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Thema: Der Hörspiele-Thread

  1. #31
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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    GRUSELSERIE - 1 - SCHRECKEN OHNE GESICHT



    An einem regnerischen Abend sitzt Henry mit seiner Hündin Tosca
    trotz dem miesen Wetter in seinem Kiosk.
    Es ist wenig los, aber er hat eh nichts besseres zu tun.
    Als unerwartet der sehr hektisch wirkende Sir Andrew auftaucht,
    ist es allerdings mit der Ruhe vorbei.
    Sir Andrew bittet Henry um Hilfe und erzählt ihm eine Geschichte,
    welche bei Ausgrabungen in Ägypten ihren Anfang nahm-
    und ihn bis hier, ins ferne London verfolgt...

    Die kultige Gruselserie von Europa war nach 18 Folgen schon lange eingestellt,
    als das kleine "Studio Hörsturz" 2012 auf die Idee kam,
    den Namen für eine eigene Hörspielreihe zu recyceln.
    Generell hat man ganz offensichtlich auch die Farben
    und die Gestaltung des Covers in diese Richtung angelegt.
    Das erweckt natürlich gewisse Erwartungen... die allerdings auch erfüllt werden.
    Nach einem etwas ruhigen, aber atmosphärisch gelungenem Anfang
    nimmt die Geschichte langsam fahrt auf- auch wenn es ziemlich lange dauert
    bis etwas offensichtlich übernatürliches passiert wird man gut unterhalten.
    Zu keiner Zeit bricht das Hörspiel aus der Gruselatmosphäre aus,
    die Geschichte bleibt düster und bedrohlich, auch wenn teilweise nicht viel passiert.
    Die Sprecher sind allesamt hervorragend ausgewählt,
    man erkennt einige Synchronstimmen bekannter Schauspieler.
    Auch in diesem Punkt hat man sich also durchaus Mühe gegeben.
    Eigentlich ein gelungener Einstieg in eine neue Gruselserie,
    leider kam danach nur noch eine Folge
    ("Die Plantage", welche aber schwer zu kriegen, und mir leider unbekannt ist),
    obwohl noch mindestens eine dritte Folge angekündigt war.

    8/10
    Geändert von Retro (23.02.2019 um 22:15 Uhr)

  2. #32
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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    DIE PSI-AKTEN



    Nach dem Abendessen in einem griechischen Lokal
    fahren Peter Wayne und seine Frau Selina mit dem Auto nach Hause.
    Der Wirt hatte den beiden noch geraten so spät am Abend unbedingt auf der Hauptstraße zu bleiben
    da es hier Wölfe geben soll, doch Selina schläft schon im Auto ein, und auch Peter ist müde-
    so dass er die Abkürzung durch eine dunkle Waldgegend nimmt.
    Unterwegs nehmen die beiden noch den Anhalter William mit,
    kurz darauf fährt Peter ein Tier an, welches aus dem Wald kam.
    Als er aussteigt um nachzusehen was genau er da angefahren hat greift ein Werwolf an-
    Peter und Selina flüchten in den Wald, nur William bleibt zurück.
    Im Wald ist auch ein junges Paar unterwegs, welches den verletzten William findet,
    während Peter und Selina zuflucht in der Hütte des alten Vladimir finden.
    Dieser hat allerdings ein dunkles Geheimnis, ebenso wie William...

    Der Sprecher der Hauptrolle Peter Wayne ist vollkommen indiskutabel,
    er hat einen starken Akzent und spricht generell sehr seltsam.
    Erstaunlicherweise sind alle anderen Rollen deutlich besser besetzt,
    aber was hilft das, wenn man von der Hauptrolle genervt ist?
    Die Musik und Geräuschuntermalung geht dagegen in Ordnung, auch der Erzähler ist passend gewählt.
    So mancher Dialog ist allerdings arg Grenzwertig:
    Bei Vollmond verwandeln sich Werwölfe. Aha. In was denn? In Werwölfe?
    Generell sind alle witzig gemeinten Dialoge eher zum fremdschämen geeignet.
    Auch der Schlussgag mit dem Weihwasser mag ja gut gemeint sein,
    wird aber dermaßen plump rübergebracht dass es peinlich wirkt.
    Als gruselig empfand ich hier nur den Sprecher von Peter und die unlustigen Witze der Protagonisten.

