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Thema: Krokotaschen? Krokostiefel? Nein! KILLERKROKOS und Anacondas

  1. #1
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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    Standard Krokotaschen? Krokostiefel? Nein! KILLERKROKOS und Anacondas

    Schni, Schna, Schnappi...

    Die folgende Auflistung erhebt keinen Anspruch auf vollständigkeit.
    Der Thread wird immer wieder mal erweitert, wenn mir passende Filme in die Hände fallen.

    ALLIGATOR



    Ein Baby-Alligator als Geburtstagsgeschenk für ein junges Mädchen ist keine gute Idee- erst recht nicht, wenn der Vater
    vom neuen Haustier wenig begeistert ist, und den kleinen einfach mal so durch die Toilette entsorgt, ab in die Kanalisation New Yorks.
    In den Abwasserkanälen unter der Stadt lässt es ich allerdings recht gut leben- denn ein Institut,
    welches illegale Versuche mit Wachstumshormonen anstellt, entsorgt seine toten Versuchstiere ebenfalls in die Kanalisation.
    Man kann sich vorstellen dass der Alligator sich daran bedient, und auch nicht unbedingt klein bleibt.
    Irgendwann reichen Ratten, Kadaver und was sich sonst noch so in den Kanälen findet nicht mehr aus um den Hunger zu stillen-
    und ein ziemlich großer Alligator unternimmt immer wieder mal kurze Ausflüge in die Stadtgebiete mit Ausgängen der Kanalisation.
    Zunächst werden nur gelegentlich Leichenteile gefunden, und der New Yorker Cop Madison wird auf den Fall angesetzt.
    Es dauert aber nicht lange bis ihm klar wird, dass hier kein Killer am Werk ist und Polizeiarbeit alleine nicht viel bringen wird.
    Zusammen mit der Krokodilforscherin Marika versucht er das Tier aufzuspüren...

    Der Klassiker unter den Alligator/Kroko-Tierhorrorfilmen überzeugt auch heute noch, und schlägt fast alle Konkurrenten problemlos.
    Das liegt neben Genre-Regisseur Lewis Teague und immer gerne gesehenen Darstellern wie Robert Forster und Henry Silva
    auch an den recht gelungenen Tricks, welche trotz ihres Alters immer noch besser aussehen als in manch einem neuerem Film.
    Erstaunlich für einen eher günstigen Nischenfilm von 1980.
    Im Kino lief der Film in Deutschland seinerzeit unter dem Titel "Der Horror-Alligator", auch auf VHS wurde er unter diesem Namen veröffentlicht.
    Der Originaltitel, welcher auch auf aktuellen Medien verwendet wird ist allerdings wirklich nur "Alligator".
    Der Anteil an blutigen Szenen ist für FSK 16 erstaunlich, und was besonders auffällt: Riesen-Schnappi lässt sich auch mal Kinder schmecken.
    Auch sonst passt hier eigentlich alles: Der Alligator kommt schon recht früh und generell recht oft im Film vor und hat einiges zu tun,
    die kleinen Nebenstränge bremsen den Film nicht aus, die Atmosphäre ist besonders in den Kanälen schön düster-
    und eine Prise schwarzer Humor ist auch vorhanden.

    9/10

    ALLIGATOR II - DIE MUTATION



    Ein böser Konzern leitet seinen Giftmüll illegal in die städtischen Abwasserkanäle, welche in einem See münden.
    Blöd nur, dass ein Alligator dort wohnt, sich die Pampe schmecken lässt, wächst,
    und irgendwann auch ausserhalb der Kanäle und des Wassers Futter sucht.
    Nachdem die angeknabberten Reste zweier Angler gefunden werden will die Polizei den See sperren,
    doch der Bürgermeister hat Angst dass sein dort stattfindender Jahrmarkt dann keine Besucher mehr hat.
    Es kommt, wie es kommen muss...

    Nicht nur das Cover der DVD-Version von Laser Paradise ist eine billige Kopie des Vorgängers,
    auch der Film selbst hat sich diesen Titel verdient. Ein paar Vorlagen aus dem "Weissen Hai" hat man natürlich auch mal wieder recycelt.
    Regisseur Jon Hess hat in seiner Laufbahn offensichtlich irgend etwas falsch gemacht.
    Startete er noch halbwegs vielversprechend mit der Koontz-Verfilmung "Watchers", wurden seine Filme danach größtenteils schlechter.
    Mit Richard Lynch, Dee Wallace und Steve Railsback sind zwar ein paar bekanntere Gesichter vertreten,
    es sieht aber so aus als hätten eben diese Darsteller fast das komplette Budget des Films aufgefressen. Das Plastikvieh jedenfalls nicht.
    Kane Hodder hat auch eine kleine Rolle abgekriegt, ganz ohne Maske.
    Das bis auf sein Maul komplett unbewegliche Plastik-Kroko ist aber ein schlechter Witz, vor allem im Vergleich zum Vorgänger.
    In den wenigen Szenen (welche natürlich alle ohne Menschen daherkommen) mit einem echten Tier
    bemerkt man dafür überdeutlich den extremen Größenunterschied zu den Plastikviechern.
    Dass die Locations wenig bis kein Geld verschlungen haben dürfte klar sein, war im Vorgänger ja auch nicht anders.
    Die Kamera ist statisch wie das Plastikviech, die Darsteller wirken größtenteils gelangweilt,
    die Dialoge sind so uninteressant und blöd wie man sich nur vorstellen kann- und wer auf brutale Szenen aus ist hat auch Pech gehabt.
    Am Ende mischt Kroko wie im ersten Film eine Party auf, bevor der Film zum unspektakulären, unlogischen und kurzen Finale bläst.
    Hätte man all das langweilige Liebesgesülze und die lächerlichen, nichts mit der Handlung zu tun habenden Wrestling-Szenen weggelassen,
    wäre der Film wohl nicht auf eine Spielfilm-Laufzeit gekommen- hätte aber zumindest ein wenig erträglicher sein können.

    2/10

    BLACK WATER



    Grace ist mit ihrer Schwester Lee und deren Freund Adam für zwei Wochen Urlaub in Australien unterwegs.
    Ein Angelausflug samt Bootsführer in den weit verzweigten Flüssen klingt doch ganz entspannt und erholsam,
    also starten die drei mit dem Bootsverleiher Jim in die abgelegenen und wild bewachsenen Flüsse im Landesinneren.
    Es dauert allerdings nicht lange bis etwas das kleine Motorboot rammt und zum kentern bringt-
    und schon sind die vier Möchtegern-Angler im Wasser.
    Grace, Lee und Adam können sich auf einen Mangrovenbaum retten, während Jim von einem Krokodil geschnappt wird.
    Doch ein Opfer reicht dem Krokodil nicht, es hat ja auch alle Zeit der Welt um auf sein Futter in den Bäumen zu warten.
    Irgendwann müssen sie ja mal herunterkommen, denn suchen und finden wird sie dort sicher niemand...

    Klingt nach einer minimalistischen Story, aber mehr braucht es auch gar nicht, wenn man diese gut umsetzen kann.
    Hier wird eher auf Realismus als auf Schockeffekte und brutalitäten gesetzt, und das auftauchen des Krokodils,
    egal ob unerwartet oder nicht, geradezu unheimlich ruhig, düster und vor allem spannend inszeniert.
    Obwohl man das Kroko relativ selten sieht überzeugt der Film in allen Punkten:
    Die wenigen Darsteller sind gut und glaubwürdig, die Dialoge jederzeit nachvollziehbar,
    die Landschaft in den Sumpfartigen Wäldern Australiens gleichzeitig düster und trostlos- aber eben auch schön.
    Auch der Soundtrack punktet mit hervorragend passender untermalung- oder absoluter Stille wenn es gerade passt.
    Denn so manches mal spart man sich diesen, und verlässt sich nur auf die Geräusche des Wassers und des Waldes.
    Und nicht zuletzt sind auch die Angriffe des Krokodils gut gefilmt und glaubwürdig.
    Survival-Thriller mit Kroko. Geheimtip!

