KINDER DES ZORNS (1984)



Nebraska, in der Nähe der Kleinstadt Gatlin: Burt (Peter Horton) und Vicky (Linda Hamilton) überfahren mit ihrem Auto ein Kind-
doch nachdem Burt ausgestiegen ist um nachzusehen entdeckt er, dass der Junge schon vorher eine aufgeschnittene Kehle hatte.
Auf der Suche nach Hilfe geraten sie schließlich nach Gatlin, da ausschließlich jedes Straßenschild dorthin zu führen scheint.
Dort angekommen müssen sie jedoch feststellen, dass hier etwas nicht stimmt.
Die Straßen sind leer, kein einziger Erwachsener ist zu sehen- nur ein paar Kinder lassen sich blicken.
Es stellt sich heraus dass die Kinder unter der Führung des fanatischen Predigers Isaac (John Franklin) alle Erwachsenen getötet haben,
denn sie gehören einem alten Kult an welcher "ihn, der hinter den Reihen wandelt" anbetet- und keine Personen über 18 Jahre duldet...

Basierend auf einer Kurzgeschichte von Stephen King hat Regisseur Fritz Kiersch einen ruhigen, atmosphärischen B-Horrorfilm geschaffen,
welcher eigentlich nur an den schon damals arg billigen Effekten leidet.
Das beginnt mit unechten Messern aus denen erkennbar Kunstblut fließt- und endet später mit peinlich schlechten Computertricks.
Das ist schade, denn ansonsten ist hier alles zumindest annehmbar gelungen.
Auf Seiten der Darsteller ist nicht viel zu meckern, der Soundtrack von Jonathan Elias erinnert in seinen besten Momenten
an Werke von John Carpenter und Jerry Goldsmith- besser gut geklaut als schlecht selbst komponiert würde ich sagen,
und generell wird das ganze schön atmosphärisch und recht düster ohne viel Gewalt zu zeigen rübergebracht.

6/10

KINDER DES ZORNS II - TÖDLICHE ERNTE (1992)

In Gatlin werden die Leichen der ehemaligen erwachsenen Bewohner gefunden, was nicht nur die Polizei sondern auch die Presse auf den Plan ruft.
Auch Reporter John Garrett und sein Sohn Danny sind deshalb nach Nebraska gekommen,
um im Nachbarort Hammingford Interviews mit überlebenden Kindern aus Gatlin zu führen und mehr zu erfahren.
Dabei erfährt er allerdings nur skurrile Geschichten wie "die sind alle in den Mais gegangen" und von einem, "der hinter den Reihen geht".
Mit den Kindern und Jugendlichen scheint etwas nicht zu stimmen- um so schlimmer, dass Danny beginnt, sich mit einem der Mädels anzufreunden.
Schon bald wird wieder damit begonnen, die erwachsenen zu töten, denn "der, der hinter den Reihen geht" hat sich einen neuen Führer auserwählt...


Inhaltlich bietet "Tödliche Ernte" absolut nichts neues, beinahe die selbe Geschichte wird einfach einen Ort weiter verlegt.
Wenigstens geht man hier aber etwas brutaler zur Sache als im Vorgänger, leider sind die billigen CGI-Tricks aber immer noch schlecht.
Noch dazu hat der Film weitere Probleme: War Isaac aus dem ersten Teil durchaus noch unheimlich und kam bedrohlich rüber,
ist der neue Mais-Prediger Micah einfach nicht ernst zu nehmen, von Bedrohlichkeit keine Spur.
Überhaupt: Es ist nicht sehr glaubwürdig wenn alle Kinder hier den ersten Teil überlebt haben sollen- dort aber gar nicht dabei waren...
Auch wenigstens halbwegs logisches handeln aller Figuren sollte man keinesfalls erwarten.
Warum lässt sich z.B. die hysterische Katzen-Oma unter ihrem Haus zerquetschen?
Hätte sie sich nur ein wenig gedreht wäre sie zwischen den Balken gewesen und nichts wäre ihr passiert...
Der Tod ihrer Schwester im Rollstuhl ist zwar nett anzusehen, aber auch einfach nur dämlich und unglaubwürdig inszeniert.
Alles in allem eine verzichtbare Fortsetzung, mit abgeschaltetem Hirn aber gerade noch akzeptabel.

