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Thema: DVD/ HD-DVD/ Blu Ray Filmtipps

  1. #361
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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    SNAKE OUTTA COMPTON



    Compton: Eine Gruppe angehender Rapper, welche auf einen Plattenvertrag hoffen
    und einen Auftritt vor Talentsuchern geben sollen, müssen sich zuvor mit einem korrupten Cop,
    seinem neuen Partner- und einer mutierten Schlange auseinandersetzen.
    Der Hobby-Wissenschaftler Vurkel hilft den Rappern dabei,
    immerhin ist er auch Schuld an dem ganzen Schlamassel.
    Denn weil ihn keiner ernst nahm, hat er seine kleine Hausschlange
    mit einer selbst entwickelten Strahlenkanone beschossen.
    Natürlich ist das Vieh danach aus seinem Terrarium ausgebrochen,
    und wächst rasend schnell zu gigantischer Größe heran...

    Was die CGI-Effekte angeht sind wir hier am untersten Ende des möglichen unterwegs,
    das muss einem klar sein um überhaupt auch nur ein wenig gefallen an diesem Spoof zu finden.
    Die große Welle solcher Filme wie "Scary Movie" und anderer, ebenso gelagerter "Irgendwas Movies"
    ist schon ein paar Jahre vorbei, da kommt Snake outta Compton um die Ecke
    und vermischt mal wieder ein paar Genres und Filme.
    Hier werden hauptsächlich typischer Schlangenhorror auf dem Niveau der Filme von Asylum oder SyFy,
    zu großem Teil der moderne Klassiker "Training Day" und natürlich der Titelgebende Film
    um eine Horde Rapper miteinander verwurstet, garniert mit Anspielungen auf viele andere Filme
    von Snakes on a Plane über Speed bis Phantom Kommando.
    Manche Anspielung ist wirklich witzig geraten, leider nervt das konsequente overacting aller Hauptfiguren,
    und wenn man wie ich mit Rap-Musik wenig anfangen kann,
    hat man auch eher schlechte Karten hier gut unterhalten zu werden.

    3/10
    Geändert von Retro (01.03.2019 um 23:25 Uhr)

  2. #362
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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    HATCHET



    Der entstellte, scheinbar unsterbliche Killer Victor Crowley
    hetzt eine Gruppe jugendlicher durch ein Sumpfgebiet.

    Viel mehr Handlung gibt es nicht- und mehr kann man auch nicht erwarten
    Purer Splatter-Horror amerikanischer Machart,
    wie es ihn in den 80'er Jahren massenhaft gab, eben "Old School".
    Wenn man genau das erwartet was auf dem Cover steht, wird man auch nicht enttäuscht.
    Regisseur Adam Green bedient jedes alte Horrorfilm-Klischee:
    Genau wie damals gibt's kaum Handlung, Logiklöcher, brutale Morde in Großaufnahme,
    welche allesamt drastisch, aber etwas billig rüberkommen,
    die typischen Oben-ohne-Mädels, kaum überlebende und das obligatorisch böse, offene Ende.
    So ganz nebenbei tauchen auch ein paar kultige Gaststars im Film auf:
    Robert Englund, Tony Todd, John Carl Buechler
    und Kane Hodder, der wieder mal den deformierten, unkaputtbaren Killer spielen darf.
    Der überzeugende Score und als Titelsong Marilyn Manson's "The new shit" passen ebenfalls perfekt.
    Wer bei der Beschreibung auf dem Cover ernsthaften Horror erwartet ist selbst schuld-
    purer Splatterspaß!

    8/10

    HATCHET II



    Marybeth, die einzige Überlebende des ersten Films versammelt einige Leute um sich,
    um Victor Crowley zu jagen. Die Jagd im Sumpf geht weiter...