    8/10

    BLACK WATER: ABYSS



    Einige abenteuerlustige junge Leute wollen ein bisher vermutlich unentdecktes Höhlensystem
    in den Wäldern Australiens erforschen.
    Also seilt sich die Gruppe gut ausgerüstet in den versteckten Höhleneingang ab
    und erkundet die teils engen Gänge,
    bis sie auf eine herrliche, große Höhle mit einem natürlichem See darin stoßen.
    Inzwischen tobt draussen allerdings ein Sturm, welcher Regen und somit große Mengen
    an Wasser mit sich bringt- welches natürlich seinen Weg in das Höhlensystem findet,
    und den Wasserpegel langsam ansteigen lässt.
    Bald schon ist der Rückweg durch das stetig steigende Wasser versperrt,
    doch das ist nicht das einzige Problem der Gruppe-
    denn offensichtlich stehen sie im Wohnzimmer eines hungrigen Krokodils...

    13 Jahre nach dem ersten Film schickt Regisseur Andrew Traucki erneut ein Krokodil auf die Jagd-
    diesmal aber nicht in den Sümpfen Australiens, sondern in einem Höhlensystem.
    Auch im zweiten Film hat man rein optisch alles rausgeholt was geht-
    die australische Landschaft ist wieder schön anzusehen,
    unter der Erde gibt es klaustrophobische Enge ebenso wie herrlich große Höhlen-
    und auch das Kroko kann wieder überzeugen.
    Atmosphärisch passt das alles- was können die Darsteller?
    Definitiv genug für diese Art Film, keiner fällt negativ auf.
    Das auffälligste hier ist wohl, dass das Krokodil nicht die einzige Bedrohung ist,
    man kämpft ja auch gegen das steigende Wasser an und sucht einen Ausweg-
    möglichst ohne dem Kroko zu begegnen.
    Man kann dem Film so natürlich vorwerfen, dass unser schuppiger Freund
    vergleichsweise wenig zu tun kriegt, das hat im ersten Film allerdings
    auch nicht sonderlich gestört, da dort wie hier auch sonst genug Spannung geboten ist.
    Black Water Abyss ist ebenso Abenteuer wie Tierhorrorfilm-
    aber die Mischung passt, sofern man nicht nur Kroko-Terror erwartet.
    Splattereffekte gibt es wie schon im Vorgänger auch hier nicht,
    trotzdem sind die Angriffe überzeugend geraten.

    7/10

    BLOOD SURF



    "Da ist irgendwas im Wasser und das ist bestimmt keine Meerjungfrau."

    Ein Filmteam will spektakuläre Extremsport-Aufnahmen von zwei Surfern machen,
    welche in Haiverseuchtem Gewässer rund um eine abgelegene Insel über die Wellen brettern.
    Um auch sicher ein paar Haie anzulocken wirft man tote Fische und sonstige Köder ins Wasser,
    und es dauert auch nicht lange bis die ersten Haie auftauchen.
    Ab ins Wasser mit den todesmutigen, aber vollkommen verblödeten Surfern, und los geht's.
    Die ersten Aufnahmen gelingen, doch plötzlich scheint das Wasser zu explodieren-
    und einer der Haie wird von etwas sehr viel größerem in Stücke gerissen.
    Im Meer scheint ein riesiges Krokodil zu leben, und dieses fühlt sich wohl in seiner Ruhe gestört...

    "Denken Sie, dass sich das als Stoff für primitive Unterhaltung eignet?"

    Nein, das denke ich nicht- zumindest nicht in dieser billigen Machart, welche einem hier vorgelegt wird.
    Aber ich wollte einfach mal wieder Zitate aus dem jeweiligen Film in ein Review einfließen lassen.
    Was das Krokoteil im Meer macht und wie es dahin kommt bleibt zwar ein Geheimnis,
    aber wenigstens knuspert es nach und nach die katastrophal schlechten Darsteller weg.
    Und wenn wir schon bei "katastrophal schlecht" sind: Ratet mal, wie das Kroko getrickst ist...
    In etwa auf dem selben Niveau wie der Rest des Films, der schon auch mal mit Plastikschiffen daherkommt.
    Der Film zieht sich auch noch durchaus in die Länge, da helfen auf einmal auftauchende Piraten
    und einige Softsex-Szenen auch nichts mehr. Im Gegenteil, das passt so gar nicht in die Handlung.
    Auch die Dialoge sind haarsträubend schlecht, um nicht schon wieder "katastrophal" zu schreiben.
    Ein paar wenige blutige, aber teils selten blöde Szenen gibt es zwar zu bestaunen, aber das war's auch schon.
    Nicht jeder Regisseur mit dem Namen Hickox hat auch automatisch Talent-
    das hat James Hickox (Bruder von Anthony und Sohn von Douglas) hier eindeutig ganz klar bewiesen.

    2/10

    CRAWL



    Über Florida zieht ein starker Hurrikan auf, weshalb die Schwestern Haley und Beth ihren dort lebenden Vater Dave erreichen wollen,
    um nachzufragen ob alles in Ordnung sei oder er Hilfe braucht- immerhin gibt es dort Katastrophenwarnung und Evakuierungen.
    Allerdings geht dieser nicht an sein Telefon, weshalb die näher am Heimatort wohnende Profischwimmerin Haley
    sich trotz des immer stärker werdenden Sturmes mit strömendem Regen auf den Weg macht um nach dem rechten zu sehen.
    Um ihren Vater besorgt, umgeht sie Straßensperren und ignoriert alle Warnungen, kann ihn aber zu Hause nicht finden.
    Aber es gibt da noch das alte Haus in Coral Lake, welches zum Verkauf steht- und sie vermutet dass ihr Vater dort ist.
    Dort angekommen findet sie ihren Vater schwer verletzt im Keller des Hauses, welches langsam vom steigenden Wasser geflutet wird.
    Mit dem steigenden Wasser ist allerdings auch eine Krokodilfarm in der Nähe geflutet worden, und ratet mal was Dave angegriffen hat...

    Regisseur Alexandre Aja und Produzent Sam Raimi haben es geschafft, eine überzeugende und vor allem ernsthafte
    Mischung aus Katastrophenfilm und Tierhorror abzuliefern.
    Die guten Tricks und die in ihren Rollen überzeugenden Darsteller bringen zusammen mit der klaustrophobischen Enge des alten,
    mit Rohrleitungen durchzogenen und immer stärker überschwemmten Kellers eine wirklich düstere Atmosphäre rüber.
    Auch die relativ kurze Laufzeit von unter 90 Minuten sowie die Tatsache dass man sich hier nicht sehr lange mit einer Einleitung aufhält
    tun dem Film gut, das Tempo zieht schnell an, die Spannung bleibt konstant auf hohem Niveau- und Schnappi kriegt genug zu tun.

    9/10

    CROC - DAS KILLERKROKODIL



    Im Urlaubsparadies Thailand betreiben Jack und Theo einen kleinen Tierpark, die beiden zeigen unter anderem auch eine Krokodil-Show.
    Dummerweise treibt sich seit kurzem auch ein großes Salzwasserkrokodil in der Gegend herum und lässt sich Einheimische und Touristen schmecken.
    Bauunternehmer Tonsong ist schon immer scharf auf das Gelände des Tierparks, wäre es doch ideal gelegen um dort ein Hotel zu bauen.
    Er hat schon öfter versucht Jack und Theo zu vertreiben, hat ihnen auch Evelyn Namawong vom thailändischen Tierschutz auf den Hals gehetzt-
    welche jedoch nicht viel zu beanstanden hatte und es seltsam fand, wie verbissen Tonsong darauf bestand, dass sie dort etwas finden müsse.
    Als sich das Kroko wieder einmal ein Opfer schnappt, diesmal vor einem Augenzeugen, welcher auch im TV interviewt wurde, kommt ihm eine Idee...
    Tonsong bricht Nachts im Tierpark ein, lässt die zahmen Krokodile frei- und sorgt dafür dass Presse und Polizei davon erfahren.
    Eine Kopfprämie von 50.000 Dollar wird auf das Krokodil ausgesetzt- woraufhin eines der zahmen Tiere getötet wird.
    Nur Krokodiljäger Hawkins (Michael Madsen), der schon länger hinter dem Salzwasser-Kroko her ist,
    ist jetzt noch auf der Jagd nach dem wahren Übeltäter- und kriegt Hilfe vom Tierpark-Team und Evelyn.
    Doch das Kroko ist nicht so leicht zu kriegen und bei seiner Größe generell eine Herausforderung, auch für erfahrene Krokodiljäger...