4/10

KINDER DES ZORNS III - DAS CHICAGO-MASSAKER (1995)

Die Stiefbrüder Eli und Joshua Porter sind in Gatlin aufgewachsen, wo sie unter ihrem tyrannischen Vater leiden mussten.
Eli ist ein großer Fan von "ihm, der hinter den Reihen geht" und lockt den Papa ins Maisfeld- wo er auch gleich Bekanntschaft mit diesem macht.
Die beiden Jungs werden danach von einem kinderlosen Ehepaar in Chicago adoptiert,
und haben bei ihrer Ankunft nichts dabei als ihre Klamotten und Koffer voller Mais. Findet aber keiner seltsam.
Während der ältere Joshua versucht, sich in Chicago anzupassen und auch schnell Freunde findet,
baut Eli im Garten Mais an und predigt erfolgreich vor anderen Schülern, sich "ihm der hinter den Reihen geht" anzuschließen...

Zwei Punkte muss man beim dritten Film der Reihe positiv erwähnen: Natürlich wird im Grunde die Geschichte der ersten Filme wiederholt,
aber immerhin kommt das ganze hier deutlich moderner rüber und bietet optisch die Abwechslung der Großstadt.
Ausserdem kommen diesmal die Freunde von Splatter-Effekten auf ihre Kosten- zumindest sofern man sich die ungeschnittene Fassung geholt hat.
Auf der anderen Seite ist zwischen den für damals recht derben Splatterszenen üble Langeweile zu beklagen,
dass die meisten der Darsteller, inclusive dem nervigen, nie ernstzunehmenden Eli hier eher schwache Schauspielkunst abliefern macht es nicht besser,
und sobald man am Ende "ihn, der hinter den Reihen geht" zum ersten mal sieht, gibt es vor lachen (oder heulen) kein halten mehr.
So schlechte Gummimonster und Stop-Motion-Effekte samt Spielzeugpuppen-Menschleins habe ich selten zuvor gesehen...
Das beste am Film sind neben dem Splatter (sofern man sowas mag) der passende Soundtrack,
und das speziell für den deutschen Zuschauer nette Ende- welches aber leider in den weiteren Filmen komplett übergangen wird.
Wer sich das antun will muss aufpassen- ungeschnitten ist der dritte Film ausschließlich in der ungeprüften Trilogie-Box auf DVD von Kinowelt!
Alle anderen deutschen Versionen, egal ob auf DVD oder BD, egal ob ab 18 oder 16 und ob mit "uncut" Aufdruck oder ohne, sind geschnitten!
In diesem Fall kommt leider noch das Problem hinzu, dass die Kinowelt-Version dieses alten 4:3 TV-Films in 16:9 auf der DVD ist,
was nicht gerade selten durch oben und unten auffällig fehlende Bildinformation bemerkbar ist- halbe Köpfe inclusive.
Alle Versionen des Films anderer Hersteller sind zwar im richtigen Bildformat- dafür aber eben gekürzt.

3/10

KINDER DES ZORNS IV - MÖRDERISCHER KULT (1996)



Medizinstudentin Grace (Naomi Watts) kehrt in ihre Heimatstadt zurück, da es ihrer Mutter June (Karen Black) nicht gut geht.
June leidet unter immer wiederkehrenden Alpträumen von Kindern die sich in Monster verwandeln, was sie schwer belastet,
vor allem da sie sich selbst um zwei jüngere Kinder kümmern muss und damit eh schon überfordert ist.
Kurz nachdem Grace bei ihrer Mutter angekommen ist, befällt ein mysteriöses Fieber alle Kinder der kleinen Stadt-
auch der örtliche Arzt Doktor Larson hat keine Erklärung dafür.
Mit dem auftauchen des unheimlichen, in Priesterkleidung gehüllten Joshua kommt dann das Grauen in die Kleinstadt.
Die kranken Kinder erheben sich und beginnen alle Erwachsenen zu töten...

Überraschung: Inhaltlich nicht neu, aber sonst generell in allen Punkten besser als zuvor präsentiert sich der vierte Film der Reihe.
Bessere Darsteller, bessere Tricks, nicht ganz so brutal wie der Vorgänger aber doch auf hohem Level- und auch spannender.
Ansonsten ist die größte Änderung zu den drei Vorgängern, dass die Bedrohung hier direkt vom unheimlichen,
scheinbar mit übernatürlichen Kräften ausgestatteten Joshua ausgeht, "der hinter den Reihen geht" wird nicht einmal erwähnt.
Dass man nicht direkt an das Ende vom dritten teil angeknüpft hat ist zwar schade, aber verschmerzbar.

7/10

KINDER DES ZORNS V - FELD DES TERRORS (1998)



Ein paar junge Leute sind mit dem Auto in ländlicher Gegend unterwegs, und geraten in die Kleinstadt Divinity Falls.
Erwachsene Menschen gibt es hier nur wenige- und diejenigen welche sie treffen benehmen sich seltsam distanziert und wollen sie loswerden.
Im Ort huldigt eine Kinder-Sekte einer Art Mais-Gott, hier "der im Hintergrund steht" genannt, welcher etwas gegen alle über 18-jährigen hat...