    Tony Todd, John Carl Buechler und Kane Hodder sind wieder mit dabei,
    ausserdem Mike Mendez, Llloyd Kaufman, Tom Holland
    und der wohl nur wenigen bekannte R.A. Mihailoff (Leatherface in TCM III) in Gastrollen.
    Wenn das mal kein Horrorfilm-Fanservice ist!
    Als Titelsong darf diesmal "Just one fix" von Ministry herhalten.
    Der zweite Film um Victor Crowley beginnt etwas schleppend und Dialoglastig,
    wird nur gelegentlich von kurzen, aber deftigen Splatterszenen unterbrochen.
    Erst im letzten drittel gibt der Film ordentlich Gas,
    der Bodycount mit saftigem Splatter steigt deutlich an.
    Hier hat Regisseur Adam Green wohl versucht, ein wenig mehr Handlung in den Splatterspaß
    zu integrieren, was zwar nicht komplett misslungen ist, aber den Film eben ein wenig ausbremst.
    Zumindest fällt einem das auf, wenn man direkt zuvor den ersten Hatchet angesehen hat.
    Finger weg von der deutschen DVD oder Blu-ray, hier wurden knapp 4 Minuten geschnitten.

    7/10

    HATCHET III



    Marybeth versucht immer noch, Victor Crowley zu töten-
    und wird verdächtigt selbst für die Leichen im Sumpf gesorgt zu haben...

    Adam Green fungiert hier nur noch als Produzent und Drehbuchschreiber,
    die Regie übergab man dem vorher und nachher vollkommen unbekannten BJ McDonnell.
    Und weil zu einem Splatterfilm die Musik von GWAR so schön passt,
    dürfen eben diese hier "Hail, Genocide" als Titelsong zur Verfügung stellen.
    Kane Hodder ist immer noch als Victor Crowley unterwegs,
    in Gastrollen sind Zach Galligan und Sid Haig zu sehen.
    Klingt ja erstmal beängstigend, da bei den Darstellern ja eher zurückgerudert wurde.
    Ganz so schlimm kommt es aber doch nicht.
    Der Splattergehalt ist hier etwas besser verteilt als im Vorgänger,
    und immer noch sehr deftig ausgefallen.
    Inhaltlich wird es aber inzwischen doch ein wenig langweilig, da es keine richtige Story gibt-
    und man nur damit beschäftigt ist, auf die nächste Gore-Szenen zu warten.
    Das hat zwei mal sehr gut funktioniert,
    beim dritten Film hat sich das aber doch schon arg abgenutzt.
    Immer noch ein feiner Splatter-Spaß, aber schon mit ersten Abnutzungserscheinungen.
    Finger weg von der deutschen DVD oder Blu-ray, hier wurden knapp 2 Minuten geschnitten.

    6/10

    HATCHET IV - VICTOR CROWLEY



    Eine Doku über die Crowley-Axtmorde soll gedreht werden- also ab in dem Sumpf.
    Überraschung: Crowley lebt!

    Adam Green führt wieder Regie- und Kane Hodder ist wieder Victor Crowley. Und sonst?
    Keine bekannten Namen in Nebenrollen, und ein deutlich schmaleres Budget als bisher,
    was sich nicht nur in den Splatterszenen,
    sondern vor allem beim lächerlichen Flugzeugabsturz bemerkbar macht.
    Auch bisher haben sich die Hatchet-Filme nicht ernst genommen,
    aber mit dem vierten Film wird es lächerlich.
    Statt auf Gastrollen und sonstige Filmreferenzen
    oder einfach nur Terror, Spannung und Splatter zu setzen, gibt es nun peinliche Charaktere
    und blöde Dialoge die wohl witzig sein sollen- es aber nicht sind.
    Die Splatterszenen selbst sind wieder derb und erstaunlicherweise in Deutschland ungekürzt,
    Tricktechnisch ist das ganze allerdings arg schwankend,
    von (selten) richtig gut bis (meistens) richtig billig ist alles dabei.
    Rein musikalisch dürfen diesmal die eher unbekannten "Ignitor"
    ihre "Ballad of Victor Crowley" im Abspann unterbringen.
    Die Luft ist raus, hier haben höchstens noch Splatterfans ein paar "nette" Szenen zu erwarten,
    der Rest ist "Scary Movie"-Niveau.

    2/10
    Geändert von Retro (09.03.2019 um 00:15 Uhr)

  3. #363
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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    Ein Arbeitskollege hat mir gestern ein Geschenk mitgebracht.
    Nix für die Sammlung, aber durchaus interessant zum ansehen- da ich den noch gar nicht kannte:



    Das Tape ist zwar "vergewaltigt" worden, auf die ursprünglich enthaltene Originalfassung
    hat man eine TV-Aufnahme des Films drübergespielt,
    aber somit konnte ich ihn zumindest verstehen.