    Die Geschichte gewinnt zwar keinen Oscar, ist aber besser als die übliche "Teenies verlaufen sich im Sumpf und werden gefressen"-Story.
    Noch dazu kann man mit der schönen Optik Thailands punkten, Michael Madsen spielt seine Rolle routiniert,
    und die meisten anderen Darsteller gehen auch in Ordnung, zumindest die in den wichtigeren Rollen.
    Soundtrack und Synchro passen ebenfalls, und auch der Spannungsbogen ist okay.
    Es gibt zwar durchaus einige eher Dialoglastige Szenen, aber bevor es zuviel wird, kommt wieder das Kroko zum Einsatz.
    Was ist bei einem Kroko-Horrorfilm das wichtigste? Natürlich der tierische Hauptdarsteller.
    Dieser ist dann auch der einzige- aber eben wichtige Punkt, der den ansonsten fast schon unauffälligen, aber unterhaltsamen Film
    nicht über das Mittelmaß hinauskommen lässt.
    Beim Kroko kam hier verschiedenes zum Einsatz: Aufnahmen aus Dokus, relativ gute Attrappen- und eher miese CGI-Effekte.
    Am peinlichsten ist aber lustigerweise nicht einmal das Kroko- auch nicht in seinen schlechtesten CGI-Szenen.
    Die im Pool schwimmenden Körperteile eines seiner Opfer sind wohl aus Styropor oder ähnlichem, jedenfalls deutlich zu leicht.
    Diese schwimmern nämlich sichtbar AUF dem Wasser...
    Von diesem kurzen Anflug an unfreiwilligem Humor abgesehen kommt der Film ernst erzählt rüber- was in diesem Fall nicht störend ist.
    Insgesamt gesehen fühlte ich mich besser unterhalten, als sich mein Bericht jetzt wohl liest-
    trotz seiner defizite kann ich "Croc" irgendwie nicht wirklich schlecht finden.

    5/10

    CROCODILE


    Einige Studenten verbringen ihre Ferien am idyllisch gelegenen Lake Sobek.
    Der Geschichte vom an diesem See lebenden Riesenkrokodil "Flat Dog" wird natürlich keinerlei Glauben geschenkt.
    Auch nicht, als man ein Nest mit großen krokodil-Eiern findet. Studenten sind eben einfach nur doof.
    Man trampelt im Nest herum, nimmt eines der großen Eier mit- und wundert sich danach,
    wenn die 8 Meter lange Kroko-Mama einen nach dem anderen anknabbert- bis sie ihr Ei wiederkriegt.

    Hat Regisseur Tobe Hooper eine Wette verloren? Hat man ihn gezwungen diesen Müll zu drehen? Anders kann ich es mir kaum vorstellen...
    "Crocodile" könnte auch vom Müll-Label "The Asylum" sein. Miese Schauspieler, miese Synchro, schlechte CGI.
    Wenn mal kein CGI-Kroko zu sehen ist, handelt es sich meist um ein starres Gummivieh, welches gerade mal sein Maul aufklappen kann.
    Die Story bietet keinerlei Überrschung, zeigt jedes Klischee welches man von solchen Filmen kennt- und baut keinerlei Spannung auf.
    Man freut sich nicht mal, wenn wieder ein Student weggeknuspert wird, weil man das entweder eh nicht sieht- oder die Tricks Scheisse sind.
    Immerhin hat der kleine Hund "Princess" kurz vor Ende einen coolen Stunt hingelegt. Dafür gibt es einen Punkt mehr!

    3/10

    CROCODILE II



    Drei Bankräuber, welche sich mit ihrer Beute auf der Flucht befinden, entführen ein kleines Passagierflugzeug.
    Über Florida gerät man allerdings in einen Sturm, und muss in den Sümpfen notlanden.
    Das Flugzeug ist danach zwar Schrott, aber immerhin haben die meisten das ganze überlebt.
    Zumindest erst mal, denn die in den Sümpfen lebenden Krokos haben Hunger...

    Regie führte hier Gary Jones, welcher sich einige Jahre zuvor mit seinem ersten Film, dem trashigen,
    aber unterhaltsamen "Mosquito" einen Namen im Bereich des B-Tier-Horrorfilms gemacht hat.
    Im Gegensatz zu seinem "Vorgänger" Hooper, der ja schon ein paar größere Kaliber abgeliefert hat.
    Wie schlägt sich jetzt also Jones? Erstaunlicherweise deutlich besser!
    Auch hier gibt's zwar wieder CGI von Flugzeug bis Krokohandtasche, nervige Darsteller, miese Synchro,
    riesige Krokodile und ebensolche Logiklöcher- aber das ganze ist flotter inszeniert,
    das Kroko darf vor allem in der zweiten Filmhälfte ordentlich Gas geben und schnetzelt sich durch die Darsteller.
    Natürlich ist auch Crocodile 2 kein "guter" Film und hat einige Schwachstellen- ist aber doch unterhaltsam.

    5/10

    CROCODILE - KILLER FROM THE DARK AGE (DARK AGE)



    Im Norden Australiens herrscht starker Regen, durch das Hochwasser werden die Flüsse in der Gegend überflutet,
    wodurch ein riesiges Krokodil mit dem Fluss sein Jagdgebiet erweitert- und bis in die Nähe eines Dorfes kommt.
    Dort tötet das Krokodil mehrere Menschen, weshalb der Wildhüter Steve Harris angefordert wird um das Tier zu töten.
    Das Problem ist nur, dass die Eingeborenen Aborigenes eben dieses Krokodil, "Numunwari" genannt, als heilig verehren.
    Harris tut sich mit Oondabund, dem Anführer der Aborigines zusammen,
    und will mit ihm das Tier lebend fangen um es zurück in sein eigentlich angestammtes Gebiet zu bringen.
    Da inzwischen die Angriffe öffentlich bekannt wurden und eine Belohnung zur Tötung des Tieres ausgesetzt ist,
    tauchen auch schießwütige Wilderer auf, was das Unternehmen nicht einfacher macht...

    "Dark Age" ist kein Tierhorrorfilm im eigentlichen Sinne, auch wenn es ein paar fiese Fress-Szenen zu bestaunen gibt.
    Erstaunlicherweise wird nicht einmal vor Kindern halt gemacht, was vor allem zur Entstehungszeit des Films, 1987, eher selten vorkam.
    Hier bekommt man einen Abenteuerfilm mit leicht ökologischem Anstrich, aber auch ein paar "typischen" Tierhorror-Elementen zu sehen,
    welcher sich, eher untypisch für das Genre, darum dreht das Tier zu retten statt es zu töten.
    Regisseur Arch Nicholson war zuvor Regieassistent bei Russel Mulcahy's "Razorback", und hat sich von diesem
    wohl nicht nur den Sinn für eine sehr schöne Optik mit tollen Landschaften für sein hier vorliegendes Regiedebüt abgeschaut.
    Auch wenn ein paar Szenen mit dem Krokodil durchaus erkennen lassen dass es animatronisch ist, hat man einiges an Aufwand betrieben.
    Das liegt auch an den größtenteils eher unbekannten, aber überzeugend agierenden Darstellern.
    Erstaunt hat mich der damals noch recht junge John Jarrat als sympathischer Wildhüter,
    welchen die meisten Zuschauer heute eher als den Killer in den "Wolf Creek" Filmen kennen dürften.
    Wer nicht nur reinen Tierhorror und blutiges gefresse sucht, sondern auch einem großen Anteil an Abenteuerfilm nicht abgneigt ist,
    macht bei diesem Film nichts falsch- auch wenn es dank einiger Längen im Mittelteil des Films zum "ganz großen" Hit nicht reicht.
    Auf VHS wurde der Film damals unter seinem Originaltitel "Dark Age" veröffentlicht.
    Die DVD versucht mit ihrem hässlichen, unpassenden Cover einen auf "modern" und vor allem "Horror" zu machen,
    aber immerhin hat man ein nettes Wendecover mit dem Originaltitel und alternativem Motiv spendiert- wenn auch nicht das Originale.

