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Thema: DVD/ HD-DVD/ Blu Ray Filmtipps

  1. #351
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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    Jep, war sehr toll.

    Aktuell sitze ich wieder an einer Filmreihe, die eigentlich gar keine ist-
    und größtenteils ziemlich katastrophal besch...eiden daherkommt.
    Aber in dem Fall "muss" ich da durch...
    Habe ich (fast) komplett geschenkt gekriegt (1-10 von 11)
    unter der bedingung sie anzusehen und einen Bericht darüber zu schreiben...
    Und ich Idiot habe zugesagt. Sobald ich durch bin erfahrt ihr mehr.

    Lasst euch überraschen.

  2. #352
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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    DEATHSTALKER - DER TODESJÄGER





    Ein Barbar, welcher von allen nur "Todesjäger" genannt wird,
    trfft im Wald auf Tulag, den entmachteten König dieser Gegend.
    Tulag erzählt ihm, dass der böse Magier Munkar seine Tochter Codille entführt,
    und dadurch die Macht an sich gerissen hat.
    Solange sich Tulag ruhig verhält bleibt seine Tochter am Leben-
    doch im "Todesjäger" sieht Tulag seine Chance, Codille zu befreien
    und somit auch wieder der den Thron einzunehmen...

    Die Story ist also alles andere als herausragend. Gut gegen Böse, Held kriegt Prinzessin.
    Kann der Film wenigstens anders punkten?
    Ein Jahr nach dem Erfolg des ersten Conan Films gab es eine wahre Flut an Barbarenfilmen,
    welche größtenteils schlecht waren, und wovon nur wenige etwas Erfolg hatten.
    Scheinbar gehörte auch der "Deathstalker" dazu, der Film hat es zu 3 Fortsetzungen gebracht.
    Für einen billig produzierten B-Film hat man einiges aus dem knappen Budget herausgeholt:
    Die Masken sind erträglich, die Schwertkämpfe ansehbar, die Landschaften schön-
    und ein paar etwas billig wirkende, aber blutige Schnetzelszenen gibt es auch.
    Hier war man übrigens teilweise nicht zimperlich:
    Von einer Enthauptung, über einen abgerissenen Arm mit dem dann noch zugeschlagen wird,
    bis zu einer Vierteilung gibt es genug, um eine Freigabe ab 18 zu rechtfertigen.
    Wohl dank des dünnen Budgets wird das ganze nicht übermäßig genau gezeigt,
    sondern ist immer beabsichtigt recht schnell geschnitten.
    Mit der Liebesgeschichte wird sich nicht lange aufgehalten, hier regiert die Action-
    so wird einem, auch dank der kurzen Laufzeit von unter 80 Minuten niemals langweilig.
    Ein wenig Humor darf auch nicht fehlen, vor allem die Szene mit dem Schweinegesichtigen Kämpfer,
    als ihm ein komplettes Spanferkel vorgesetzt wird, ist nett anzusehen.
    Auch die Dialoge sind nett, und weniger dümmlich, als man annehmen dürfte-
    Deathstalker und König Tulag beim Hundebraten-essen im Wald:

    T: "Ein tapferer Mann könnte in das Schloss gelangen, und ihn töten."
    D: "Du suchst einen Idioten?"
    T: "Nein, einen Helden!"
    D: "Held oder Idiot- das ist das selbe."