    2/10




    Michael Brooks bricht mit zwei Freunden zu einer Wanderung durch die Wälder von Wales auf.
    Das Ausflugsziel nennt sich "Burning Grace", und steht in dem Ruf verflucht zu sein-
    was zufällig getroffene Wanderer bestätigen.
    Natürlich machen solche Geschichten aber eher neugierig als dass sie abschrecken,
    also wird die Wanderung fortgesetzt.
    Es dauert nicht lange bis der kleinen Gruppe immer wieder unheimliche Phänomene
    und Geräusche auffallen, allmählich machen sich ein ungutes Gefühl und auch ein wenig Angst breit-
    doch die Freunde wollen ihren Trip durchziehen...

    Das zweite Hörspiel der Reihe ist in allen Punkten eine gewaltige Steigerung zum ersten.
    Nicht nur die Sprecher überzeugen durchgehend,
    auch die Dialoge sind diesmal um einiges interessanter- und auch witziger.
    Geräusche und Musik sind auch hier wieder dezent und passend eingesetzt.
    Es dauert zwar eine Weile bis der gruselige Teil der Geschichte beginnt,
    dann steigt die Spannung aber stetig an.
    Ich vermute mal dass man sich hier atmosphärisch ein wenig vom "Blair Witch Project"
    inspirieren lassen hat, was aber keinesfalls als Kritik gemeint ist, da das ganze stimmig rüberkommt.
    Das überraschende Ende bringt dann auch gleich noch einen Bonuspunkt.

    9/10




    In London steht ein neues Museum, der "Temple of History" kurz vor der Eröffnung.
    Zu Werbezwecken hat man zwei Reporter eingeladen welche durch das riesige Museum geführt werden,
    in welchem unter anderem auch die Mumie des Pharao Nut al Ham ausgestellt wird.
    Auf ihrer Tour durch das Museum findet die Gruppe allerdings schon bald einen toten Wachmann...
    Ist ein Mörder unter ihnen? Oder hat der Fluch der Pharaonen etwas damit zu tun?

    PSI-Akte Nummer 3 glänzt immerhin mit einem meiner Lieblingsthemen,
    der ägyptischen Geschichte und somit einer Mumie.
    Gute Voraussetzungen also, zumal auch für an diesem Thema nicht speziell interessierte
    genug Infos am Rande eingestreut werden.
    Wie schon im Vorgänger sind die Sprecher hier passend ausgewählt,
    Musik und Soundeffekte sind wie gewohnt auf hohem Niveau.
    Auch der in der ersten PSI-Akte unglaublich nervende Sprecher ist hier dabei,
    passt aber halbwegs in seiner Rolle als Mahmut, da fällt sein seltsamer Akzent nicht so extrem auf.
    Dass er hier ein Klischee bedient, was man leider auch exakt so erwartet,
    und generell das übel kitschige Ende kosten aber wieder Punkte in der Gesamtwertung.

    6/10




    In der Antarktis-Station "Position 4" leben seit einiger Zeit Wissenschaftler auf engstem Raum zusammen,
    um Veränderungen der Ozonwerte über einen längeren Zeitraum zu erforschen.
    Kurz bevor an ihrem letzten Abend in der Station alle zu einem Festessen zusammenkommen,
    entdeckt ein Teammitglied draussen einen eingefrorenen Pinguin.
    Bis auf Alfred, der den Pinguin untersuchen will,
    setzt sich der Rest zum Essen in den Aufenthaltsraum.
    Weil Alfred lange Zeit nicht auftaucht geht das Team auf die Suche nach ihm,
    doch sie finden nur noch seine Brille.
    Als schließlich die Technik ausfällt,
    und auch in der Station alles komplett mit Eis überzogen ist, kommt Panik auf...