    7/10

    DIE FÄHRTE DES GRAUENS



    TV-Reporter Tim (Dominic Purcell) wird mit einer Kollegin und Kameramann Steven (Orlando Jones) nach Afrika geschickt.
    Dort soll ein gewaltiges Krokodil, welchem man den Namen "Gustave" gegeben hat, schon hunderte Menschen gefressen haben.
    Klingt das alleine schon nicht ungefährlich, wird der Auftrag durch einen dort herrschenden Bürgerkrieg noch deutlich erschwert-
    denn in Burundi beherrscht ein Warlord die gesamte Gegend, welcher aufgrund seiner brutalität "Little Gustave" genannt wird.
    Gemeinsam mit einem Führer aus der Gegend (Jürgen Prochnow) macht man sich auf die Suche nach Gustave.
    Als Steven eher zufällig Hutu-Rebellen bei der Hinrichtung einer unschuldigen Familie filmt und dabei gesehen wird,
    steht das gesamte Team nun zwischen dem tierischen und dem menschlichen Gustave- und beide sind gefährliche Gegner...

    "Fährte des Grauens" ist eine nicht uninteressante Mischung aus Tierhorror, Abenteuerfilm, Polit-Thriller und Bürgerkriegsdrama,
    das ganze soll sogar auf wahren Begebenheiten beruhen.
    Diese Mischung funktioniert besser als man erwarten würde, kommt keinesfalls trashig daher und kann mit Afrikas Landschaft punkten.
    Die Darsteller sind durchgehend solide, wenn auch nicht überragend, die CGI-Tricks sind erkennbar aber im akzeptablen Bereich,
    ein paar blutige Szenen darf man von beiden Gustaves erwarten- und auch an Actionszenen wird nicht gespart.
    Einen reinen "Tierhorrorfilm" sollte man hier aber natürlich nicht erwarten- diese Erwartung kann und will der Film nicht erfüllen.

    7/10

    DER FLUSS DER MÖRDERKROKODILE



    Mitten im Dschungel soll ein Touristenparadies entstehen, was den Eingeborenen Kumas nicht besonders gefällt.
    Bei der großen Einweihungsfeier taucht auf einmal ein riesiges Krokodil auf, welches von den Kumas als Gott verehrt wird...

    Der Alternativtitel "Die heilige Bestie der Kumas" passt deutlich besser zum Film-
    denn wer hier "Mörderkrokodile" (man beachte die Mehrzahl...) erwartet sieht sich getäuscht.
    Regisseur Sergio Martino hat mit diesem unblutigen Langweiler (ungekürzt ab 12- noch Fragen?) mal wieder eine Gurke abgeliefert,
    welche zwar mit Barbara Bach einen damals prominenten Namen und einen exotischen Schauplatz liefert, aber das war es auch schon.
    Ach ja: Das öde Drehbuch stammt von einem gewissen Luigi Montefiori, besser bekannt als George Eastman- was dann doch erstaunt.
    Das Kroko kommt im Film generell nur selten vor, was aber vielleicht ganz gut ist...
    Denn wenn die Krokoluftmatratze endlich mal loslegen darf, kann man wahlweise über die schlechten Tricks lachen oder heulen.
    Irgendwie ist das ganze eher ein Abenteuerfilm mit Gummikroko als alles andere,
    da hilft es auch nichts dass zum Ende noch unerwartet eine weitere Bedrohung auftaucht- die aber auch keine Spannung bietet.
    Immerhin: Die Bildqualität ist trotz (oder wegen ein paar Verschmutzungen usw) in Ordnung und im Original 2,35:1 Widescreen-Format,
    am Ton generell und der recht guten Synchro gibt es auch nichts zu meckern.

    3/10

    THE HATCHING



    Drei Jungs brechen in einen Zoo ein, um Krokodil-Eier zu stehlen. Blöde Idee? Blöde Idee!
    Die gewünschten Eier kriegen sie zwar, aber einer der drei wird von Mama Kroko gefressen.
    15 Jahre später gibt es eine mysteriöse Mordserie- bei einem der Opfer wurde ein Krokodilzahn gefunden...

    Geht man nach dem Cover erwartet man einen leicht trashigen Kroko-Horror mit Comedy-Einschlag.
    Überraschung: Genau das wird auch geboten. Nur das "leicht" trashig ist eher untertrieben.
    Der Film beginnt recht flott und sieht sogar halbwegs gut aus, mit zunehmender Laufzeit lässt jedoch beides stark nach.
    Die Tricks rund um die Kroko-Angriffe schwanken zwischen akzeptabel und katastrophal,
    die Darsteller sind mit wenigen Ausnahmen im unteren Bereich der Schauspielkunst angesiedelt- und der Humor... den muss man suchen.
    Die von mir oben nur sehr knapp umrissene Story ist zwar gar nicht so übel,
    da man nicht nur auf das scheinbar offensichtliche setzt, aber umgesetzt ist das ganze leider reichlich unlogisch und arg schleppend.

    4/10

    KILLER CROCODILE 2 - DIE MÖRDERBESTIE



    Im Sumpfgebiet einer Karibikinsel werden Fässer mit radioaktivem Müll versenkt.
    Genau dort soll ein großes Ferienparadies entstehen.
    Dummerweise ist durch die Strahlung ein Krokodil zur übergroßen Killermaschine mutiert...

    "Killer Crocodile 2" ist eine direkte Fortsetzung des ersten Films, welcher in Deutschland als "Mörder Alligator" vermarktet wurde.
    Die Handlung ist natürlich so ziemlich die selbe wie in fast allen Filmen dieser Art, und auch noch völlig überraschungsfrei.
    Zumal man sich hier schon sehr offensichtlich auch beim größten aller Tierhorror-Vorbilder bedient hat:
    Nicht nur der immer gleiche (und dadurch schnell nervende) Soundtrack erinnert permanent an "Jaws",
    auch so mancher Dialog ("wir brauchen ein besseres Boot") ist verdächtig nah dran am Vorbild.
    Sowas ist man ja von Billigproduktionen gewohnt, und könnte auch trotzdem Spaß machen-
    nur leider passt bei dieser Gurke einfach gar nichts. Schlechte Schauspieler, schlechte Dialoge, schlechte Tricks.
    Ein bis auf das Klappmaul komplett steifes Plastik-Kroko wechselt immer wieder mal die Größe und kaut auf Menschen herum,
    aber ausser roter Farbe im Wasser ist eigentlich nie etwas davon zu sehen.
    Wenn am Ende dann kleine Modelle vom Kroko und dem Krokojäger zum Einsatz kommen,
    kann man wegen Hirnerweichung nicht mehr sagen ob das jetzt einfach nur eine filmische Frechheit,
    oder zumindest mit Kumpels bei einem Trash-Filmabend eventuell lustig ist.
    Die Qualität der DVD passt sich dem Film an, das Bild ist unscharf und nicht anamorph. Finger weg!

    0/10

    LAKE PLACID



    Im US-Bundesstaat Maine liegt der idyllische Lake Placid, welcher wegen seinem dunklen Wasser auch "Black Lake" genannt wird.
    Als eines Tages ein halber Taucher aus dem See gezogen wird, in welchem der Zahn eines Tieres steckt,
    ist man sicher, dass sich dort ein Krokodil herumtreibt- offensichtlich noch dazu ein recht großes.
    Der örtliche Sheriff Hank (Brendan Gleeson) holt sich Hilfe in Form des Wildhüters Jack (Bill Pullman),
    der neurotischen Paläontologin Kelly (Bridget Fonda) und dem exzentrischen Professor und Hubschrauberpiloten Hector (Oliver Platt).
    Zusammen versucht man nun, je nach Sichtweise, das Krokodil entweder zu töten oder einzufangen.
    Doch natürlich stellt sich das nicht gerade als einfach heraus, es gibt weitere Opfer-
    und die direkt am See lebende Rentnerin Mrs. Bickerman (Betty White) sorgt auch noch für eine Überraschung...

