar oft bei Lidl und anderen Discountern.
    Loopings, Fly-over, Sprungschanzen, Wippen... für die Go gibt es alles, was man sich nur ausdenken kann. Kinder mögen sowas.
    Die meisten "ernsthafteren" Slotfahrer sind sich allerdings einig: Das sind auf Dauer allesamt ausbremsende Spielspaßkiller.
    Es hat schon einen Grund, warum es den Großteil an solchem Zubehör nicht für die größeren Bahnsysteme gibt...
    Aber auch wer "nur mal eben Spaß haben will", oder alte Kindheitserinnerungen günstig auf dem Flohmarkt auffrischen will, sollte zumindest einen Punkt beachten:

    Der Großteil aller Startpackungs-Käufer verliert sehr schnell das Interesse an der Rennbahn. Kinder ebenso wie Erwachsene.
    Warum ist das so?
    Vor allem ältere Fahrer sollten sich an so ziemlich alles halten- nur nicht an die Carrera Go Fahrzeuge...
    Diese haben einen starren "Leitkiel" verbaut, der Drifts in Kurven unmöglich macht, und das fahren somit deutlich vereinfacht.
    Mit allen anderen aktuell erhältlichen Bahnen von Carrera und anderen namhaften Herstellern ist dank drehbarem Leitkiel dagegen auch anspruchsvolleres fahren und driften im Grenzbereich möglich.
    Man muss sich aber auch im klaren darüber sein, dass richtiger Spaß erst aufkommt, wenn man Mitfahrer hat, die Rennstrecken verlängert, und vor allem anspruchsvoller macht.
    (Andere Streckenführungen, zusätzliche Kurvenradien, eine lange Zielgerade, Digitale Runden- und Zeitzähler, Randstreifen...)
    Das kostet zum einen Geld, auch wenn man je nach gewünschter Bahn oft günstig an gebrauchte Teile herankommt, und zum anderen, ebenfalls je nach Bahn, einiges an Platz...

    Welche Bahn für welchen Typ, bzw wieviel Platz?

    Carrera Evolution, Carrera Digital 132 (1:32), bzw Carrera Digital 124 (1:24)
    Der beliebteste Maßstab, der oft auch bei Wettbewerben und in Clubs gefahren wird, ist 1:32.
    Vorteile: Auf den Carrera Evolution-Schienen lassen sich alle gängigen Maßstäbe fahren- von Go! (1:43) bis zu Digital 124 (1:24).
    An Standard-Schienen kommt man oft günstig, da diese seit 1966 (Carrera 124, später Carrera Exclusiv) bis heute (Carrera Evolution, Digi 132, Digi 124) unverändert, und somit kompatibel gebaut werden.
    Hier gibt es auch gleich vier verschiedene Kurvenradien, was sehr schöne und interessant zu fahrende Rennstrecken garantiert.
    Die kleinen Go-Fahrzeuge laufen problemlos auf Evolution, sind allerdings wirklich eher für Kinder gedacht.
    Wenn man die großen 1:24er fahren will, sind zusätzlich zu kaufende Randstreifen pflicht, sonst schleifen die großen Fahrzeuge in jeder Kurve an der Leitplanke entlang.
    Randstreifen sind auch schon bei 1:32 sinnvoll- aber auch durchaus eine recht teure Anschaffung bei einer etwas größeren Bahn.
    Für die kleinste Evolution-Startpackung, die nur eine langweilige "8" ohne Randstreifen enthält, sind schon 200 x 80cm Platz auf dem Boden oder Tisch nötig.
    Die größte Carrera 124 Startpackung "Gentlemen Race" verschlingt dann schon ganze 435 x 335cm Fläche- und das sind, wie erwähnt, nur die auf Dauer eher langweiligen Grundpackungen...
    Somit sind wir auch schon beim einzigen Nachteil: Der gewaltige Platzbedarf.