    Bei nur etwas mehr als einer halben Stunde Laufzeit muss man trotzdem fast bis zur Hälfte warten,
    bis die eigentliche Geschichte in Gang kommt.
    Noch dazu ist das ganze quasi eh nur "Das Ding aus einer anderen Welt" in kindgerecht,
    also nicht besonders gruselig.
    Auch hier sind zwar die Sprecher wieder in Ordnung, und größtenteils auch die Geräusche-
    nur das plumpe herumtapsen des Wesens aus dem Eis wirkt eher lächerlich und billig-
    jedenfalls nicht bedrohlich.
    Wenn man dann auch noch bedenkt dass das Ende so abgehackt daherkommt als ob etwas fehlt,
    und der Sprecher zum Schluss versucht das vermutlich fehlende Ende nachzureichen,
    kann ich hier eigentlich nur abraten.

    2/10


    Mein Fazit nach den ersten vier Geschichten:
    Eine sehr durchwachsene Gruselreihe mit starken Schwankungen in Qualität und Geschichten.
    Wenn mir günstig weitere Folgen in die Finger kommen werde ich wohl auch wieder zuschlagen,
    gezielte Käufe zum Normalpreis werden bei den PSI-Akten allerdings nicht von mir erfolgen.
    Geändert von Retro (04.03.2019 um 02:16 Uhr)

  3. #33
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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    EUROPA GRUSELSERIE

    in den Jahren 1981 und 1982, als Hörspiele gerade einen wahren Boom erlebten,
    war die H.G. Francis Gruselserie von Europa einer der größten Hits in jedem Kinder und Jugendzimmer.
    Ganze 18 Folgen erschienen auf LP und MC,
    wobei Folge 15 nur Musikstücke der vorherigen Folgen enthielt.
    1987 wurden 10 der ursprünglich 18 Folgen neu auf MC aufgelegt
    und bekamen ein neues, extrem hässliches cover spendiert.
    1999 gab es eine weitere Neuauflage, diesmal 18 Folgen auf MC und CD mit den Originalcovers,
    und statt der damaligen Folge 15 wurde das ehemals einzeln veröffentlichte,
    aber thematisch passende Hörspiel "Nessie - Das Ungeheuer von Loch Ness" eingefügt.
    2019, ganze 38 Jahre später, wird die Serie jetzt weitergeführt.
    H.G. Francis starb leider 2011, so dass die neue Serie ohne ihn auskommen muss-
    und wieder mit einer Nummer 1 beginnt.
    Ansonsten hat man sich stark an die "Klassiker" angelehnt:
    Damals abwechselnd Neonpink und Neongrün, heute Neongelb und Neonblau
    (mein Scanner scheint Neonfarben nicht zu mögen...)-
    und auch die Covergestaltung mit den Zeichnungen erinnert an die alte Serie.

    POLTERABEND - NACHT DES ENTSETZENS



    Gudrun und Gerhard stehen kurz vor der Trauung, was natürlich mit einigen Gästen gefeiert wird.
    Allerdings scheint irgendjemand -oder irgendetwas- ein Problem mit der nahenden Hochzeit zu haben.
    Nach einer Weile taucht der Geist der verstorbenen Ex-Frau von Gerhard auf,
    und beginnt die Feier zu terrorisieren. Dazu hat sie auch guten Grund...