    Lake Placid macht Spaß! Nicht nur als Kroko-Horror, welcher er zweifellos ist-
    sondern auch als Horrorkomödie mit herrlich skurrilen Charakteren und durchgehend witzigen Wortgefechten aller Beteiligten.
    Neben den hervorragend gecasteten und offensichtlich sehr gut aufgelegten Darstellern, der herrlichen Gegend von Maine
    und den witzigen aber niemals zu platten Dialogen überzeugt hier auch der tierische Hauptdarsteller auf ganzer Linie.
    Das Kroko ist hervorragend getrickst, darf immer wieder mal kurz angreifen und sich am Ende so richtig austoben.
    Dem Film gelingt es, zugleich spannend, als auch witzig und teils etwas skurril daherzukommen- und in allen Punkten zu überzeugen.
    Eigentlich kein Wunder- Regie führte Steve Miner, und für die Effekte war Stan Winston zuständig.
    Was soll da schon schiefgehen, wenn wie in diesem Fall auch noch die Besetzung hervorragend ist?
    Selbst der obligatorische Schlussgag ist hier dermaßen nett gemacht, dass man über das Klischeehafte Ende gerne hinwegsieht.
    Ein Film, den ich seit seinem damaligen VHS-Release, dem zwischenzeitlichen DVD-Kauf und jetzt der BD immer wieder gerne ansehe.
    Da kann ich für mich persönlich nicht anders werten als 10/10. Realistisch sind aber eher:

    8/10

    LAKE PLACID 2



    Story: Siehe erster Film. Bis auf Kleinigkeiten wie am Ufer campende Teenager eine beinahe 1:1 Kopie.

    Eine billige Kopie des ersten Films, "aufgepeppt" mit den obligatorisch-blöden Teenie-Opfern samt nackten Brüsten,
    welche am See campen und vom Billig-CGI-Kroko, größtenteils eher unblutig und ausserhalb des Bildes weggeknuspert werden.
    Hier hat man also ein paar Opfer mehr als im Original, dafür aber schlechte Tricks, mittelmäßige Darsteller die sich blöd anstellen,
    unlustige Witze und offensichtliche CGI-Szenen die teils sogar unscharf gemacht wurden um sie nicht genau zu erkennen.
    Wobei, ich will ja nicht unfair sein: Manchmal ist das Kroko auch ein komplett starres Plastikmodell das im Wasser treibt.
    Kann man auch was positives sagen? Lake Placid 2 spielt einige Jahre nach dem ersten Film,
    und führt die Geschichte mit der Figur einer angeblichen Schwester von Mrs.Bickerman aus dem ersten Teil weiter.
    Nö, Sorry. Ich meinte der Film wiederholt diese. Eine Frechheit.

    1/10

    LAKE PLACID 3



    Der Zoologe und Wildhüter Nathan Bickerman, Neffe der alten Mrs. Bickerman aus dem zweiten Teil,
    zieht nach deren Tod mit Frau und Sohn in die Hütte am See.
    Er will in der Gegend den Bestand an Elchen überwachen, denn es scheint immer weniger davon zu geben.
    Sohnemann langweilt sich natürlich, da er ja jetzt am Arsch der Welt wohnt- und geht daher die Krokodile im See füttern.
    Natürlich reichen für die Schnappis ein paar Brocken Fleisch oder Hot Dogs aber nicht,
    also geht es wieder mal auf die Jagd nach nervigen Teenies, welche wieder mal am See campen.
    Jetzt muss der Dorfsheriff helfen, der darauf aber überhaupt keine Lust hat.
    Allerdings ist unter der Leitung von Reba (Yancy Butler) auch ein kleiner Trupp Wilderer unterwegs...

    Hui, der dritte Film kommt ja richtig abwechslungsreich daher. Statt einer alten Dame füttert jetzt ein nerviges Balg die Krokos!
    CGI-Tricktechnisch gibt es keinerlei Steigerung zum zweiten Teil- aber auch keine verschlechterung. Wäre ja auch kaum möglich.
    Die lächerlichen, als solche erkennbaren Plüsch-Elchköpfe die überall herumliegen machen es auch nicht besser.
    Generell sieht jede Szene die nicht am See oder im angrenzenden Wald spielt übelst nach steril-sauberen Studioaufnahmen aus,
    inclusive den betont auffällig unauffälligen Statisten die mal eben durchs Bild laufen.
    Anschlussfehler wie T-Shirts, die mal blutbespritzt sind und mal nicht sind hier im übrigen auch ganz normal.
    Vor allem fragt man sich warum das nervige Balg sich nicht umzieht. Der wohnt da immerhin, Hat doch sicher mehr als nur ein Shirt.
    Die Darsteller... Yancy Butler als abgewrackte, aber ultracoole Wilderertussi Reba mit peinlichen Sprüchen ist da noch am besten,
    was aber keinesfalls bedeutet, dass sie auch nur eine halbwegs erträgliche Leistung abliefert. Der Rest ist nur NOCH schlechter.
    Da reisst auch kurze Gastauftritt von Michael Ironside nichts raus.
    Immerhin ist das Ende zwar blöd und miserabel getrickst, aber zumindest recht flott geraten-
    Schnappi darf richtig groß angreifen, und das sogar in der menschenleeren (Studio)Ortschaft in der nähe des Sees.
    Zum Schluss, nachdem völlig überraschungsfrei die Hauptdarsteller alle überlebt haben,
    gibt's noch die Öko-Moralkeule in Form einer Ansprache vom Papa Wildhüter.
    Ich bin heute gnädig, und es rührt sich etwas mehr als im zweiten Teil. Daher:

    2/10

    LAKE PLACID 4



    Die Handlung setzt direkt am Ende von Teil 3 an. Reba (Yancy Butler), die knallharte und ultracoole (und unglaublich nervige)
    Wilderertussi hat überlebt- und darf noch vor dem Titel des vierten Teils gleich mal ein Schnappi killen.
    Überraschung: Direkt danach geht sie als Angestellte eines Jagdverbandes zusammen mit dem neuen örtlichen Sheriff
    (Wo kommt der, bzw die auf einmal her? Der "alte" ist doch gerade eben erst gefressen worden?)
    auf die Jagd nach den noch lebenden zukünftigen Krokohandtaschen.
    Das Gebiet um den Lake Placid wurde (scheinbar innerhalb weniger Stunden)
    großräumig komplett elektrisch einzgezäunt wie der Jurassic Park, und zum Naturschutzgebiet erklärt.
    Irgendwann steht dann blöderweise das Tor offen, und so campen bald wieder ein paar Teenies zwischen See und Zaun.
    Zum Glück gibt es ja noch Reba und den Sheriff-
    und ein Wilderer mit Bezug zur Familie Bickerman (Robert Englund) ist auch mit ein paar Kollegen unterwegs.

    Man mag es kaum glauben- aber Lake Placid 4 ist doch glatt eine deutliche Steigerung zu den beiden Vorgängern.
    Nicht nur im negativen Sinn (noch unlogischer kann eine "direkte Fortsetzung" inhaltlich wohl kaum sein) sondern generell.
    Die CGI-Tricks sind immer noch deutlich als solche erkennbar, aber zumindest merkbar besser als in Teil 2 und 3-
    zudem wird hier der (zuvor kaum vorhandene) Splattergehalt in die Höhe geschraubt.
    Wenn man nicht mit der Story oder Humor punkten kann, dreht man eben an der Splatterschraube- hier hat's funktioniert.
    Die meisten Krokodilfutter-Darsteller sind allerdings auch hier wieder reichlich unbegabt,
    so dass man sich um jeden freut der gefressen wird.
    Robert Englund scheint allerdings Spaß an seiner Rolle gehabt zu haben, er ist der einzige der positiv heraussticht.