    Carrera Go, Carrera Digital 143 (1:43)
    Wenig Platz, aber trotzdem soll es eine Carrera sein?
    Dann bleibt wohl nur das gängigste, im Grunde für Kinder konzipierte System "Carrera Go", bzw "Carrera Digital 143".
    Für aktuelle Grundpackungen muss man zwischen 160 x 70 und 220 x 100cm einplanen, für die man somit natürlich schon eher mal Platz hat.
    Zwei erhältliche Kurvenradien sind ausreichend für ein wenig Abwechslung- oder einen vierspurigen Ausbau.
    Die Auswahl an Fahrzeugen ist für jeden Interessensbereich ausreichend, von formel 1 über DTM bis zu Rally und normalen Straßenfahrzeugen gibt es auch im kleinen Maßstab alles.
    Speziell für Kinder gibt es Fahrzeuge von "Cars" (welche es auch im Maßstab 1:32 gibt), sowie verschiedene Mario Karts, SpngeBob und Turtles Fahrzeuge.
    Empfehlen würde ich hier jedoch Fahrzeuge von "SCX Compact", welche den gleichen Maßstab, aber bewegliche Leitkiele haben.
    Damit kann man dann zumindest in den Innenkurven auch mal driften- für die äusseren Kurven müsste man sich Randstreifen anfertigen, da es diese für die Go nicht zu kaufen gibt.
    Die Standard Go-Fahrzeuge haben jedenfalls keinen "Grenzbereich", da gibt es nur in Kurven vom Gas- oder Abflug von der Bahn.

    Analoge Carrera-Schienen der oben genannten Maßstäbe lassen sich übrigens auch auf deren Digitalen Bahnen verwenden, falls man denn mal aufrüsten will.
    Eine kurze Zusammenfassung der Bahnen, incl. Auflistung der jeweils möglichen Fahreranzahl steht etwas weiter unten.

    Es gibt da aber natürlich auch noch andere Möglichkeiten, welche vom Platzbedarf ziemlich in der Mitte der oben genannten Bahnen liegen...
    Man muss dann allerdings damit leben, dass man entweder ein "totes" System nutzt, welches man nur noch gebraucht kriegt (Carrera Profi, 1984 - 2006),
    oder auf den bei uns eher unbekannten, im Rest der Welt aber sehr beliebten Hersteller und Erfinder der Slotcar-Bahnen (!!!) Scalextric ausweicht.

    Warum nun gerade diese beiden? Es gibt ja noch andere Rennbahn-Hersteller...
    Die Größe der Schienen, dementsprechend auch die Kurvenradien liegen in der Mitte der oben genannten Rennbahnen.
    Trotzdem kann man auf beiden Systemen auch mit 1:32 Fahrzeugen fahren, auch wenn die Profi "offiziell" als 1:40 geführt wird.
    Zudem sind diese beiden Systeme bei uns relativ leicht zu kriegen- Carrera ist hier sowieso Marktführer, aber auch Scalextric findet man zumindest auch im Fachhandel.
    Die Rennbahnen von Ninco sind da noch deutlich seltener anzutreffen, qualitativ aber nicht schlechter- und im selben Maßstab wie Scalextric.
    Es gibt natürlich noch diverse "Kaufhaus-Marken" wie Artin/Racy, Dickie, Fast Lane und Cartronic.
    Von diesen sollte man generell die Finger lassen. Die Bahnen sind meist recht instabil und billig verarbeitet, die Autos sind optisch und fahrerisch meist minderwertig.
    Daher folgende Empfehlungen:

    Carrera Profi (1:40):
    Klarer Vorteil der Bahn: Die Profi war über 20 Jahre im Verkauf- gebrauchte Schienen und Ersatzteile findet man daher meist günstig, und wohl auch noch in den nächsten Jahren genug.
    Es gibt hier zwei Kurvenradien- was für einen vierspurigen Ausbau, oder abwechslungsreiche Kurvenstrecken gerade ausreicht.
    Profi-Schienen sind schmaler als Evolution, aber breiter als Scalextric-schienen.
    Dafür liegen die Slots ein paar Millimeter näher zusammen als bei Scalextric, was aber nur bei sehr großen und breiten 1:32 Fahrzeugen Probleme macht.
    Bei breiteren Fahrzeugen sind dann wieder zusätzliche Randstreifen pflicht, was zu einem kleinen Problem wird:
    Hier ist dann selbst basteln angesagt- oder man sucht Randstreifen von der noch älteren Carrera Universal- welche zwar auch passen, aber schwer zu kriegen, und daher teuer sind...
    Die ersten Profi-Grundpackungen waren im übrigen mit Fahrzeugen ausgestattet, die optisch zwar nicht viel hermachten, aber auf eine sehr interessante Idee aufbauten:
    Es lagen verschiedene, wechselbare Bodenplatten bei, mit oder ohne Magneten, mit oder ohne Gewichte, ohne alles- und jede Bodenplatte brachte spürbare Veränderungen im Fahrverhalten.
    Leider hat man diese interessante Idee nicht weiterverfolgt, sondern ist schon nach kurzer zeit zu einer deutlich billigeren Standard-Variante übergegangen.
    Ich selbst fahre übrigens auf einer vierspurigen Carrera Profi, was den Vorteil hat, dass ich zumindest auf den beiden mittleren Spuren sogar 1:24er Fahrzeuge fahren kann-
    die äusseren Spuren dienen in diesem Fall als Randstreifen.
    (Vierspuriger aufbau, 4 x exakt 18,79m Streckenlänge- Platzbearf hierfür 415 x 250cm)
    Nachteile: Nur Analoges fahren möglich, Ersatzteile sind beinahe ausschließlich gebraucht zu kriegen- davon aber zumindest genug.