    Dem Film tut es einfach gut, dass er sich nicht komplett ernst nimmt-
    aber auch nicht mit all zu platten Sprüchen daherkommt.
    Hinter dem Film stehen übrigens ein paar bekanntere Namen im B-Bereich,
    kein Wunder also, dass er zumindest ansehbar geworden ist.
    Produziert hat Roger Corman, die Masken und Kreaturen stammen von John Carl Buechler,
    und Playboy-Hasi Barbi Benton darf ihre Dinger mal wieder in die Kamera halten,
    wie sie es schon ein Jahr zuvor, im Horror-Slasher "X-Ray" erfolgreich getan hat.
    Für Kinoplakat, und dementsprechend auch Cover,
    hat man den im Fantasy-Bereich nicht unbekannten Zeichner Boris Vallejo gewonnen.
    Schade nur, dass das Motiv nur bedingt etwas mit dem Film zu tun hat...
    "Deathstalker" ist nur auf VHS
    oder in einem auf 1500 Stück limitiertem Mediabook auf BD und DVD erhältlich.
    Auf BD und DVD ist der Film im 16:9 Kinoformat enthalten (die VHS ist 4:3 open matte)
    und das Bild ist im Vergleich zur VHS auch deutlich heller.
    Das ist gleichzeitig Vor-und Nachteil.
    Auf der abgedunkelten VHS haben Masken und sonstige Tricks besser gewirkt-
    im hellen Bild ist alles deutlich als eher billig erkennbar.
    Mit der Qualität kann man ansonsten, vor allem angesicht des Alters und der Tatsache,
    dass hier das Ausgangsmaterial sicher nicht das beste war, zufrieden sein.

    7/10
    Geändert von Retro (27.08.2018 um 11:14 Uhr)

  3. #353
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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    ALRAUNE - WURZEL DES GRAUENS



    Im Dschungel von Südamerika ist ein Expeditionsteam unterwegs um einen Juwelendolch
    der spanischen Conquistadores zu finden,
    der in einer sagenumwobenen und angeblich verfluchten Begräbnisstätte liegen soll.
    Womit man nicht gerechnet hat:
    Der Dolch steckt in einem alten Skelett-
    und dient als Bann für finstere Mächte, welche von diesem ausgehen.
    Mit dem entfernen des Dolches erweckt die Gruppe eine alte Kreatur, welche sich
    aus allerlei Pflanzen zusammensetzt- und sich dieser bedient, um die Eindringlinge zu vernichten.
    Auch der als ausgestorben geltende Ureinwohner-Stamm der Jambali ist nun hinter der Gruppe her-
    denn der von ihnen gehütete Frieden des Waldes ist nun wieder durch eine böse Macht gestört...

    Sowas kommt ja eher selten vor, der Satz auf dem Cover "Überraschend gut" entspricht den Tatsachen.
    Natürlich ist "Alraune" ein eher billig produzierter TV-Film, und es gibt auch manches abzulästern-
    aber der Film macht einiges besser als viele andere Billigproduktionen:
    Die Darsteller sind akzeptabel, die Sprecher samt Synchro auf erstaunlich hohem Niveau,
    und sogar die CGI-Tricks sehen gut aus.
    Lediglich die Dialoge selbst sind manchmal arg grenzwertig...
    Beim Anblick eines skelettierten Conqistadores ist der Satz
    "Ein echter Conquistadore aus Fleisch und Blut" jedenfalls irgendwie unpassend.
    Alberner Humor fehlt hier komplett,
    ebenso eine nervige Lovestory um den Film zu verlängern oder eine Tittenshow zu bieten.
    "Alraune" hat genau den richtigen Grad ernsthaftigkeit um nicht zu nerven,
    und das richtige Tempo um nicht zu langweilen.
    Storymäßig gewinnt man hier natürlich keinen Innovationspreis,
    aber das erwartet von einer solchen Produktion wohl auch niemand.
    Warum man dem Film aber den Titel "Alraune" gegeben hat bleibt ein Rätsel.
    Alraunen kommen jedenfalls nicht vor, eher kann man das ganze als eine Mischung
    aus den Ents in "Herr der Ringe" und den Wurzeln aus "Evil Dead" beschreiben.
    Auch hier hilft das Cover weiter: "Pflanzenmonster". Passt.
    Ausnahmsweise ist am Titel auch nicht der deutsche Rechteinhaber schuld-
    denn der ist eine Übersetzung des Originaltitels "Mandrake".
    Da ist dann der in Deutschland dazu erfundene Untertitel "Wurzel des Grauens" fast schon passender.
    Sehr unterhaltsamer Trash, deutlich besser als man vermuten würde!