Irgendwann gibt es wohl keine Kleinstädte rund um Gatlin mehr, in denen die Sekte noch wüten kann...
Die immer sehr ähnliche Geschichte spielt dieses mal im nächsten Kaff der Gegend,
die größte Abwechslung ist wohl, dass es noch eine Handvoll Erwachsene gibt die dort leben.
Immerhin hat man hier auf Seiten der Darsteller einiges zu bieten:
David Carradine, Fred Williamson und Kane Hodder tauchen in Nebenrollen auf, und Eva Mendes gibt hier ihr Film-Debüt.
Tricktechnisch gibt es auch hier wieder eine Mischung aus nett anzusehenden Splatterszenen samt einem coolen Feuer-Stunt
und schwachen CGI-Tricks, welche aber zumindest etwas besser aussehen als in den vorherigen Filmen.

5/10

KINDER DES ZORNS VI - ISAACS RÜCKKEHR (1999)



Viele Jahre nachdem in der Kleinstadt Gatlin alle erwachsenen von einer Kindersekte ermordet wurden ist Hannah Martin dorthin unterwegs,
um ihre leibliche Mutter zu suchen. Diese hatte Hannah nach ihrer Geburt weggegeben, jetzt will sie wissen warum.
In Gatlin angekommen scheint auf den ersten Blick alles normal, erwachsene Menschen sind ebenso unterwegs wie Kinder-
welche allerdings die Kinder der damaligen, jetzt erwachsenen und noch immer dort lebenden Menschen sind.
Der örtliche Arzt kann Hannah helfen, indem er Rachel Colby als ihre Mutter identifiziert,
zeitgleich erwacht allerdings auch Isaac aus dem Koma, welcher seit damals im Dorf versteckt gehalten wird.
Viele der Einwohner, egal welchen Alters, glauben nach wie vor an die Prophezeiungen des alten Mais-Kultes,
jetzt mit dem wieder erwachten Isaac erst recht...

Alles wie immer? Alles neu? Irgendwas dazwischen.
"Isaacs Rückkehr" ignoriert alles, was in den bisherigen Fortsetzungen geschah, und knüpft Jahre später an den ersten Film an.
Das gelingt nicht immer logisch (Isaac im Koma? Auf einmal dürfen alle in Gatlin alt werden?) ist aber trotzdem recht unterhaltsam geworden.
Klare Pluspunkte sind erneut John Franklin als Isaac (leider mit anderer Synchronstimme) sowie Nancy Allen und Stacy Keach in Nebenrollen.
Das ganze ist routiniert inszeniert und gespielt, aber im Vergleich zu vorherigen Filmen eher harmlos geraten was Gewaltdarstellungen angeht.

6/10

KINDER DES ZORNS VII - REVELATION (2001) (Import)



Jamie kann ihre Oma nicht erreichen, also macht sie sich auf die Suche nach ihr.
In dem abgefuckten Mietshaus in dem diese wohnt findet sie jedoch keine Spur von ihr-
dafür einige seltsame Bewohner und zwei noch seltsamere Kinder.
Auch die Polizei kann nicht helfen, nur ein geheimnisvoller Priester scheint mehr zu wissen...

Leider ist der siebte Film der Reihe bisher nicht mit deutscher Synchro erhältlich, da musste eben eine Import-DVD herhalten.
Bei anderen Filmen bestünde jetzt die Gefahr dass ich irgendwelche Feinheiten der Handlung nicht verstehen könnte-
aber ich glaube bei dieser Reihe ist die Gefahr da recht gering...
Claudette Mink in der Hauptrolle erreicht in ihren besten Momenten höchstens unterdurchschnittliches Niveau,
Michael Ironside in seiner Mini-Rolle als Priester ist unpassend und sowieso verschenkt- und auch der Rest ist nicht erwähnenswert.
Obwohl, doch: Die Kinder! Das sind diesmal meistens ganze zwei! Manchmal sogar drei! Gegen Ende dann ein paar mehr.
Die bemühen sich sogar böse zu gucken, schaffen es aber so gut wie nie. Sehen eher aus wie zurückgebliebene Junkies.
Dafür nervt deren aufgesetztes grinsen und lachen. ist ja auch was wert. Ist hier vielleicht sogar der größte Horror im ganzen Film.
Obwohl, nö. Das ist in diesem Fall der Anführer der Kinder. Peinlich, einfach nur peinlich.
Zudem spielt das ganze scheinbar in irgendeiner Stadt mit großen, mehrstöckigen Häusern- also nix Kleinstadt.
Meist ist nur ein großes, heruntergekommenes Mietshaus mit kleinem Maisfeld daneben zu sehen, in welchem ein großer Teil des Films auch spielt.
Wer auf Splatter-Spaß oder kreative (nicht blöde oder lächerliche) Todesarten steht, hat ebenfalls verloren.
Grusel-Atmosphäre? Selten. Sehr selten. Dafür aber richtig schön-schlechte CGI auf dem Niveau der ganz alten Teile. Jedenfalls nicht besser.
Die Erklärung des ganzen am Ende zerstört dann aber wirklich noch die letzten Reste von nachvollziehbarer Story oder Logik.
Vorsicht Spoiler: Das Haus wurde auf dem Maisfeld der Kinder-Sekte errichtet. Dumm nur, dass wir hier nicht in Gatlin sind...
Hat wohl einen Grund, warum es den Schund nicht bei uns auf DVD gibt. Wenn der doch mal kommt wird's sicher 'ne ungekürzte FSK 16.