    Die Sprecher sind erwartungsgemäß professionell, die Geräuschuntermalung ist ebenfalls passend.
    So richtig "Gruselatmosphäre" kommt erst ab etwa der Hälfte auf, dann wird es halbwegs spannend.
    Warum "halbwegs"? Wer aufmerksam zuhört kommt dem "Geheimnis" schon relativ schnell auf die Spur.
    Dafür sorgt schon alleine die Gästeliste,
    und natürlich die Reaktionen von Gerhard, wenn diese vorgestellt werden.
    Auch manch anderer Punkt vermieste mir den Hörgenuss ein wenig:
    Nach diversen übernatürlichen Vorkommnissen und sogar einer Toten
    kriegt die gesamte Gruppe Panik, nur weil die Uhr um Mitternacht schlägt,
    was ja die "Geisterstunde" sein soll? Öhm...

    4/10

    YETI - KREATUR AUS DEM HIMALAYA



    Am Himalaya wird die Kamera eines verschollenen Expeditionstrupps gefunden.
    Auf einem der enthaltenen Bilder ist eine riesige Kreatur zu sehen,
    welche vermutlich ein Yeti sein könnte.
    Im Auftrag einer britschen Zeitung wird ein Suchtrupp zusammengestellt,
    welcher die Echtheit des Bildes prüfen soll.
    Zunächst glaubt keiner der Truppe an die Existenz eines Yetis, doch als sie unterwegs
    in den Bergen zuerst Schüsse hören und ein Leuchtsignal sehen, und kurz darauf
    auf eine Frau treffen, die ebenfalls von einem riesigen Monster berichtet ändert sich das langsam...

    Schon besser als der etwas lahme "Polterabend", was mit Sicherheit an der Thematik um den Yeti liegt.
    Wie erwartet sind auch hier die Sprecher sehr passend und die Soundeffekte durchaus gelungen,
    atmosphärisch und " technisch" gibt es nichts zu meckern.
    Den langsamen Aufbau der Geschichte (wie schon im Vorgänger) muss man wohl mögen,
    mich persönlich hat das jetzt nicht gestört,
    alte, "klassische" Gruselfilme sind da auch nicht anders- und die mag ich sehr.
    Dass manche Handlungen der Beteiligten eher unlogisch erscheinen, kann ich noch ertragen-
    auch das kennt man zur Genüge.
    Was mich allerdings durchaus gestört hat ist das Ende der Geschichte.
    Ich will das jetzt hier nicht verraten- aber... Ernsthaft?
    Ich war bis kurz vor Ende der Meinung, dass mir hier zumindest ein guter 7/10 Kandidat vorliegt,
    aber das Ende zieht den ansonsten gelungenen Rest leider deutlich nach unten...

    5/10

    MOSKITOS - ANFLUG DER KILLER-INSEKTEN



    Eine Touristengruppe im Amazonas-Gebiet stößt während einer Bootsfahrt auf ein seltsames Gebäude.
    Als die meisten der Gruppe sich dieses ansehen wollen,
    wird eine alleine an Bord gebliebene Frau scheinbar von riesigen Insekten getötet.
    Auf der Suche nach Hilfe bzw einem Telefon
    treffen sie am Gebäude auf einen Professor und seinen Gehilfen...

    Thematisch ist das ja eigentlich wieder was für mich. Tierhorror geht bei mir immer-
    und auch so mancher trashige Insektenhorrorfilm steht in meinem Regal.
    Aber was man hier an Ödnis und Unlogik zusammengeschwurbelt hat, tut fast schon weh...
    Die Geschichte plätschert langweilig vor sich hin,
    wer der Bösewicht ist bzw woher die Moskitos kommen ist keine Überraschung.
    Überraschender, bzw einfach nur Saublöd, ist dann die Idee den Professor
    seinen einzigen Gehilfen opfern zu lassen, um den unliebsamen Zeugen zu demonstrieren
    was hier passiert- anstatt einen der Touristen dafür zu nehmen.
    Die Sprecher machen ihre Arbeit meines Erachtens ohne höhen und tiefen,
    also in Ordnung ohne zu begeistern, Musik und Geräusche passen sich dem an-
    Atmosphärisch geht das schon klar. Nur blöd, wenn der Rest nicht passt.
    Gruselig ist da eher wenig, dafür ist aber einer der Protagonisten ziemlich nervig-
    was aber natürlich beabsichtigt ist.
    Auch wenn der "Schlussgag" durch diese Nervensäge schon fast unverschämt und peinlich daherkommt.
    Weitere Folgen werde ich mir wohl sparen,
    zumindest wenn man sie nicht zum Wühltischpreis irgendwo kriegt.