    Okay, natürlich hat man am Rande einiges vom Klassiker "Casablanca" einfließen lassen,
    aber weniger als ich gedacht hatte.
    Die Marx Brothers entdecken einen versteckten Nazi-Schatz im Hotel Casablanca,
    was zu seltsamen Situationen führt.
    War nett, doch. Jetzt will ich die deutsche DVD. leider ist die rar und Sauteuer.

    Auch genial ist ein Satz auf der Rückseite des Pappschubers
    (welcher übrigens auch das Drehbuch im Original und einer deutschen Version enthält):




  4. #364
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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    AMOK-JAGD



    David ist aus Gewissensgründen von der Armee abgehauen,
    und lebt jetzt mit seiner Freundin Linda in Kanada.
    Dort ist er eine Art Hausmeister für eine zu vermietende Jagdhütte tief in der Wildnis,
    wo die beiden sicher niemand findet.
    Problematisch wird es, als vier amerikanische Jäger auftauchen,
    welche allesamt stolze Kriegsveteranen sind.
    Besonders deren Anführer Charlie (Rod Steiger) hat von Anfang an eine Abneigung
    gegen den etwas langhaarigeren und bärtigen David.
    Als Charlie erfährt dass David ein Deserteur ist steigt in ihm Hass auf,
    denn sein Sohn, welcher in Davids alter war, ist bei einem Einsatz in Vietnam gestorben.
    Er beginnt seine Freunde gegen die "Verräter" David und Linda aufzuhetzen, Alkohol tut sein übriges-
    und schon bald stürzen sich die Männer auf Linda, welche vergewaltigt wird.
    David bleibt jetzt nichts anderes übrig, als den Spieß umzudrehen,
    so werden aus den Jägern bald die gejagten...

    Regisseur Burt Kennedy hat in seinem Lebenslauf hauptsächlich Western,
    Komödien, oder beides zusammen, oft für das amerikanische Fernsehen im Serienformat gedreht.
    Um so erstaunlicher, dass dieser für ihn eher untypische Menschenjagd-Thriller
    so unglaublich spannend und bedrückend gelungen ist.
    Zum großen Teil liegt das sicher auch an Rod Steiger,
    der seine Rolle absolut glaubwürdig Hasserfüllt rüberbringt.
    Die Bedrohung durch die vier Jäger ist in jeder Minute des Films spürbar,
    und genau das zeichnet den Film aus.
    Es gibt nur wenige brutale Szenen zu sehen, die Dialoge und das Spiel aller beteiligten
    reichen vollkommen aus, um Spannung zu erzeugen.
    Hier geht es auch um eher psychologische Kämpfe
    zwischen den Vertretern verschiedener Ideologien, weniger um Action und Gewalt.
    Im Dezember 2018 erschien in Deutschland still und heimlich eine DVD dieses Menschenjagd-Klassikers-
    und lässt keine Wünsche offen.
    Neben der erstmals bei uns erhältlichen Langfassung in guter Qualität
    ist auch die alte deutsche VHS-Fassung (in VHS-Qualität) enthalten,
    zusätzlich in den Extras gibt es noch ein böseres, alternatives Ende zu bestaunen.
    Somit hat meine alte VHS ausgedient,
    auch wenn das Cover der VHS meiner Meinung nach sehr viel schöner war.

    9/10

  5. #365
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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    ALIENATOR II - DER KILLER AUS DER GALAXIS



    Als auf der Erde ein Meteor niedergeht,
    übernimmt eine ausserirdische Macht den Körper des Rentners Max Page.
    Unter dem Einfluss der fremden Lebensform entwickelt Max
    ein starkes Verlangen nach menschlichem Blut, so dass er mehrere Morde begeht.
    Das FBI wird auf den Fall angesetzt, und nimmt die Spur des mordenden Rentners auf-
    doch je näher sie ihm kommen, desto weniger passt die Beschreibung des Mannes auf den Täter.
    Je mehr Blut er zu sich nimmt, desto stärker verjüngt sich sein Körper,
    was ihn natürlich auch kräftiger und gefährlicher macht...