    4/10

    LAKE PLACID VS ANACONDA



    Auf der Suche nach einem Heilmittel gegen Krebs, wofür man unter anderem Extrakte der seltenen Blut-Orchidee (siehe "Anaconda" 2 bis 4) braucht,
    hat man inzwischen herausgefunden dass die fehlende Stoffe mit einer Mischung aus Krokodil und Anaconda-DNA produziert werden können.
    Dementsprechend wird durch die Tochter des inzwischen verstorbenen Milliardärs aus den Anaconda-Filmen
    an beiden Spezies in einem Labor nahe des Lake Placid herumexperimentiert, in der Hoffnung so auch ein Mittel für den Erhalt der Jugend zu finden.
    Natürlich geht dabei etwas schief, die durch die Orchidee-Extrakte inzwischen riesigen und sehr starken Tierchen können entkommen und sind sauer.
    Sheriff Reba (Yancy Butler) versucht mit Wildhüter Tull (Corin Nemec) die Tiere zu töten, während Tierschützer diese retten wollen,
    und der seit dem letzten Film verkrüppelte Wilderer Bickerman (Robert Englund) versucht aus alldem ein Geschäft zu machen...

    Seltsamer Titel... Also ein See gegen eine Anaconda? Oder ist "Lake Placid" jetzt eine Krokodilrasse?
    Wie auch immer, das Crossover aus zwei Filmreihen, welche jeweils stark angefangen, dann aber auch stark nachgelassen haben, ist eher Murks.
    Man greift die Grundgeschichte der Filme Anaconda 2 bis 4 auf, und lässt Personen aus Lake Placid 3 und 4 wieder in ihre Rollen schlüpfen.
    Für den ersten Stirnrunzler sorgt wohl Yancy Butler als Sheriff.
    Die hat in diesen Filmen ja eine tolle Karriere hingelegt- vom Wilderer über die Jagdaufsicht zum Sheriff. Sehr glaubwürdig. Egal.
    Kann der Film sonst was? Ja, nerven, Und zwar unglaublich.
    Die meisten Darsteller, speziell die Mädels der Studentenverbindung sind unglaublich schlecht und nervig.
    Leider sind es recht viel, so dass es dauert bis sie nach und gefressen werden.
    Ausserdem hat man sich hier wohl gedacht man könnte ja mal wieder ein wenig Humor einbringen, was geradezu katastrophal nach hinten losgeht.
    Es ist zwar schön dass sich dieser üble Trash nicht ernst nimmt, aber witzig ist was anderes.
    Die CGI-Krokos sehen wieder billiger aus als noch im vorherigen Film, und Splatter oder Blut gibt es fast gar nicht mehr- ausser vielleicht im off.
    Aus dieser schrägen Story hätte man echt einen netten Funsplatter machen können. Aber nein, es wird nur billigster Trash.
    Man könnte meinen dieses Machwerk stammt aus den "The Asylum"-Studios- tut es aber erstaunlicherweise nicht.
    Andere können offensichtlich auch schlechte Filme machen.

    2/10

    Dank diesem Crossover der beiden Filmreihen gibt es am Ende des Threads als Bonus noch die Reviews zu Anaconda 1-4.

    LAKE PLACID LEGACY



    Eine Gruppe Öko-Terroristen hat soeben mit einer Guerilla-Aktion gegen einen Großkonzern Schlagzeilen gemacht,
    da kommt von einem Freund der Gruppe die Information zu einem angeblich radioaktiv verseuchten See.
    Der Ort ist auf keinem Plan zu finden, was natürlich neugierig macht- und als Herausforderung angesehen wird.
    Natürlich findet man den See, knackt die Schlösser am Zaun um das Gebiet,
    und findet mittels Geigerzähler heraus dass es keine Strahlung gibt.
    Auch die Kameras am Zaun sind nur Attrappen. Hier soll offensichtlich etwas verheimlicht oder versteckt werden.
    Schon bald findet die Truppe eine zerstückelte Leiche und nicht genau definierbare Spuren eines großen Raubtieres.
    Als man auch noch ein verlassenes Gebäude entdeckt, in welchem scheinbar Tierversuche betrieben wurden,
    kommt man langsam einem blutigen Geheimnis auf die Spur...

    Alleine schon beim Cover hat man das Gefühl, hier könnte man halbwegs gut unterhalten werden.
    Im Gegensatz zu den obigen Fortsetungen hat man sich hier mal etwas mehr Mühe gegeben und ein nettes Motiv gezaubert.
    Doch überzeugt hier nur das Cover- oder kann auch der Film punkten?
    Positiv ist schon mal anzumerken, dass ein neuer Ansatz gewählt wird, auch wenn das ganze, dem Genre und Titel geschuldet,
    natürlich trotzdem wieder als Überlebenskampf einiger junger Leute im Kampf mit einem großen Kroko endet.
    Bemängeln könnte man im Gegensatz aber natürlich dass der Name "Lake Placid" wohl nur gewählt wurde, weil er bekannt ist-
    denn die Geschichte könnte an jedem nur denkbaren Ort mit See spielen.
    Ebenfalls von Vorteil ist, dass "Legacy" erst gar nicht versucht irgendwie "witzig" zu sein,
    sondern als ernsthafter Kroko-Horror daherkommt, und die Figuren allesamt keine nervigen Party-Teenie-Opfer sind.
    Darstellerisch bleibt Legacy im Mittelmaß mit kleinen ausrutschern nach oben und unten, ist somit erträglich.
    Optisch ist der Film ebenfalls weitgehend im grünen Bereich. Die Naturaufnahmen als auch die verlassene Forschungsstation
    kommen stimmig rüber, und auch die zerfetzten Leichen und sonstige Krokofutter-Reste sehen erstaunlich ekelhaft aus.
    Klingt alles ganz gut, oder? Fängt auch wirklich vielversprechend an. Doch leider gibt es auch einiges zu meckern...
    Mit dem betreten der Forschungsstation machen sich Längen in der Handlung breit, hier wird ewig durch finstere Gänge gewandert,
    viel Zeit verschwendet, und gelegentlich holt sich das Kroko mal aus dem dunkel heraus relativ unspektakulär sein Futter.
    Überhaupt hat der tierische Hauptdarsteller wenig zu tun, er macht sich ziemlich rar, und ist mittelmäßig bis erträglich getrickst-
    was wiederum die vielen Angriffe aus dem dunklen erklärt. Da fallen die Computertricks eben nicht so stark auf.
    Nach einem starken Anfang kommt ein schwacher Mittelteil- welcher in einem ziemlich unspektakulären Finale endet.

    4/10

    MILLION DOLLAR CROCODILE



    Auf einer Krokodilfarm in China lebt neben vielen normalgroßen Artgenossen auch die riesige Krokodildame Amao.
    Mit 8m Länge und 2 Tonnen Gewicht ist sie der Star der Farm, trotzdem muss der Besitzer Liu diese eines Tages aufgeben,
    und versucht, seine Tiere in gute Hände abzugeben.
    Leider gerät er dabei an den skrupellosen Geschäftsmann Zhao, welcher ihm verspricht sich gut um die Tiere zu kümmern,
    in Wahrheit aber ein Feinschmeckerrestaurant mit Krokodilfleisch betreibt.
    Als dieser beginnt seine erworbenen Tiere zu schlachten, kann Amao entkommen und kreuzt auf der Flucht den Weg von Wen Jan,
    einer jungen Frau die gerade aus dem Ausland zurückgekommen ist, und ihre gesamten Ersparnisse in einer Tasche mit sich trägt.
    Wen Jan gerät in Panik und schlägt mit ihrer Tasche nach Amao- was das Krokodil zwar vertreibt,
    aber nicht ohne noch schnell mit einem Schnapper die Tasche zu verschlucken.
    Es dauert nicht lange bis es sich dank der hysterischen Wen Jan überall herumspricht,
    dass ein Krokodil mit einer Tasche voller Geld im Magen in der Gegend herumläuft.
    Selbsternannte Krokodiljäger, die Männer von Zhao und ein Polizist sind nun hinter Amao her-
    und mittendrin Liu, welcher auch davon erfahren hat, und nun versucht Amao zu retten...