    Scalextric Classic/Sport/Start, Scalextric Digital (1:32):

    Der zweite große Name im 1:32 Slotcar-Bereich fristet hierzulande eher ein Schattendasein-
    und wird in der Regel nur bei Spielzeug-Fachhändlern, speziellen Slotcar-Shops, und, zumindest teilweise, auch auf Amazon angeboten.
    Auch hier gibt es, wie bei Carrera, vier verschiedene Kurvenradien und diverse Sonderschienen.
    Interessanterweise hat Scalextric allerdings sogar einige Vorteile gegenüber der Rennbahnen von Carrera...
    Nachteile: Nicht überall zu kriegen, vergleichsweise schmaler Slot- der aber nur mit den dicken Leitkielen der Carrera Go-Autos Probleme macht. Andere Autos fahren auch auf Scalextric.
    Vorteile: Da die Kurvenradien hier etwas enger sind als bei Carrera, wird auch nicht ganz so viel Platz benötigt- was sich wiederum in etwas mehr Rennstrecke auf gleichem Platz auswirkt.
    Zudem sind in den Scalextric-Startpackung die überaus sinnvollen Randstreifen für Kurven meistens schon dabei, welche man bei Carrera teuer dazukaufen muss.
    Hat man jetzt auch noch Kinder, und spielt auf dem Boden, führt kaum ein Weg an Scalextric vorbei:
    Im Gegensatz zu den Hartplastik-Schienen von Carrera, setzt man bei Scalextric auf deutlich weicheren, biegsamen Kunststoff- welcher auch problemlos versehentliches betreten der Schienen aushält.
    Preislich geben sich beide Hersteller bei Startpackungen nicht viel, Scalextric bietet aber durch die Ausstattung mit Randstreifen das bessere Preis/Leistungsverhältnis.
    Zu beachten ist hier, dass die Schienenarten "Classic", "Sport" und "Start" zwar exakt gleiche Schienenmaße haben, jedoch nur mit zusätzlich kaufbaren Adapterstücken kombiniert werden können.
    Die vereinzelt angebotenen Schienen der Spanischen Tochterfirma SCX sind natürlich ebenfalls, je nach vorhandener Bahn, mit oben genannten Adapterstücken kompatibel.

    Micro Scalextric (1:64):

    Wer wirklich kaum Platz hat, kann neben der Carrera Go auch noch zur Micro Scalextric greifen.
    Scalextric hat immerhin sogar Lizenzen für Star Wars und die Simpsons- und ab einem Platzbedarf von ca. 125 x 100cm kann man loslegen.
    Ein wirklicher vergleich mit den "großen" ist da natürlich nicht drin, eher mit der Carrera Go-
    denn auch die Micro Scalextric-Fahrzeuge fahren mit festem Leitkiel, und die Kurvenradien sind trotz deutlich schmalerer Schienen ähnlich dimensioniert.
    Man kann aber auch ältere Fahrzeuge diverser "klassischer" 1:64 Rennbahnen wie Faller AMS oder Tyco nutzen- diese fahren und driften auch sehr schön auf der Micro Scalextric.
    Hier muss man bei Interesse aber schon wirklich auf das Internet zugreifen- mir ist kein einziger Shop bekannt, der diese Rennbahnen im Laden führt.