    Mit "Alienator - Der Vollstrecker aus dem All" hat dieser Film (zum Glück) nichts zu tun,
    trotzdem wird er als Fortsetzung vermarktet.
    David Schmoeller's wie bei ihm üblich billiger, aber unterhaltsamer Film
    kann immerhin mit John Saxon in der Hauptrolle punkten, Michael J. Pollard sowie Stuart Gordon
    haben einen Gastauftritt, auch Schmoeller selbst hat eine kleine Rolle übernommen.
    Der Science-Fiction-Anteil ist hier äusserst gering,
    der Film ist im Grunde eher ein Thriller mit übernatürlichem Einschlag.
    Sicher kein Highlight, und nichts was man gesehen haben muss-
    aber auch nichts, worüber man sich am Ende ärgert.
    Der Film ist still und heimlich im Februar 2019 erstmals in Deutschland auf DVD erschienen.

    4/10

  6. #366
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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    DEF-CON 4



    Eine mit Atomraketen bestückte Raumstation mit drei Mann Besatzung schwebt um die Erde.
    Eigentlich eine friedliche Mission, denn die Raketen
    sollen eventuell von der Erde abgeschossene Atomraketen abfangen und zerstören.
    Als sie mitkriegen dass auf der Erde Atomraketen gestartet werden
    sind sie in höchster Alarmbereitschaft- doch es kommt kein Einsatzbefehl.
    Der dritte Weltkrieg hat begonnen- und in nur wenigen Minuten hat jede Nation der Erde
    ihre Raketen abgeschossen und alles verwüstet.
    Wochen vergehen, in der Raumstation herrscht ratlosigkeit wie es weitergehen soll.
    Doch noch bevor man sich einigen kann, wird die Software der Station gehackt, der Bereich
    in dem die Besatzung ist wird abgekoppelt- und zurück zur Atomverseuchten Erde geschickt.
    Dort legt die Rettungskapsel zwar eine Bruchlandung hin- doch die Besatzung überlebt.
    Allerdings müssen die drei schon bald feststellen, dass sich auf der Erde alles verändert hat.
    Die stärksten der den Atomkrieg überlebenden haben sich zusammengeschlossen
    und sind zu Kannibalen geworden- denn Nahrung ist knapp,
    und deren Anführer Gideon ist verantwortlich für den Absturz der Kapsel...

    "Def-Con 4" startet vielversprechend:
    Astronauten im All müssen hilflos mit ansehen, wie auf der Erde ein Atomkrieg ausbricht.
    Was ein Psycho-Kammerspiel werden könnte, und auch ein paar Minuten in diese Richtung tendiert,
    wird mit der erzwungenen Landung auf der Erde zum teils unfreiwillig komischen
    Trash-Spektakel mit den typischen Endzeit-Punks.
    Logik sucht man zwar vergebens, und das Anführer-Bubi Gideon ist zu keiner Sekunde
    eine ernstzunehmende Bedrohung- aber der Film bleibt recht unterhaltsam,
    und im Vergleich mit diversen Italo-Endzeit-Gurken hat er klar die Nase vorne.
    Von den erhältlichen Blu-rays (Marketing & AMS) sollte man die Finger lassen,
    eine gut erhaltene VHS ist denen qualitativ vorzuziehen.
    Erstaunlicherweise bietet die DVD von Laser Paradise das bis heute beste Bild bei diesem Film.

    5/10

  7. #367
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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    BEASTMASTER - DER BEFREIER




    Der junge Dar entdeckt schon als Kind seine Fähigkeit mit wilden Tieren zu kommunizieren,
    kann sich aber nicht erklären warum.
    Als der komplette Stamm bei dem er aufwuchs von einer Horde Krieger getötet wird,
    überlebt er als einziger.
    Jahre später durchstreift er mit einem Tiger, einem Adler und zwei Frettchen das Land,
    und trifft auf ein Volk welches von Hohepriester Maax unterjocht wird,
    und diesem immer wieder Menschenopfer zu bringen hat.
    Da ihm Kiri, eine der Sklavinnen von Maax gefällt,
    greift er in eine Opferzeremonie ein, und verhindert dank seines Adlers den Opfertod eines Kindes.
    Als Dar erfährt, dass Maax damals für die Vernichtung seines Dorfes verantwortlich war,
    nimmt er mit Kiri, ein paar Verbündeten aus dem Volk,
    und seinen Tieren den Kampf gegen den Tyrannen auf...