    6/10
    Geändert von Retro (13.11.2018 um 15:18 Uhr)

  4. #354
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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    Zwei deutsche Filme, kurz und knapp:

    DIE HÖLLE - INFERNO

    Deutsch-Ösi-Thriller in Berlin, um eine Thai-Boxerin und einen Serienkiller.
    Sehr cool: Tobias Moretti als fertiger Cop.
    Habe eher wenig erwartet, und war am Ende wirklich begeistert.
    Auch der etwas seltsam erscheinende Titel wird im Film erklärt.

    8/10

    WIR SIND DIE NACHT

    Deutscher Vampirfilm von dem ich schon öfter gutes gehört habe.
    Trotzdem wenig erwartet- und noch weniger gekriegt.
    Stylische Optik, schmalzige, fürchterlich tussige Vampir-Lesben samt Lovestory...
    Twilight aus Deutschland für Arme.

    1/10

  5. #355
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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    DAY OF RECKONING



    Bei Bohrungen tauchten vor 15 Jahren unbekannte Wesen auf,
    welche sich anstrebten die Menschheit zu vernichten.
    Dafür hatten sie 24 Stunden Zeit- und sie haben es nicht geschafft.
    15 Jahre später tauchen die Wesen erneut auf...

    "Day of Reckoning" ist so ein Film, den viele wohl schon nach wenigen Sekunden
    wieder aus dem Player werfen werden...
    Nicht einmal unbedingt wegen der zu erwartenden CGI-Tricks,
    die Anfangs sogar teils erstaunlich gut aussehen, sondern wegen der unglaublich schlechten Synchro,
    vollkommen unpassenden Stimmen, die sich so anhören als wären vielleicht maximal vier Sprecher
    für alle Charaktere im Film zuständig, und saudummen Dialogen:
    "Also für mich sieht das aus wie eine überdimensionale Spinne.
    Ich weiß nicht was das ist aber für mich sieht das aus wie eine überdimensionale Spinne.
    So kann ich das ansehen. Ja. Vielleicht sollten wir die einfach mal fangen. Denke ich mal."
    Meist wird gelangweilt und monoton dahergeredet, aus Stella wird Schdella,
    und Sätze wie "Bereut eure Seele" kapiert eh niemand.
    Und das ganze wird, trotz solch haarsträubender Dialoge,
    absolut ernsthaft ohne jegliches Augenzwinkern rübergebracht.
    Einerseits sind die vielen verschiedenen Wesen (hier "Dämonen" genannt)
    abwechslungsreich gestaltet und teils gut anzusehen,
    andererseits bewegen sich die einzelnen "Rassen" alle absolut gleich- Copy & Paste lässt grüßen.
    Die ersten auftauchenden Kreaturen wirken sogar für eine Billigproduktion ziemlich professionell,
    je länger der Film läuft, desto billiger sieht alles aus- leider eben auch die Kreaturen und deren Animation.
    Da ist dann wohl das Geld ausgegangen.
    Zudem hat man sich auch bei der Geschichte keinerlei Mühe gegeben.
    Woher und warum komen die Viecher?
    Wie und wohin verschwinden sie nach 24 Stunden wieder? Ist halt einfach so.
    Und überhaupt: Tausende (unter anderem) geflügelte Dämonen sind überall einkopiert unterwegs,
    während im Bildhintergrund logischerweise das normale Leben weitergeht, und niemand was bemerkt.
    Zumindest das Tempo ist durchgehend hoch, der Film hat keine Durchhänger.
    Fehlersuchen kann auch Spaß machen.
    Für Freunde des unfreiwillgen Humors
    und gesellige Abläster-Filmabende mit Freunden ist der Film daher brauchbar.
    Ansonsten gilt: Finger weg!