    Zusammenfassung und Kurzbeschreibung aktuell erhältlicher Rennbahn-Systeme von Carrera und Scalextric:

    CARRERA

    - Carrera Go (1:43) Sozusagen die günstige "Einsteiger-Rennbahn", welche aber hauptsächlich für Kinder konzipiert wurde.
    - Carrera Digital 143 (1:43) Kompatibel mit den Schienen der Carrera Go, 3 Fahrer gleichzeitig sind hier möglich.
    - Carrera Evolution (1:32) Der Standard was analoges Slotracing angeht. Mit Randstreifen sind auch 1:24er Modelle vernünftig fahrbar.
    . Carrera Digital 132 (1:32) Der "Standard" was digitales Slotracing angeht. Mit Randstreifen sind auch 1:24er Modelle vernünftig fahrbar. Bei 1:32 bis zu 6 Fahrer gleichzeitig.
    - Carrera Digital 124 (1:24) Die "Königsklasse" mit enormen Platzbedarf. Bis zu 4 Fahrer gleichzeitig.

    SCALEXTRIC

    - Micro Scalextric (1:64) Der aktuell kleinste erhältliche Maßstab- wegen gleichgroßer Kurvenradien aber nur minimal weniger Platzbedarf als eine Carrera Go
    - Scalextric Start (1:32) Die Einstiegsbahn, hauptsächlich für Kinder, im beliebtesten Maßstab- die Autos bieten nur wenige Details, sind aber sehr robust.
    - Scalextric Classic / Scalextric Sport (1:32) Siehe Carrera Evolution
    - Scalextric Digital (1:32) Siehe Carrera Digital 132
    Die Spanische Tochterfirma "SCX" bietet unter dem namen "SCX Compact" auch Fahrzeuge und Rennbahnen in 1:43 an.

    Unterschiede Analog und Digital bei Carrera in den verschiedenen Maßstäben:

    1:43
    Analog 2 Fahrzeuge, Spurwechsel nur mit Spurwechselschiene "erzwungen" möglich.
    Digital 3 Fahrzeuge, Spurwechsel an jeder Digital-Weiche per Knopfdruck möglich.

    1:32
    Analog 2 Fahrzeuge, Spurwechsel nur mit Spurwechselschiene "erzwungen" möglich.
    Digital 6 Fahrzeuge, Spurwechsel an jeder Digital-Weiche per Knopfdruck möglich.
    Dazu Boxenstopps mit erzwungener "Tankfunktion", Bremsverhalten regelbar, Ghostcars und Pacecars einsetzbar.

    1:24
    Analog 2 Fahrzeuge, Spurwechsel nur mit Spurwechselschiene "erzwungen" möglich.
    Digital 4 Fahrzeuge, Spurwechsel an jeder Digital-Weiche per Knopfdruck möglich.
    Dazu Boxenstopps mit erzwungener "Tankfunktion", Bremsverhalten regelbar, Ghostcars und Pacecars einsetzbar.



    Diverse andere und ältere Rennbahn-Systeme:

    Hier liste ich nur Rennbahnen auf, die ich persönlich besitze, oder zumindest hatte.
    Also alles aus eigener Erfahrung, aber bei weitem keine komplette Auflistung aller jemals erhältlichen Anbieter und Systeme.
    Blau = Noch in meinem Besitz, Standard = Nicht mehr in meinem Besitz.

    - Carrera Exclusiv (1989 - 2007) 1:24

    Der Nachfolger der alten "Carrera 124" Rennbahn. Im Grunde hat sich hier ausser dem Namen nicht viel verändert.
    Die Schienen sind identisch zur Evolution, allerdings enthielten die Grundpackungen aufgrund der Fahrzeuggröße schon Randstreifen für jede Kurve.
    Aufgrund der größeren Fahrzeuge und Motoren liegen hier stärkere Netzteile mit 18V (statt den sonstigen 14,8V) bei.

    - Carrera Pro-X (2004 - 2006) 1:32

    Der Vorgänger der heutigen Carrera Digital 132.
    Rein optisch kein Unterschied zu den heutigen Digital-Schienen, aber noch mit weniger Funktionen ausgestattet.
    Es gibt Einzel- oder Doppelweichen für geplanten Spurwechsel, sowie eine Pitlane für Tankstop-Simulation, oder ein Pace Car. Will man beides nutzen, muss man zwei Pitlanes verbauen.
    Die Nicht-Digitalen Scheinen der Evolution oder Exclusiv sind auch mit dieser Bahn vollständig kompatibel. Pro-X Autos fahren aber NUR auf der Pro-X!
    Analoge und aktuelle Digitale Fahrzeuge können auf Pro-X nicht genutzt werden- was die Auswahl natürlich etwas einschränkt.