    Eigentlich ist schon die Grundidee witzig. Aus Krokodilleder macht man unter anderem Handtaschen.
    In diesem Fall darf eine Handtasche aber als Krokodilfutter herhalten.
    Daher jagt in diesem Film der Mensch das Kroko, und nicht umgekehrt wie man es aus solchen Filmen gewohnt ist.
    Generell muss ich aber leider sagen, dass es mir selten so schwer fiel, einen Film zu bewerten.
    Neben diversen Pluspunkten wie der ansprechend animierten und sogar irgendwie sympathischen Amao,
    und der eigentlich ganz witzigen Grundhandlung, welche mal was anderes ist als das übliche einerlei,
    gibt es leider auch einige ganz üble Minuspunkte.
    Allen voran die unerträglich nervige Barbie Hsu als Wen Yan und auch so manch andere Overacting-Vollkatastrophen.
    Sollte der Film als Komödie gedacht sein? Anders kann ich mir die vielen (un)lustigen Vollidioten im Film nicht erklären.
    Allerdings passen in eine Komödie weder das abschlachten von Tieren (was aber glücklicherweise nie genau gezeigt wird),
    noch das traurige, aber irgendwie doch gut passende Ende des Films. Andererseits geht es hier niemals wirklich brutal zu.
    Mit guten Darstellern hätte der Film auch richtig gut werden können, egal ob man inhaltlich
    in den Komödien, oder Horrorbereich abgedriftet wäre- oder noch besser: Eine Horrorkomödie abgeliefert hätte.
    So bleibt leider nur ein äusserst zwiespältiges Gesamtwerk übrig, welches wohl niemanden so richtig begeistern kann.
    Und warum man aus den 100.000€ um die es hier geht im Titel mal eben eine Million Dollar macht,
    bleibt wohl das Geheimnis der deutschen Titelschmiede.

    5/10

    ROGUE - IM FALSCHEN REVIER



    Im australischen Outback werden für Touristen Flussfahrten mit "Crocodile watching" angeboten.
    Als die Gruppe in einem solchen voll besetzten Boot unterwegs ein Leuchtsignal sieht,
    verlässt Bootsführerin Kate (Radha Mitchell) die eigentliche Strecke um zu sehen ob Hilfe gebraucht wird.
    Dummerweise gerät das Boot so in das Revier eines großen Krokodils, welches schon bald angreift und es stark beschädigt.
    Es können sich zwar zunächst alle auf eine kleine Insel in der Nähe retten, doch mit der nachts einsetzenden Flut
    wird der Platz für die überlebenden immer kleiner- und die Gruppe wird nach und nach dezimiert.
    Die einzige Rettung wäre, zumindest für den Moment, an das nicht weit gelegene Ufer zu schwimmen-
    doch selbst wenn das gelingt: So ein Krokodil jagt natürlich auch an Land,
    und die Gruppe ist abseits der Bootsroute im Niemandsland, wo sie auch sicher niemand suchen wird...

    Der nächste Kroko-Film aus Australien, wie schon die ebenfalls gelungenen "Black Water" und "Dark Age".
    So kann auch "Rogue" mit der herrlichen Landschaft Australiens punkten und ist passend besetzt:
    Neben Radha Mitchell spielen noch Michael Vartan, Sam Worthington und John Jarrat.
    Überhaupt ist dieser Film von den genannten Australiern am ehesten in die "Horror"-Sparte einzuordnen,
    denn vor allem zum Ende hin kriegt das gut animierte Kroko eine Menge zu tun.
    Genau das war in diesem Fall auch zu erwarten, denn Regisseur Greg McLean hat vor diesem Film den fiesen "Wolf Creek" gedreht
    (und nach diesem Film im übrigen den noch fieseren "Wolf Creek 2"), und die Erwartungen werden erfüllt.
    Besonders schön ist, dass hier auch mit den Klischee-Erwartungen des Zuschauers gespielt wird,
    denn auch wenn die ersten Opfer genau die zu erwartenden sind, geht es nicht unbedingt so weiter.
    Auch das fehlen einer Liebesgeschichte fällt positiv auf, hier geht es nur um Thrill und Krokodilfutter, was dem Film gut tut.
    Dass der zu erwartende Schlussgag (ihr wisst schon, das Tierhorror-Klischee schlechtin...) hier fehlt gibt noch einen Bonuspunkt!

    9/10
    Geändert von Retro (31.01.2021 um 11:54 Uhr)

  2. #2
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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    Standard

    Bonus:

    ANACONDA



    Ein Amazonas-Expeditionstrupp, der einen Film über die Ureinwohner drehen will,
    sammelt auf dem Fluss einen Schlangenjäger auf, dessen Schiff zerstört ist.
    Als ein Mitglied des Trupps von einem Insekt gestochen wird, und allergische Reaktionen zeigt,
    gibt der Schlangenjäger vor, eine Abkürzung zur nächsten Stadt zu kennen.
    Allerdings ist sein Ziel etwas anderes- er will eine riesige Anaconda fangen,
    die laut einer Legende der Wächter einer Schlangen-Kultstätte ist.
    Natürlich dauert es nicht lange, bis das Tierchen auftaucht- und die Gruppe recht schnell dezimiert...

    Die Dschungelatmosphäre geht durchaus in Ordnung, die Schauspieler sind durchweg bekannt
    (Jennifer Lopez, Ice Cube, Jon Voight, Eric Stoltz, Owen Wilson, Kari Wuhrer),
    und die CGI-Schlange kann man für das alter des Films als Durchschnittlich bezeichnen.
    Hätte man das Geld für die namhaften Schauspieler gespart, und in bessere CGI-Effekte gesteckt,
    wäre ein wirklich guter Tierhorror-Streifen daraus geworden.
    Immerhin hat der Film ein paar gute Momente, ist weder langweilig noch Kindertauglich,
    und gelegentlich kommt auch Spannung auf.
    Man merkt zumindest, dass mit Luis Llosa ein nicht unerfahrener Regisseur am Werk war.
    (The Specialist, Sniper)
    So bleibt immer noch ein überdurchschnittlicher Film übrig,
    der sogar mit einem der schönsten Filmfehler aller Zeiten glänzen kann...
    Gegen Ende des Films sieht man eine wunderschöne Dschungelaufnahme
    mit Wasserfall im Hintergrund- welcher nach oben fließt!

    7/10

    ANACONDAS - DIE JAGD NACH DER BLUT-ORCHIDEE



    Eine Gruppe Wissenschaftler hat herausgefunden, dass ein Extrakt der sogenannten Blut-Orchidee,
    welche allerdings nur im Regenwald von Borneo wächst,
    eine stärkende und lebensverlängernde Wirkung auf den Menschen hat.
    Natürlich wird also eine Expedition losgeschickt, um diese zu suchen-
    doch man findet nicht nur die Orchidee, sondern auch eine ganze menge Anacondas,
    die durch eben diese Orchidee wesentlich schneller, größer und gefährlicher geworden sind...

    Auch hier hat man mit Dwight H. Little auf einen erfahrenen Regisseur zurückgegriffen,
    der sich zwar hauptsächlich Fernsehserien widmete, aber auch mit Filmen wie Rapid Fire,
    Halloween 4 und Zum töten freigegeben schon Erfahrungen hat.
    Dummerweise war wohl die Vorgabe des Geldgebers, einen Jugendfreien Film abzuliefern-
    anders kann ich mir diesen blutleeren Film nicht erklären.
    Nicht, dass nichts passiert... Wie erwartet stirbt ein Großteil der Expedition.
    Allerdings geschieht dies meist im off, oder wird nur angedeutet,
    indem die Schlangen die Opfer packen und aus dem Bild ziehen.
    Irgendwie wirkt der gesamte Film wie ein billigeres Remake vom ersten Teil, mit mehr Schlangen,
    dafür aber unbekannten Schauspielern und etwas schlechteren, aber noch erträglichen CGI-Effekten.
    Langweilig ist er nicht- wirklich gut aber auch nicht...

    4/10

    ANACONDA 3 - OFFSPRING



    In einem Labor wird im Auftrag eines Milliardärs mal wieder an Orchideen-Extrakten herumgefummelt,
    da diese nun auch ein Heilmittel gegen Krebs sein sollen, an dem der gute Mann leidet.
    Natürlich wird an Schlangen experimentiert, die dadurch riesengroß werden, und schon bald ausbrechen.
    Da kann nur der Schlangenjäger und Spurenleser David Hasselhoff helfen...