    2/10
    Geändert von Retro (13.11.2018 um 14:55 Uhr)

  6. #356
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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    JACK HUNTER



    Professor Shaffer glaubt mit Hilfe einer alten Schrifttafel den Weg
    zu einem in Syrien verborgenen Artefakt gefunden zu haben.
    Doch bevor er die Reise dorthin antreten kann, wird er ermordet,
    denn auch die Russenmafia ist hinter dem Artefakt her.
    Einer Legende nach handelt es sich dabei um einen Teil einer antiken Wunderwaffe,
    welche das Sonnenlicht bündelt und damit beinahe alles vernichten kann.
    Sein Freund und Schüler, der Archäologe Jack Hunter, macht sich nun auf den Weg nach Syrien-
    sowohl um den Tod seines Freundes zu klären, als auch um das Artefakt zu finden.
    Allerdings ist auch ein alter Bekannter von Jack, der deutsche Albert Littmann hinter dem Artefakt her-
    im Auftrag der Russenmafia.
    Jack hat zwar die Archäologin Nadia Ramadan sowie Tariq, seinen Helfer und Fahrer zur Unterstützung,
    doch der Gegner ist mächtig, schwer bewaffnet-
    und die Jagd nach dem kompletten Artefakt erstreckt sich über Syrien, Ägypten und die Türkei...

    Natürlich ist "Jack Hunter" eine absolut dreiste Indiana Jones-Kopie,
    um das nicht zu bemerken müsste man schon blind sein.
    Vom Titelschriftzug, dem Untertitel des ersten Teils (Jagd nach dem verlorenen Schatz),
    bis zu Jack's Klamotten ist das offensichtlich,
    noch dazu steht ja auch auf dem Cover noch "Der neue Indiana Jones".
    Vieles erinnert auch sonst an das große Vorbild,
    Artefakt mit überirdischen Kräften, geheimer Kult, böser Deutscher usw...
    Hierbei handelt es sich um TV-Filme, oder besser gesagt eine Art "Miniserie",
    denn die Geschichte ist durchgehend, die einzelnen Filme sind daher nicht
    oder nur teilweise ohne die anderen verständlich- und die ersten beiden enden auch komplett offen.
    Warum man die Filme auch einzeln verkauft hat ist nicht nachvollziehbar und komplett sinnlos.
    Davon abgesehen ist die Jack Hunter-Reihe erstaunlich aufwändig produziert,
    an Originalschauplätzen gedreht, passabel besetzt und synchronisiert,
    und man hat auch eine gute Balance aus Story und Action hingekriegt.
    Zu meckern gibt es aber natürlich auch:
    Der unglaublich nervige "lustige" Sidekick Tariq sorgt für (mindestens) einen Punkt Abzug in der Wertung,
    es gibt massenhaft Anschlussfehler zu entdecken,
    und die zum Glück selten vorkommenden CGI-Szenen hätten auch nicht sein müssen.
    Am schlimmsten ist allerdings, dass das Finale der Filmreihe, also der dritte Teil,
    am langweiligsten und unglaubwürdigsten rüberkommt.
    Für kleines Geld kann man sich die Filme aber durchaus mal antun, man sollte nur nicht zu viel erwarten.

    6/10

  7. #357
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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    METALUNA 4 ANTWORTET NICHT