    - Carrera Profi (1984 - 2006) 1:40

    Meine hauptsächlich genutzte Bahn. Stabile, breite Schienen, lange produziert worden- entsprechend oft zu kriegen. Günstiger kommt man kaum an eine vierspurige Rennstrecke.
    Durch die große Schienenbreite lassen sich auch die meisten 1:32 Fahrzeuge problemlos darauf fahren.
    Kompatibel mit der Billig-Rennbahn Carrera Car Racing, zu empfehlen ist der Zusammenbau allerdings nur bedingt. Begründung siehe unten...

    - Carrera Car Racing (1988 - 2001) 1:40

    Discounter-Version der Carrera Profi, mit hässlichen und schlecht laufenden Autos mit festem Leitkiel, und Profi-kompatiblem Schienensystem- welche aber nach aussen deutlich schmaler sind!
    Bei langen geraden kann man die Car Racing Schienen zum Verlängern der Profi-Strecke nutzen,
    in Kurven allerdings hat man schon mit leichtesten Drifts keine Chance- nicht mal mit den kleinen 1:43 SCX. Von 1:32ern kann man hier nur träumen. Nicht zu empfehlen!

    - Carrera Servo 140 (1979 - 2000) 1:40, servo gab es aber auch in 1:60 und 1:32

    Überholmanöver sind mit der Servo jederzeit möglich- aber nur auf längeren Geraden. In Kurven hängt man mit seitlichen haltern am Fahrzeug am Rand.
    Sieht an den Autos hässlich aus, funktioniert an sich wegen gedrosseltem Tempo im vergleich zu normalen Slotcars recht ordentlich- ist aber auch recht Technik-anfällig.
    Mit späteren Baureihen ist auch festes Slotfahren möglich, allerdings eben nur recht langsam- dafür aber extrem laut. Interessantes Konzept, aber mir hat's nicht zugesagt.

    - Carrera Transpo 160 (1982 - 1983) 1:60

    Weniger Rennbahn, mehr Spielsystem. Es gab drei verschiedene Trucks, und drei verschiedene Ausfahrten mit Be- oder Entladefunktionen.
    Die Schienen sind von der Carrera Servo 160 übernommen worden, die Trucks haben aber keine Lenkung- dafür einen Rückwärtsgang um an Silos usw. abladen zu können.
    Ein nettes Spielsystem, welches ich nur wieder abgegeben habe, da hierfür schon recht hohe Preise geboten werden.

    - Carrera Universal (1963 - 1985) 1:32

    Der Klassiker mit einem speziellen um 360 Grad drehbaren Leitkiel, welcher schon damals ohne jegliche Digitaltechnik 4 Fahrzeuge gleichzeitig auf den 2 Spuren ermöglichte.
    Damals waren Spurwechsel natürlich nur mit manuell zu schaltenden Weichen möglich, was sich im Rennbetrieb aber natürlich eher als hinderlich darstellt.
    Schienen findet man dank langer Bauzeit auch heute noch recht häufig, Fahrzeuge in gutem Zustand gehen in der Regel aber schon für hohe Sammlerpreise weg...



    - Cartronic Car Speed 1:43

    Das billige Gegenstück zur Carrera Go. Gleiches Format, spätere Packungen sind sogar voll zur Go kompatibel.
    Die Qualität der Schienen ist brauchbar, allerdings brechen hier die Verbindungszapfen deutlich leichter als bei der Go- dafür benötigt man aber keine zusätzlichen Verbinder für festen halt.
    Was die Fahrzeuge angeht: Vergesst es. Es gibt zwar Modelle, die es nicht von anderen Herstellern gibt- aber sowohl die miserablen Schleifer als auch das laute Fahrgeräusch nerven.



    - Faller AMS Racing (1963 - 1986) 1:64

    Von Faller gab es sogenannte "Stadtbahnen", die eher für Modellbauer und H0-Eisenbahner gedacht waren, aber eben auch Rennbahnen unter dem Namen AMS (Auto Motor Sport).
    Die Schienen sind grundsätzlich alle kompatibel, aber teils verschieden gekörnt und lackiert. Die 1:64 Fahrzeuge von Tyco fahren ebenfalls sehr gut auf der Faller.
    Schienen der Faller-Bahn haben den kleinsten mir bekannten Radius, somit sind sogar auf engstem Platz richtig schöne Rennstrecken möglich.