    Nach seinem Überraschungserfolg im Horror-Bereich mit "Phantasm" (Das Böse),
    drehte Don Coscarelli mit "Beastmaster" einen Fantasy-Film,
    welchen ich persönlich als den besten der damals vielen Conan-Konkurrenten ansehe.
    Klar, die Geschichte ist bis auf die Tiere quasi identisch:
    Junge überlebt als einziger das Massaker an seinem Stamm- und rächt sich später an den Bösen.
    Trotzdem macht der Film Spaß, kommt nicht zu billig daher- und bietet neben gut dressierten Tieren
    eine nicht zu ernste Mischung aus Fantasy und ein wenig Horror.
    Mit Marc Singer in der Rolle als "Beastmaster" Dar, und Tanya Roberts in der weiblichen Hauptrolle
    der Kiri, gab es für männliche wie weibliche Zuschauer zumindest schon mal optische Gründe,
    sich den Film anzusehen.
    Ansonsten tummeln sich hier noch Rip Torn und John Amos, der Rest der Darsteller ist eher unauffällig.
    Die Ausstattung und die Tricks sind durchaus ansehnlich, der Soundtrack passend-
    und auch mit der Synchro kann man gut leben.
    Die BD enthält den Director's Cut und die kürzere damalige Kinofassung.
    Mit persönlich gefällt die kürzere Kinofassung allerdings besser als der Director's Cut,
    der doch ein paar Längen aufweist.

    8/10

    BEASTMASTER II - DER ZEITSPRINGER



    Die Heimat des Beastmasters (Marc Singer) ist wieder in Gefahr.
    Der Magier Arklon (Wings Hauser) verbündet sich mit der Hexe Lyranna,
    welche einen Zugang in ein magisches Zeitportal entdeckt hat.
    Durch dieses kann man in unsere Gegenwart reisen,
    und dort mächtige Waffen stehlen, um das Land zu unterdrücken.
    Als Arklon von der mächtigsten Waffe überhaupt, der Neutronenbombe erfährt,
    macht er sich mit Lyranna auf den Weg durch das Portal, um diese Waffe in seinen Besitz zu bringen.
    Doch auch der Beastmaster hat das Portal durchschritten-
    natürlich zusammen mit seinen tierischen Freunden.
    Dummerweise fällt ein Mann mit Tiger, Adler und Frettchen deutlich mehr auf, als ein böser Magier,
    was die Suche und den Kampf gegen Arklon im Los Angeles der Gegenwart deutlich erschwert...

    Ein Film, von dessen Regisseur Sylvio Tabet wohl noch nie jemand gehört hat.
    Wie schlägt sich sein einziger Film im Vergleich zu Kultregisseur Don Coscarelli's erstem Teil?
    Die Voraussetzungen sind nicht übel, immerhin ist Marc Singer wieder als Beastmaster dabei.
    Diesmal zwar mit anderer deutscher Synchro, an die man sich erst mal gewöhnen muss-
    aber da kann der Film ja nichts dafür.
    Auch die restliche Besetzung kann sich sehen lassen, neben Wings Hauser und Kari Wuhrer
    sind in Nebenrollen auch noch Michael Berryman und Robert Z'Dar zu sehen.
    War der erste Teil noch ein Actionbetonter Fantasy-Film mit leichtem Horror-Einschlag,
    der sich trotzdem nicht ernst nahm, setzt man im zweiten Teil beinahe ausschließlich auf Humor.
    Anders wäre die Geschichte aber auch noch schwerer zu ertragen, als sie es eh schon ist-
    Neutronenbomben und Barbaren passen einfach nicht besonders zusammen.
    Zudem frage ich mich immer wofür ein Magier, welcher sogar Laserstrahlen verschießen kann,
    eine Neutronenbombe braucht...
    Da wundert es auch nicht, dass nach der durchaus netten ersten halben Stunde
    der Film mit dem Sprung in die Gegenwart extrem stark nachlässt,
    und dank dem überhand nehmenden Blödelhumor sogar zu nerven beginnt.
    Dass Lyranna ständig betont, wie unwiderstehlich sie doch aussieht,
    und des öfteren ihre tollen Brüste lobt, macht das ganze nicht besser.
    Der einzige wirklich sitzende Gag des Films hat mit dem Kino zu tun, an dem unsere Helden vorbeifahren.
    Spannend inszeniert ist das ganze auch nicht, nur die gewohnt gut dressierten Tiere fallen positiv auf.

