Viele Konsumenten streben nach Nähe zu ihren Stars. Zudem ist das Interesse an den Lebensrealitäten fremder Personen nach wie vor enorm und durch das Web 2.0 wurden die Barrieren des Fernsehens beseitigt. Plötzlich kann da jeder irgendwie mitmachen. Und ganz wichtig: JEDER kann es schaffen, berühmt zu werden. Zumindest schwebt dieses Versprechen im Raum. Anders kann ich mir den Erfolg eines Pewdiepies nicht erklären. Ich denke der Erfolg solcher und ähnlich erfolgreicher Youtuber liegt darin begründet, weil sich folgendes, weitreichend idealisiertes Schema scheinbar tatsächlich verwirklicht: Aus einem "niemand" wird ein "jemand". Und den Prozess kann man Schritt für Schritt mitverfolgen. Das wirkt authentisch, ehrlich und vor allem nahbar. Youtuber sind Menschen wie du und ich und nicht unnahbare Wesen wie Schauspieler. Die Betonung liegt auf wirkt.
Wenn man dann noch so schöne Augen hat wie Dodger, als junge, attraktive Frau nerdig über Games spricht, dann kommt das nicht nur an, weil eben eine hübsche Frau über Computerspiele redet, sondern weil sie dieses "Mädchen von Nebenan" ist, die sich Scharen an männlichen Gamern wünschen. Youtube ist eine Traumfabrik. Nur eben eine andere als Hollywood. Common people lautet das Zauberwort. Und genau dieses Kumpelhafte und Nahbare transgressiert nun in andere Formate, siehe Rocketbeans und co.