    Von links nach rechts: Carrera Go (Fester Leitkiel), SCX Compact (Drehbarer Leitkiel), Cartronic Car Speed (Drehbar, aber durch Kupferlitzen schlechter Kontakt und lautes Laufgeräusch)



    Von links nach rechts: Carrera Profi, erste Baureihe mit auswechselbarer Bodenplatte mit verschiedener Wirkung, Carrera Profi spätere Baureihen.



    Von links nach rechts: Carrera Universal mit 360 Grad drehbarem Leitkiel wodurch Spurwechsel und sogar 180 Grad Wendungen ermöglicht wurden, Scalextric Classic mit Standard Leitkiel



    Von links nach rechts: Carrera 160 (1:60), Carrera Go (1:43), Carrera Profi (1:40), Carrera Evolution (1:32), Carrera Exclusiv (1:24)



    Von oben nach unten: Carrera Go Formel 1 Ferrari, klar zu erkennende Entwicklung vom ersten bis zum aktuellen Modell





    Slot- und Breitenvergleich von links nach rechts: Carrera Evolution, Carrera Universal, Carrera Profi, Scalextric Sport, Carrera Go, Micro Scalextric



    Kurvenradienvergleich von unten nach oben: Carrera Evolution, Scalextric Sport, Carrera Profi (identisch zur Carrera Universal), Carrera Go (identisch zur Micro Scalextric)





    Von links nach rechts: Faller AMS und Micro Scalextric geben sich in der Breite nicht viel...



    ...beim Kurvenradius dagegen könnte der Unterschied kaum größer sein:



    Alle gezeigten Kurven sind im übrigen der jeweilige Standard-Radius der Grundpackungen- also die kleinsten erhältlichen.



    Um den Größenvergleich nochmal zu verdeutlichen: Eine Faller AMS Rennstrecke im linken Infield meiner Carrera Profi:

    Geändert von Retro (23.12.2015 um 20:35 Uhr)

  4. #14
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Undead
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    Auch wenn ich vllt auf die Finger bekomme und ich es mir eh nicht kaufen werde, aber mich würde mal deine Meinung zu diesen "Neumodischen" Racer "Spielzeug" interessieren: Anki Overdrive



    Hatte davon vorher noch nie etwas gehört(kein Wunder, bei nicht vorhandenem Interesse) aber die Idee ist ganz interessant. Scheint bei den Preisen auch nicht allzu billiges Material zu sein.

  5. #15
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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    Hab's getestet- und für komplett uninteressant befunden.

    Eigentlich geht's bei "Anki Overdrive" nur um's ballern.
    Die Fahrzeuge steuern sich selbst, man bestimmt nur das Tempo.
    Die Akkus sind nach ca 15 - 20 Minuten platt.
    Vor jedem rennen müssen die Autos erneut die Strecke scannen-
    kostet auch wieder Akkulaufzeit.
    Smartphone-Zwang! Und dann läuft das ganze nicht mal mit allen Smartphones...

    Dann lieber die "Real FX".
    Die haben wenigstens eine richtige Fernsteuerung, und man braucht kein Handy dafür.
    Ausserdem laufen die Autos mit Batterien.
    Diese halten länger, und können sofort ausgetauscht werden,
    anstatt erst auf das aufladen der Akkus zu warten.
    Die K.I.-unterstütze Steuerung kann man abschalten und wirklich ohne Hilfe per Hand lenken.
    Allerdings sind die Streckenteile nur aus Pappe- und entsprechend empfindlich...
    Nettes Rennspiel- ohne irgendwelche Waffen.

    Richtig begeistert hat mich bisher nur "Siku Racing".
    Aber 300€ für eine Startpackung sind mir dann doch zu happig.

  6. #16
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Undead
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    Scheint ja doch viel mehr zu geben, als ich dachte. Aber schon krass wie im Inet die Meinungen auseinander gehen, (Anki vs Real FX ect.)