    3/10

    Für August ist die viete Folge mit dem Titel "Project X -Invasion der Aliens" angekündigt.
    Mir persönlich sagt da schon das Thema eher weniger zu-
    und nach den ersten drei Folgen erwarte ich eh nicht mehr viel von der neuen Gruselserie...
    Geändert von Retro (05.05.2019 um 17:56 Uhr)

  4. #34
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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    Update Gruselserie 3. Siehe Beitrag über diesem.

  5. #35
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    THE WALKING DEAD





    Polizist Rick Grimes wurde im Dienst angeschossen,
    und erwacht nach Wochen in einem Krankenhaus aus dem Koma.
    Allerdings ist die Welt inzwischen eine andere: Er ist alleine, die ganze Stadt ist verwüstet-
    und offensichtlich Tote laufen auf der Suche nach menschlicher Nahrung umher.
    Die Suche nach seiner Familie, anderen Überlebenden
    und dem überleben an sich in der Zombie-Apokalypse beginnt...

    Positiv muss man anmerken dass die Geschichte auch problemlos verständlich ist,
    wenn man keinerlei Vorkenntnisse hat.
    Das ist für alle, die schon Vorkenntnisse haben, aber leider auch gleichzeitig der große Nachteil,
    denn bis auf inhaltliche Kürzungen und damit einhergehende minimale Änderungen
    in der Geschichte im Vergleich zur TV-Serie bzw der Comic-Vorlage kennt man das alles schon.
    Überraschungen oder eigene Ideen bleiben komplett aus,
    so dass am ehesten reine Hörspielfans angesprochen werden.
    Technisch ist das ganze gut gemacht, die Sprecher passen allesamt in ihren Rollen,
    auch Geräusche und Musik werden sehr passend eingesetzt.
    Offensichtlich war die Hörspielreihe,
    vermutlich aufgrund ihrer extremen Nähe zur TV-Vorlage, nicht sehr erfolgreich,
    so dass es bei den gezeigten vier Folgen mit jeweils ca. 45 Minuten Laufzeit blieb.
    Inhaltlich erstreckt sich das ganze von Rick's erwachen im Krankenhaus bis zur Flucht
    von der Farm und der Ankunft am Gefängnis,
    also in etwa die ersten beiden Serienstaffeln in Kurzform.
    Schade dass es nicht weiterging,
    denn trotz der TV-Serie im Regal hat mir das Hörspiel durchaus gefallen.

    7/10
    Geändert von Retro (02.06.2019 um 12:23 Uhr)

  6. #36
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    DAS LUFER HAUS



    Ein Forscherteam des parapsychologischen Institutes will einige Tage im sogenannten "Lufer Haus"
    verbringen, in welchem angeblich eine komplette Familie spurlos verschwunden sein soll-
    und das seitdem einen Ruf als Spukhaus hat.
    Auch das Forscherteam wurde danach nie wieder gesehen- lediglich ihre Aufnahmen wurden gefunden.
    Und diese liegen hier jetzt also vor...