    Der Wissenschaftler Cal Meacham kriegt eines Tages von einem unbekannten Absender
    Pakete mit den Teilen einer Maschine gschickt.
    Er baut diese zusammen, und erfährt bei inbetriebnahme der Maschine
    von einem Mann über einen Bildschirm des Geräts den Grund dafür.
    Der Fremde stellt sich als Exeter vor, und enthüllt Cal,
    dass der komplizerte zusammenbau der Maschine ein Test seiner fähigkeiten war.
    Cal wird in ein Geheimlabor in Georgia eingeladen, danach zerstört sich die Maschine von selbst.
    In Georgia angekommen ist Cal bei weitem nicht alleine,
    mehrere bekannte Techniker und Wissenschaftler sind schon dort anwesend.
    Exeter entpuppt sich als ausserirdischer vom Planeten Metaluna,
    welcher kurz vor der vernichtung steht-
    und die begabtesten Männer der Erde sollen nun eine Lösung für deren fortbestand finden.
    Doch ist das wirklich alles?
    Oder sind die Ausserirdischen in wirklichkeit die Vorboten einer Invasion der Erde?

    "Metaluna 4" (Auch bekannt als "This Island Earth" oder "Krieg der Planeten")
    ist reinrassiger Science Fiction-Trash, wie er in den 50er Jahren üblich war.
    Und dabei mit Sicherheit sogar einer der besseren seiner Art,
    den eher schlechten Ruf hat der Film ungerechtfertigter Weise erhalten, weil die TV-Blödel
    Kalkofe und Welke den Film als "Mystery Science Theatre" neu vertonten und lächerlich machten.
    Der eher unbekannt gebliebene Regisseur Joseph Newman drehte den Film 1955,
    das Studio war aber nicht ganz zufrieden mit dem Ergebnis.
    Also heuerte man Jack Arnold an um Szenen nachzudrehen und den Film so ein wenig aufzupeppen.
    Der Film überzeugt auch heute noch mit liebevollen Kulissen, tollen Dekors,
    einer faszienierden Optik des Planeten Metaluna,
    einigen Explosionen und natürlich dem zum Kult gewordenen Mutanten mit den "Scherenhänden".
    Nicht umsonst wurden Szenen aus dem Film auch immer wieder in anderen Filmen gezeigt,
    von Looney Tunes über Kampfstern Galactica oder Explorers.
    Natürlich ist "Metaluna 4" aus heutiger Sicht naiver Trash,
    aber durchaus spannend inszeniert und für seine Zeit herrlich getrickst.

    Auf den ersten Blick ist diese Veröffentlichung natürlich billigst gemacht: Eine Blu-ray im Pappschuber.
    Trotzdem bin ich absolut begeistert. Warum?
    Zum einen ist die Qualität der BD, vor allem wenn man bedenkt wie alt der Film ist hervorragend,
    zum anderen ist das Covermotiv ein Traum.
    Die "alten Säcke" und/ oder die Leser meines Schmalfilm-Threads hier im Forum
    werden eine gewisse Ähnlichkeit erkennen.
    Der Pappschuber ist tatsächlich der damaligen deutschen 120m Super 8-Fassung
    von Piccolo Film nachgebildet- und nicht nur das:
    Natürlich ist diese Fassung auch im (sehr opulenten) Bonusmaterial enthalten.
    Ausserdem die 45m S/W-Stummfilm-Fassung und der US-Super 8-Trailer.
    Vollbedienung sozusagen, und das in perfekt passsender Optik.
    Klar, muss man mögen- und steht eher schlecht im Regal. Trotzdem toll!

    8/10

  8. #358
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Makai
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    METALUNA 4 ANTWORTET NICHT
    Geiler Streifen! Was da auf den Ebenen Tricktechnik, Artstyle und Settings abgeht, ist der Wahnsinn. Auf YouTube gibts btw die komplette Super8-Fassung:

    "Hey Pflaumenteufel! Was du da treibst ist Waldfrevel! Wirf den Ast weg der Förster kommt!"