    Als Regisseur hat man sich diesmal, wie auch beim vierten teil, Don E. Fauntleroy geholt-
    der seine Sache macht, wie man es vom Regisseur einiger mieser Steven Seagal-Filme
    der letzten Jahre erwartet- also eher schlecht.
    Das merkt man schon an den Actionlastigeren Szenen, wie einem (eigentlich voll besetzen)
    Auto-Überschlag, der deutlich sichtbar mit einem leeren Fahrzeug gedreht wurde.
    Auch die CGI-Tricks sind diesmal absolut indiskutabel.
    Nicht nur, dass die Schlange unglaublich mies und unecht aussieht,
    selbst Szenen in fahrenden Autos finden nicht nur vor einer Leinwand statt,
    sondern die Schauspieler wurden noch dazu teils Digital ins Auto kopiert.
    Ergebnis: Schauspieler scharf, Auto komplett unscharf, Hintergrund verschwommen.
    Auch sehr schön sind die Todesszenen- die meisten werden durch Kopf-abknuspern der Schlange
    (die laut Dialogen mal eine Anaconda, und mal eine Python ist) getötet-
    wobei danach teilweise das Blut schön aus dem Stumpf spritzt...
    aber nur ca einen halben Meter, dann verschwindet es auf unerklärliche weise in der Luft.
    Im Vorgänger gab es zwar ausnahmslos eher unbekannte Schauspieler, aber das war in Ordnung.
    Hier hatte jemand die geniale Idee, einen versoffen aussehenden,
    dreitagebärtigen David Hasselhoff in die Hauptrolle als Schlangenjäger und Fährtensucher zu setzen.
    Ach ja: Wusstet ihr schon, dass Schlangen je nach Lust und Laune knurren wie Löwe
    (Bedrohung der Opfer) oder brüllen wie ein Elefant (beim Angriff)?
    Ausserdem muss die Schlange irgendwann mal einen Ferrari verschluckt haben,
    das würde das extrem hohe Tempo des Tierchens erklären, mit dem es sich teils fortbewegt.
    Dass man teilweise verschieden große Schlangen zu Gesicht kriegt (Nein, nicht weil es zwei sind...)
    ist genauso toll, wie die wohl einzig echten Schlangen im Film,
    die immer nur stark herangezoomt zu sehen sind- auf Terrarien-Humusboden...

    0/10

    ANACONDAS - TRAIL OF BLOOD



    Der Milliardär aus dem Vorgänger lebt immer noch, hat immer noch Krebs-
    lässt immer noch an Anacondas forschen,
    die sich mittlerweile sogar regenerieren können, irgendwann ausbrechen, und weiter gehts...

    Immerhin sind die CGI-Effekte etwas besser geraten als im indiskutablen Vorgänger-
    selbst die Autos, in denen man fährt sind diesmal echt-
    wenn auch der Hintergrund immer noch einkopiert wird.
    Ausserdem ist Hasselhoff nicht dabei, was dem Film noch einen Bonuspunkt verschafft:

    2/10
    Geändert von Retro (03.03.2019 um 09:34 Uhr)

  3. #3
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von KeeperBvK
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    Wow, die Welt der Direct-to-Home-Filme geht fast komplett an mir vorbei, bietet aber so viel Interessantes. Nicht unbedingt Gutes, aber eben Interessantes. Ich hätte nie gedacht, dass es ein Lake Placid 2 gibt...geschweige denn soviele Sequels!

  4. #4
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von eyyojung
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    Standard

    Zum Thema Schlangenhorror möchte ich unbedingt Curse II: The Bite (1989) empfehlen.
    Hab ich vor ein paar Tagen auf dem Beamer gesehen und hatte eigentlich ein B Movie erwartet. Der Film entpuppt sich aber dann doch mehr als ein Die Fliege (Cronenberg) abklatsch der besten Sorte, unbedingt gucken. Großartig!
    __________________________________________________ __________________________________
    HARDWARE DAUERSUCHE: Twin Stick EX (Hori, 360)
    & Virtua Stick Pro HSS-0130 (Sega Saturn)


  5. #5
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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    Update:

    CRAWL



    Über Florida zieht ein starker Hurrikan auf, weshalb die Schwestern Haley und Beth ihren dort lebenden Vater Dave erreichen wollen,
    um nachzufragen ob alles in Ordnung sei oder er Hilfe braucht- immerhin gibt es dort Katastrophenwarnung und Evakuierungen.
    Allerdings geht dieser nicht an sein Telefon, weshalb die näher am Heimatort wohnende Profischwimmerin Haley
    sich trotz des immer stärker werdenden Sturmes mit strömendem Regen auf den Weg macht um nach dem rechten zu sehen.
    Um ihren Vater besorgt, umgeht sie Straßensperren und ignoriert alle Warnungen, kann ihn aber zu Hause nicht finden.
    Aber es gibt da noch das alte Haus in Coral Lake, welches zum Verkauf steht- und sie vermutet dass ihr Vater dort ist.
    Dort angekommen findet sie ihren Vater schwer verletzt im Keller des Hauses, welches langsam vom steigenden Wasser geflutet wird.
    Mit dem steigenden Wasser ist allerdings auch eine Krokodilfarm in der Nähe geflutet worden, und ratet mal was Dave angegriffen hat...

    Regisseur Alexandre Aja und Produzent Sam Raimi haben es geschafft, eine überzeugende und vor allem ernsthafte
    Mischung aus Katastrophenfilm und Tierhorror abzuliefern.
    Die guten Tricks und die in ihren Rollen überzeugenden Darsteller bringen zusammen mit der klaustrophobischen Enge des alten,
    mit Rohrleitungen durchzogenen und immer stärker überschwemmten Kellers eine wirklich düstere Atmosphäre rüber.
    Auch die relativ kurze Laufzeit von unter 90 Minuten sowie die Tatsache dass man sich hier nicht sehr lange mit einer Einleitung aufhält
    tun dem Film gut, das Tempo zieht schnell an, die Spannung bleibt konstant auf hohem Niveau- und Schnappi kriegt genug zu tun.

    9/10

  6. #6
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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    Update:

    BLACK WATER: ABYSS



    Einige abenteuerlustige junge Leute wollen ein bisher vermutlich unentdecktes Höhlensystem
    in den Wäldern Australiens erforschen.
    Also seilt sich die Gruppe gut ausgerüstet in den versteckten Höhleneingang ab
    und erkundet die teils engen Gänge,
    bis sie auf eine herrliche, große Höhle mit einem natürlichem See darin stoßen.
    Inzwischen tobt draussen allerdings ein Sturm, welcher Regen und somit große Mengen
    an Wasser mit sich bringt- welches natürlich seinen Weg in das Höhlensystem findet,
    und den Wasserpegel langsam ansteigen lässt.
    Bald schon ist der Rückweg durch das stetig steigende Wasser versperrt,
    doch das ist nicht das einzige Problem der Gruppe-
    denn offensichtlich stehen sie im Wohnzimmer eines hungrigen Krokodils...

    13 Jahre nach dem ersten Film schickt Regisseur Andrew Traucki erneut ein Krokodil auf die Jagd-
    diesmal aber nicht in den Sümpfen Australiens, sondern in einem Höhlensystem.
    Auch im zweiten Film hat man rein optisch alles rausgeholt was geht-
    die australische Landschaft ist wieder schön anzusehen,
    unter der Erde gibt es klaustrophobische Enge ebenso wie herrlich große Höhlen-
    und auch das Kroko kann wieder überzeugen.
    Atmosphärisch passt das alles- was können die Darsteller?
    Definitiv genug für diese Art Film, keiner fällt negativ auf.
    Das auffälligste hier ist wohl, dass das Krokodil nicht die einzige Bedrohung ist,
    man kämpft ja auch gegen das steigende Wasser an und sucht einen Ausweg-
    möglichst ohne dem Kroko zu begegnen.
    Man kann dem Film so natürlich vorwerfen, dass unser schuppiger Freund
    vergleichsweise wenig zu tun kriegt, das hat im ersten Film allerdings
    auch nicht sonderlich gestört, da dort wie hier auch sonst genug Spannung geboten ist.
    Black Water Abyss ist ebenso Abenteuer wie Tierhorrorfilm-
    aber die Mischung passt, sofern man nicht nur Kroko-Terror erwartet.
    Splattereffekte gibt es wie schon im Vorgänger auch hier nicht,
    trotzdem sind die Angriffe überzeugend geraten.

    7/10

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