    3/10

    BEASTMASTER III - DAS AUGE DES BRAXUS



    König Tal wird vom bösen Zauberer Agon entführt,
    denn Tal ist im Besitz eines magischen Amuletts- dem "Auge des Braxus".
    Mit diesem kann man den Dämon Braxus freisetzen und beherrschen.
    Allerdings hat Tal nur einen Teil des Amuletts-
    die andere Hälfte hat Dar, der Beastmaster (Marc Singer)- denn Tal ist sein Bruder.

    Na klar, jetzt hat der Beastmaster auf einmal einen Bruder. Und sein Tiger ist zu einem Löwen mutiert.
    TV-Regisseurin Gabrielle Beaumont hat die Filmreihe hiermit endgültig getötet-
    da hilft auch das offene Ende nichts.
    Erstaunlich ist hier lediglich die Besetzung: Neben Marc Singer, der wieder den Beastmaster spielt,
    sind noch Tony Todd, Patrick Kilpatrick, Casper Van Dien, David Warner und Lesley-Anne Down zu sehen.
    Das hilft aber alles nichts, wenn der komplette Film öde vor sich hinplätschert,
    keinerlei Spannung aufkommt, die Kämpfe unglaublich langweilig gefilmt wurden-
    und Dar am Ende gegen ein billiges Gummimonster kämpfen muss.

    2/10
    Geändert von Retro (17.03.2019 um 14:06 Uhr)

  8. #368
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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    BERSERKER



    Eine Legende besagt, dass die Wikinger bei ihren Raubzügen und der Entdeckung Amerikas
    sogenannte "Berserker" dabei hatten,
    welche die Kraft von Bären besaßen, und von Menschenfleich lebten.
    Einer davon war als besonders grausam bekannt, und wurde von Odin dazu verdammt, ewig zu leben...
    USA, Heute: Eine Gruppe Studenten will im Wald campen, doch ein Bär schleicht in der Gegend herum.
    Schon bald gibt es ein erstes Opfer. Doch war das wirklich ein Bärenangriff?
    Blöde Frage, bei dem Filmtitel...

    Positiv kann man sagen, dass hier nicht einfach nur irgendein Backwoods-Massenmörder herumläuft,
    sondern man das ganze auf eine alte Sage aufbaut- und immerhin kommt hier auch ein echter Bär vor,
    der offensichtlich wirklich für den Film zur Verfügung stand.
    Erstaunlich für so eine No-Budget Produktion.
    Leider ist das dann auch schon alles, was positiv heraussticht.
    Die Inszenierung ist unglaublich billig, auch wenn man wohl wirklich versucht hat,
    aus dem wenigen bis gar keinem Budget das zur Verfügung stand alles herauszuholen.
    Schauspielerisch herrscht unterstes Mittelmaß,
    das für solche Filme aus den 80'ern typisch nervige Kanonenfutter eben.
    Atmosphärisch kann man hier auch absolut nicht punkten.
    Weder mit dem offensichtlich frisch gezimmerten, blankgeschliffenen Drachenboot am Anfang,
    noch mit der katastrophalen (weil meist zu hellen) Ausleuchtung des nächtlichen Waldes-
    und erst recht nicht mit den Nebelwerfern die da offensichtlich im Wald versteckt im Einsatz waren.
    Spannung? Es kommt im Film nur eine Person vor, welche der Berserker sein kann... Sehr spannend.
    Die Angriffe passieren meist im Off, die wenigen blutigen Szenen bestehen aus Kratzern mit Kunstblut.
    Genau einmal wird ein Angriff auch gezeigt:
    In Form eines unbeweglichen Bärenkopfes, der auf einen Arm seines Opfers gehalten wird-
    und jemand spritzt Kunstblut dazu.
    Wie gesagt: Auf dem Arm. Die Bärenzähne berühren den Arm nicht einmal...
    Schade um die eigentlich nette Idee- aber der Berserker ist 'ne ziemliche Gurke.
    Qualitativ ist die DVD ebenso eine Frechheit wie der Film selbst,
    offensichtlich war eine VHS die Vorlage.