  9. #359
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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    KILLERPARASIT



    Im Auftrag der Regierung hat der Forscher Paul Dean in naher Zukunft
    einen parasitären Killervirus gezüchtet, welcher als Waffe eingesetzt werden kann.
    Das Problem daran: Einer dieser Parasiten hat sich im Körper von Paul eingenistet.
    Daraufhin gelang es ihm, einen weiteren Parasiten in einem Spezialbehälter zu stehlen,
    und mit diesem aus dem Labor der Regierung zu flüchten.
    Nun versucht er verzweifelt den Parasiten unter Kontrolle zu halten-
    und ein Mittel zu finden welches ihn vernichten kann.
    Um in Ruhe an einem Gegenmittel zu forschen hat er sich in einem kleinen Wüstenort versteckt,
    dummerweise ist die örtliche Jugendgang sehr an dem Behälter mit dem Killerparasit darin interessiert,
    da sie etwas wertvolles dahinter vermuten.
    Doch auch ein Regierungsagent ist hinter Paul her, und schon bald wird die Situation immer kritischer-
    denn wenn der Parasit entkommen kann würde er sich unkontrolliert vermehren,
    wodurch alles Leben auf der erde ausgelöscht werden könnte...

    Ein sehr frühes Werk vom Trash-König Charles Band (Full Moon Pictures),
    und erstaunlicherweise sogar einer seiner besseren Filme.
    Klar, so ziemlich alles am Film ist billig:
    Optik, Darsteller und Tricks- aber seine heutigen Filme sind da nicht viel besser.
    Der "Killerparasit" versprüht aber wenigstens noch den Trash-Charme der 80er
    und kann mit einer für seine Zeit und einen Billigfilm guten Synchro,
    und vor allem einer jungen Demi Moore auftrumpfen. Im Kino lief er übrigens damals in 3D.
    Leider ist der namensgebende Killerparasit selbst ein ziemlich unbewegliches Stück Gummi,
    und wirkt somit wenig bedrohlich.

    4/10

    Den "Killerparasit" gibt es in verschiedenen Varianten auf DVD:
    Ungekürzt in verschiedenen limitierten, teuren Hartboxen- oder geschnitten in normaler Amaray-Hülle.
    Da behalte ich doch lieber die Uncut-VHS,
    auch wenn diese leider im Vollbild daherkommt. Original Bildformat wäre 2,00:1.
    Geändert von Retro (01.03.2019 um 18:20 Uhr)

  10. #360
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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    OPEN WATER



    Daniel und Susan wollten ihren Urlaub auf den Bahamas mit tauchen verbringen.
    Doch die Eheleute finden sich plötzlich,
    nach einem Tauchgang mit einem kleinen Charterboot und 20 Leuten, alleine im Meer wieder-
    nachdem die Crew des Bootes beim durchzählen der Taucher geschlampt hat.
    Nach stundenlangem warten dass man ihr fehlen bemerkt, wird die Situation immer heikler,
    denn die Gewässer sind von zahlreichen Haien bevölkert,
    welche in der Dämmerung langsam mehr als nur neugierig werden...

    "Blair Witch auf dem Wasser" steht auf dem Cover- und das ist durchaus nicht mal unpassend.
    Doch während ich Blair Witch einfach nur lächerlich und langweilig fand,
    gefiel mir Open Water, wenn man sich durch die erste halbe Stunde gequält hat, sogar recht gut.
    Anfangs war ich versucht abzuschalten,
    denn die dauernd extrem wackelnde und viel zu nah aufzoomende Kamera ist dermaßen hektisch,
    dass ich mir vorstellen kann dass viele schon hier vom Film genervt waren.
    Sobald dann aber alle im Wasser sind, passt auch die Kameraführung gut zum geschehen-
    und als die eigentliche Handlung, also der Überlebenskampf beginnt,
    ist man auch schon mittendrin, und schaltet sicher nicht mehr ab.
    Der anfängliche Optimismus der beiden Taucher
    (Es fällt doch auf dass wir fehlen, die suchen uns bald...)
    zerfällt mit der Zeit zusehends, Angst und Wahnsinn sind nahe-
    die Stimmung des Films wird durchaus bedrückend, und auch gut an den Zuschauer weitergegeben.