0/10

KINDER DES ZORNS VIII - GENESIS - DER ANFANG (2011)



Tim und seine schwangere Freundin Allie sind in der kalifornischen Einöde unterwegs, als ihr Auto eine Panne hat.
Auf der Suche nach einem Telefon um Hilfe zu rufen finden sie das Haus eines unheimlichen Predigers und seiner Frau,
welche erst behaupten kein Telefon zu haben und sie unfreundlich abweisen-
die beiden nach dem Hinweis von Allie auf deutlich sichtbare Telefonleitungen aber doch ins Haus lassen.
Hilfe ist allerdings erst am nächsten Tag zu erwarten, so dass Tim und Allie notgedrungen über Nacht dort bleiben.
Als sie in der Nacht seltsame Geräusche hören entdecken sie ein in der Scheune neben dem Haus eingesperrtes Kind,
von welchem scheinbar eine übernatürliche Macht ausgeht...

Wenn man mal von der deutlich sichtbar atmenden und schlecht auf tot geschminkten Mutter,
sowie der toten Freundin mit erkennbarem Puls am Hals absieht ist der Anfang ganz nett inszeniert.
Rein optisch kommt "Genesis" jedenfalls deutlich hochwertiger daher als die letzten Filme, auch die Darsteller gehen in Ordnung.
Auf große Namen in Nebenrollen muss man hier dafür verzichten, lediglich Billy Drago als Prediger ist erwähnenswert.
So weit klingt das doch schon mal ganz nett.
Dass man hier generell mehr auf düstere Stimmung als auf brutale Effekte gesetzt hat kann man je nach Erwartung gut oder schlecht finden.
Da fliegen schon mal Poltergeist-ähnlich Gegenstände durch die Luft, oder ein Polizist wird überraschend ins All gesogen.
Letzteres sieht zwar nett aus, ist aber irgendwie doch (unfreiwillig) komisch.
Leider wirft der Film auch noch einige Fragen auf:
Warum beginnt "Genesis" 1973 in der Nähe von Gatlin, Nebraska- und wird kurz darauf heute, in der kalifornischen Wüste weitererzählt?
Ach ja, der Prediger kommt ja aus Gatlin wird mal erwähnt. Vermutlich war es einfach nur billiger irgendwo in einer Wüste zu drehen.
Was soll der Titel "Der Anfang"? "Genesis" ist jedenfalls kein Prequel der Filmreihe, eher eine alternative Nebengeschichte.
Und wo sind, abgesehen von der kurzen Einleitung, einer Vision in der Mitte des Films und den letzten Filmbildern, die Titelgebenden Kinder hin?
Im Maisfeld versteckt, welches mal kurz vorkommt- wenn auch ebenfalls nur in besagter Vision?
Komplett misslungen ist "Genesis" aber definitiv nicht, vor allem sehr viel besser als der geradezu katastrophale Vorgänger "Revelation".
Mit den eigentlichen "Kindern des Zorns" (welche ja eh schon immer die "Kinder des Mais" waren) hat der Film aber nur am Rande zu tun.
Hätte man das Ding "Kinder des Zorns- Ein NEUER Anfang" genannt, wäre man der Wahrheit näher gewesen.
Trotzdem einer der besseren Filme der qualitativ schwankenden Reihe.

6/10

KINDER DES ZORNS IX - RUNAWAY (2018) (Import)



Eine junge Mutter will ihre Vergangenheit hinter sich lassen,
sie ist seit 10 Jahren auf der Flucht vor einem Kinder-Kult und bleibt nie lange an einem Ort um unentdeckt zu bleiben.
In einer Kleinstadt in Oklahoma nimmt sie einen Job an um wieder zu etwa Geld zu kommen-
doch diesmal scheint ihre Vergangenheit sie eingeholt zu haben...