    Ich weis zwar nicht wie teuer nur die Autos von Siku Racing sind, aber wenn ich mir die Strecke davon so anschaue, dann könnte man die doch grob selbst bauen? Ich meine, aus was besteht diese? Aus Schaumstoff Oberflächen mit Kunststoff Leitplanken? 300€ hört sich da sehr happig an (aber gut, ich glaube das würde ich auch sagen, wenn es "nur" 100€ wären^^)

    Edit: ok vergiss die Selbstbau Idee, die Autos scheinen wohl den Untergrund zu scannen und dementsprechend zu reagieren (liegt es an der Farbe? )

    Man merkt aber, das du dir alles mal anschaust, was es so in Sachen Autos auf den Markt gibt. Ich glaube, wenn ich schon fahre(mit Waffen) dann bleibe ich doch besser bei virtuellem wie Mario Kart, kommt denke ich mit Konsole sogar billiger (und man spart Platz^^)
    Geändert von Undead (09.12.2015 um 05:28 Uhr)

  7. #17
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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    Einzelne Autos kosten bei der Siku zwischen 100 und 125€ (natürlich samt Fernsteuerung)-
    von daher sind die Startpackungen dann doch fast schon günstig.

    Und ja, die Autos scannen permanent den Untergrund,
    und erkennen den Fahrbahnunterschied an der Farbe.
    Eigenbau ist wohl durchaus möglich,
    aber in qualitativ ähnlicher Art dann auch wieder ziemlich aufwändig.
    Theoretisch geht's auch mit stabiler Pappe die man selbst lackiert-
    hält dann halt vermutlich nicht viel aus...
    Oder vielleicht Sperrholzplatten?
    Wie auch immer: Teuer ist der Spaß so oder so.

    Von der Funktion her ist die Siku jedenfalls wirklich sehr spaßig und Zuverlässig-
    auch die Autos sind sehr schöne Modelle mit Original Lizenzen.
    Aber der Preis schreckt mich dann eben doch ab...

  8. #18
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    Ich bevorzuge da doch Mini Z von Kyosho. Wegen der Pleite des Vertriebspartner leider nicht ganz einfach zu bekommen weisen die MiniZ's doch einige Vorteile auf.

    Es gibt nur eine Handvoll Basis Chassies, auf welche man mit entsprechendne Halterungen sowie einstellbarem radabstand verschiedene Karrosseriene draufbekommt. Sprich man braucht ein Basisauto je nach modell (80 bis 170 EUR) und kann dann für wenig Geld (20 bis 40 EUR) Passende Karrossen nachkaufen. Die kommen in der Regel mit Funktionslosen optischen auterbauten so das die Lose Karro noch wie ein Auto aussieht.

    Es gibt, teure Spezial limited Karros, viele Rennlackierungen aus der JGT sowie Karros zum selberlackieren.
    Die kleine Flitzer werden bis zu 30 Kmh schnell im gegensatz zu den ca. 10 KMH Sikus und sind ne Nummer größer.
    Man kann natürlich noch tunen, Reifen, Motor usw. wechseln oder bei einigen Modellen auch Licht einbauen.

    Bie den Klassen gibt es einmal Formel 1, Rally Offroader mit Lexan Karosse(wiederstandsfähiger als die übliche Hartplaste) und GT Tourenwagen. Jede Klasse hat also ihre eigenes Chassie.

    Fahren kann man teilweise sogar Outdoor (Spielplatz/ Skaterbahn) oder Indoor (Teppich/ Styroporr(daraus hab ich angefangen meine Strecke zu basteln)/ Speziellen Schuamstoffrennstrecke)

    einige Videos:

    Gutes GeschwindigkeitsVideo
    https://www.youtube.com/watch?v=f294Nor5B4k
    MiniZ-F1 mit OnboardCam
    https://www.youtube.com/watch?v=U4FWRWzpIiw
    Sequenzen mehrere MiniZ Typen
    https://www.youtube.com/watch?v=0ac8dOBZtxY
    Kyosho Werbevideo
    https://www.youtube.com/watch?v=nFJSMFyVErc
    Geändert von [Ke]Vernichter (09.12.2015 um 13:11 Uhr)

  9. #19
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    Ich konnte nicht widerstehen- waren aber auch Saugünstig:



    Und:



    Speziell SpongeBob und Patrick scheinen sich auf meiner Carrera Profi sehr wohl zu fühlen,
    wenn ich mir die Gesichter so ansehe...:


  10. #20
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    Heute wurde ein Neuzugang geliefert- ich nenne ihn mal "Rennschwein Rudi Rüssel".






    Die aktuelle Gesamtansicht, ohne doppelte Fahrzeuge:



    Hier im Keller fristet übrigens auch das einzige PC-Game welches ich besitze sein dasein-
    als Wandschmuck...:


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