    7/10

    OPEN WATER 2



    Ein paar alte Freunde die sich schon länger nicht mehr gesehen haben
    treffen sich zu einer Segeltour auf einer großen Yacht.
    Nur Amy leidet seit ihrer Kindheit an Angst vor Wasser, vermutete aber eine Art "therapeutische Chance"
    in diesem Ausflug, zumal sie ihren Mann und das gemeinsame Baby mit dabei hat,
    welches sie von ihrer Angst ablenken kann.
    Die Stimmung ist locker, der Alkohol fließt- und schließlich wollen alle ins Wasser.
    Ausser Amy, welche an Bord bleiben will.
    Natürlich wird sie deshalb aufgezogen und angestachelt-
    bis sie sich einer der Männer schnappt, und mit ihr ins Wasser springt.
    Die therapeutische Wirkung ist dann zwar gezwungenermaßen vorhanden,
    allerdings hat keiner daran gedacht, vorher eine Leiter ins Wasser zu lassen-
    da ja Amy an Bord bleiben wollte...

    Mit dem ersten "Open Water" hat dieser Film zwar nichts zu tun,
    zumal er aus Deutschland kommt- aber die Grundidee ist natürlich ähnlich.
    Auch hier handelt es sich um eine wahre Begebenheit, allerdings sind keine Haie im Spiel-
    "nur" die Angst vor dem ertrinken.
    Und natürlich Lügen, Intrigen und Streit zwischen allen beteiligten.
    Die Darsteller machen ihre Sache gut, die Hintergrundmusik untermalt den Film jederzeit passend.
    Für manche ein deutlicher Vorteil gegenüber dem ersten Film ist die Tatsache,
    dass man hier nicht auf den "Found Footage" Stil gesetzt hat,
    also nie von einer wackeligen Handkamera genervt wird.
    Wer den ersten mochte, macht auch mit diesem Pseudo-Nachfolger nichts verkehrt.

    7/10

    OPEN WATER - CAGE DIVE



    Drei junge Leute wollen an einer Reality-TV-Show für Adrenalinjunkies teilnehmen.
    Um zu beweisen dass sie dafür geeignet wären sollen sie ein Bewerbungsvideo für die Show drehen-
    und die drei entscheiden sich für Cage Diving unter Haien.
    Also wird ein Boot gechartert, die Handkamera eingepackt- und los geht's!
    Zunächst läuft auch alles nach Plan,
    doch als während des Käfig-Tauchganges eine große Welle auf das Boot zurast,
    dieses umkippt und somit samt Besatzung versenkt, wird es dramatisch.
    Zwar können sich die Insassen aus dem Käfig befreien
    bevor das sinkende Boot dieses auf den Grund des Meeres zieht,
    doch die drei Freunde sind alleine mitten im Meer- in einem Gebiet voller Haie...

    Auch der dritte "Open Water"-Film hat nichts mit dem ersten zu tun,
    kommt aus Australien, und trägt den Originaltitel "Cage Dive".
    Inhaltlich ist man aber sehr nahe am ersten Film,
    daher kam man wohl mal wieder auf die Idee ihm diesen Titel anzuhängen.
    Nicht nur die Geschichte erinnert an den ersten Film,
    auch wird hier mal wieder die (un)beliebte wackelige Handkamera eingesetzt,
    was mal mehr und mal weniger gut funktioniert. Meistens leider weniger.
    Vor allem wenn man bedenkt dass es, wie im ersten Film,
    ganze 30 Minuten dauert bis die Freunde in die nähe von Wasser kommen,
    und die Titelgebenden Haikäfige nur Beiwerk sind und nach kürzester zeit versinken,
    kann man sich schon denken dass hier nichts aufregendes neues passiert,
    was diesen Film von den Vorgängern abheben könnte.
    Kann man sich definitiv sparen.

    3/10
    Geändert von Retro (01.03.2019 um 18:23 Uhr)

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