Ebenso wie der siebte ist auch der neunte Film der Reihe bisher nicht mit deutscher Synchro erhältlich.
Nach dem Fiasko mit "Revelation" erwarte ich von "Runaway" gar nichts mehr-
wird wohl auch in diesem Fall seinen Grund haben, warum der hier nicht vermarktet wird... oder?
Zumindest kommt in diesem Fall meine mangelnde Fremdsprachenkenntnis deutlicher zum Vorschein,
hier scheint es sich mit der Handlung etwas komplizierter oder anspruchsvoller zu verhalten als bei vorherigen Teilen.
Was dann auch die recht knappe, rudimentäre Beschreibung der Story oben erklärt...
Der erste Eindruck der US-DVD ist jedenfalls durchaus positiv. Regie führte der Horror-erfahrene John Gulager (Feast, Piranha 3DD),
die Optik ist hochwertig, die teils recht blutigen Tricks sind okay, und schauspielerisch sind keine Katastrophen zu melden.
Wenn es den jetzt auch noch in mir verständlicher Sprache gäbe würde ich den glatt noch mal kaufen.

7/10

KINDER DES ZORNS (2009) (Remake)



Vietnam-Veteran Burt und seine Freundin Vicki sind irgendwo am Arsch der Welt mit ihrem Auto unterwegs, als ihnen ein Kind vor das Auto läuft.
Da beide schon die ganze fahrt nur streiten und demnach auch beide nicht aufgepasst haben, geben sie sich erst mal gegenseitig die Schuld,
bevor sie bemerken dass das Kind schon vorher schwer verletzt war, und wohl so oder so gestorben wäre.
Also legen die beiden unter weiterem Gezanke die Leiche in den Kofferraum, und ab in den nächsten Ort namens Gatlin.
Dort angekommen wird erstmal weitergestritten und dann bemerkt, dass der Ort scheinbar ausgestorben ist.
Irgendwann tauchen allerdings ein paar seltsame Kinder auf, welche einem Mais-Gott huldigen und alle erwachsenen töten wollen.
Ich kann es verstehen, wer will schon sich dauernd anzickende erwachsene Nervensägen in seinem Ort haben...

Rein optisch macht der Film durchaus was her, schöne Bilder, ein paar nette blutige Szenen und eine Explosion- wirkt alles recht hochwertig.
Auch der männliche Hauptdarsteller passt gut, man nimmt ihm seine Rolle und seinen Kampf gegen die Kinder durchaus ab.
Der Soundtrack ist ebenfalls passend eingesetzt. Dummerweise ist fast alles andere ziemlich misslungen:
Die politisch korrekte quotenschwarze Hauptdarstellern nervt in jeder Sekunde die man sie sieht wie Hölle,
man freut sich regelrecht wenn die Kinder sie endlich erwischen.
Scheinbar will sie aber auch der Tod nicht so recht haben, denn man sieht ihre Leiche im Film noch des öfteren- und immer sichtbar atmend.
Ist schon der Prolog mit dem Cowboyklamotten-Kinderprediger unfreiwillig komisch, wird es mit beginn der Haupthandlung noch schlimmer.
Der neue Isaac hier hat einen lächerlich großen Hut auf und schafft es in keiner Sekunde auch nur ein kleines bisschen bedrohlich zu wirken.
Generell wirken auch die anderen Kinder viel zu sauber und brav, bedrohliche Atmosphäre kommt hier nur sehr selten und erst spät auf.
Beim ältesten Kinder-Oberwutz konnte man sich wohl auch nicht auf einen Namen einigen.
Hieß er im Original noch "Malachai", nennt man ihn hier mal "Malachia" oder auch mal "Malachias".
Zu all den nervenden Punkten kommt auch noch das Problem, dass es am Anfang einige Szenen im O-Ton mit deutschen Untertiteln gibt.
Warum? Nicht, dass die inhaltlich wichtig wären. Hätte man die optional einfügen können wäre alles in Ordnung, so nervt's nur.
Immerhin ist das Tempo des Films relativ hoch, ein paar inhaltliche Änderungen zur ersten Verfilmungen gibt es auch-
man kann bei Interesse an der Umsetzung also mal reinschauen.
Die zweite Hälfte des Films ist deutlich besser als die erste, man sollte nur trotzdem nicht zu viel erwarten.
Übrigens: Nach dem Abspann kommen noch einige Minuten an Filmhandlung.

4/10