    1/10
    Geändert von Retro (18.03.2019 um 23:11 Uhr)

  9. #369
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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    NIGHT EYES



    Am Hafen von New York wird seit einiger Zeit Mais gelagert,
    welcher mit Steroiden verseucht ist und deshalb nicht in den Verkauf gelangen darf.
    Für die Ratten der Hafengegend ist das natürlich im wahrsten Sinne des Wortes ein gefundenes Fressen,
    und sie bedienen sich ausgiebig.
    Durch die Steroide wachsen die Ratten allerdings recht schnell auf unnatürliche Größe heran.
    Als der Mais schließlich vernichtet wird, müssen sich die Tiere andere Nahrung suchen-
    und schrecken auch nicht vor Angriffen auf Menschen zurück...

    Auf die DVD bin ich rein zufällig gestoßen-
    bisher war mir nur die extrem abgedunkelte und noch dazu geschnittene VHS des Films bekannt.
    Die DVD scheint ungeschnitten, ist zumindest länger als die VHS- und hat ein sehr schönes, helles Bild.
    Das seltsame ist nur: Sie wirkt zwar in allen Punkten wie eine legale Veröffentlichung
    (EAN-Code, gepresste DVD, hochwertiges Wendecover ohne FSK...)
    aber man findet keinerlei Hinweise von welchem Label die DVD kommt und wann die DVD erschienen ist.
    Seltsam... Aber gut, zum Film:
    Regisseur Robert Clouse hat neben diversen Action und Martial Arts-Filmen
    auch schon Erfahrung im Tierhorror-Bereich (Die Meute).
    Nett ist auch die Anspielung beim Angriff der Ratten im Kino:
    Dort läuft gerade "Game of Death" mit Bruce Lee- von Robert Clouse.
    Die Regie von "Night Eyes" ist ebenso routiniert wie die größtenteils unbekannten Darsteller,
    auch die Synchro geht in Ordnung. Trotzdem wäre durchaus mehr möglich gewesen,
    alleine schon weil die literarische Vorlage immerhin von James Herbert stammt.
    Die Angriffe der Ratten werden meist mit Animatronics und generell handgemachten Tricks dargestellt,
    was dem Alter entsprechend auch durchaus ganz gut gelungen ist-
    selbst (und erst recht) bei dem hellen Bild der DVD.
    Dies ist in den Massenszenen mit den Ratten aber auch gleichzeitig wieder ein Nachteil-
    denn was auf VHS schon seltsam aussah, ist jetzt beim guten Bild der DVD noch genauer zu erkennen:
    Die Ratten werden nämlich von dressierten und "verkleideten" Dackeln dargestellt...
    Die Datten... ähhh... Rackel... ach, ihr wisst schon, ziehen den ansonsten ganz netten Film
    durchaus ein wenig runter, ausser man nimmt das ganze mit Humor-
    was aber eigentlich bei der ansonsten recht ernsten Story nicht so leicht fällt...

    5/10
    Geändert von Retro (20.03.2019 um 17:23 Uhr)

  10. #370
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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    DREAM DEMON



    Die junge Diana steht kurz vor der Hochzeit mit ihrem Traummann, einem hochdekorierten Soldaten.
    Allerdings wird sie von Alpträumen geplagt, welche immer schlimmer werden-
    im Traum tötet sie sogar ihren zukünftigen Mann.
    Als sie scheinbar zufällig auf Jenny trifft, welche ebenfalls ein paar Probleme mit sich herumschleppt,
    freunden sich die beiden an.
    Diana hofft durch Jenny abgelenkt zu werden und Hilfe zu haben, doch ihre Träume werden schlimmer-
    und schon bald hat sie auch grausame und bizarre Visionen.
    Bald kann niemand mehr sagen, was Real oder Vision ist. Hat Jenny vielleicht etwas damit zu tun?

    "Dream Demon" ist der letzte Kinofilm von Harley Cokeliss,
    bevor er sich (eher billigen) reinen TV-Filmen und Serien widmete.
    Was ich sehr schade finde, denn seine Filme fand ich allesamt recht gut.
    Zwar hat sich Cokeliss hier offensichtlich von "Nightmare" inspirieren lassen,
    erzählt aber eine eigenständige Geschichte.
    Die Besetzung ist unbekannt, kann aber überzeugen,
    die Atmosphäre des Films ist durchgehend düster und bedrohlich,
    die Tricks sind gelungen und nicht gerade unblutig- und auch der Soundtrack ist stimmig.

    8/10

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