    Ein Hörspiel im "Found Footage-Stil". Kann das gut gehen?
    Keine Ahnung ob es das "kann", ich bezweifle es jedenfalls nach dem "Lufer Haus".
    Ich habe mehrmals gelesen, dass dieses Hörspiel das beste seiner Art sein soll-
    dann kann ich mir den Rest sparen.
    Man muss zugeben, dass das ganze durchaus professionell und "realistisch" daherkommt:
    Die Sprecher sind gut und wirken "echt", die Geräuschkulisse passt, auf Musik wird komplett verzichtet-
    und sogar das Cover verspricht auf seine Art gruselige Atmosphäre.
    Lediglich um die Aufnahmen in die richtige zeitlich und örtliche Reihenfolge zu bringen
    kommt ein Erzähler zum Einsatz, der Rest wirkt soweit authentisch.
    Leider ändert das nur absolut nichts daran dass ich mich zwei CDs lang
    beinahe durchgehend gelangweilt habe, meines Erachtens kaum Gruselstimmung aufkam-
    und ich auf weitere Found Footage-Hörspiele wohl verzichten werde.
    Für Freunde der ??? ist übrigens ein kleiner Gag enthalten.

  7. #37
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    GESCHICHTEN AUS DEM SCHATTENREICH



    Nach dem Abendessen in einem griechischen Lokal fahren Peter Wayne und seine Frau Selina
    mit dem Auto nach Hause.
    Der Wirt hatte den beiden noch geraten
    so spät am Abend unbedingt auf der Hauptstraße zu bleiben da es hier Wölfe geben soll,
    doch Selina schläft schon im Auto ein, und auch Peter ist müde-
    so dass er die Abkürzung durch eine dunkle Waldgegend nimmt.
    Unterwegs nehmen die beiden noch den Anhalter William mit,
    kurz darauf fährt Peter ein Tier an, welches aus dem Wald kam.
    Als er aussteigt um nachzusehen was genau er da angefahren hat greift ein Werwolf an-
    Peter und Selina flüchten in den Wald, nur William bleibt zurück.
    Im Wald ist auch ein junges Paar unterwegs, welches den verletzten William findet,
    während Peter und Selina zuflucht in der Hütte des alten Vladimir finden.
    Dieser hat allerdings ein dunkles Geheimnis, ebenso wie William...

    Die 2016er Neuauflage der ersten "PSI-Akten"-Folge aus dem Jahr 2003 als Nummer "0"
    sollte wohl eine neue Gruselserie starten.
    Leider gab es danach bis heute keine weiteren "Geschichten aus dem Schattenreich" mehr.
    Das ist schade, denn hier wurde definitiv ein nettes Paket geschnürt.
    Der "Werwolf" kommt als Doppel-CD daher, und enthält sowohl die alte Version
    (wenn auch mit neuer Musik), als auch eine komplette Neuaufnahme
    mit geänderten Sprecherrollen, welche deutlich besser ist als das Original.
    Der größte Kritikpunkt, der Sprecher der Hauptrolle Peter Wayne,
    wurde hier anders und sehr viel passender besetzt, dafür hört man den alten Sprecher
    nun in der Rolle des griechischen Wirtes- was sehr gut passt und somit nicht stört.
    Leider wurde der mehr als schwache Schlussgag auch in der Neuauflage behalten,
    der zieht mir die ganze Geschichte immer noch einen oder zwei Wertungspunkte nach unten...
    Insgesamt gesehen trotzdem ein ordentliches Gruselhörspiel,
    zwar auch weiterhin mit etwas Luft nach oben, aber gut produziert, passend gesprochen-
    und als Doppel-CD sehr schön ausgestattet.
    Wer mit Gruselgeschichten etwas anfangen kann,
    dürfte mit dieser Neuauflage nicht enttäuscht werden.

    6/10

    Interessant am Rande ist auch noch, dass selbst der/die Macher der alten Serie nicht wissen,
    wie viele Folgen der PSI-Akten damals als MC erschienen sind-
    denn in meinem Regal stehen die ersten vier...:



    Hier noch mein damaliges Review zur Erstveröffentlichung:



    Der Sprecher der Hauptrolle Peter Wayne ist vollkommen indiskutabel,
    er hat einen starken Akzent und spricht generell sehr seltsam.
    Erstaunlicherweise sind alle anderen Rollen deutlich besser besetzt,
    aber was hilft das, wenn man von der Hauptrolle genervt ist?
    Die Musik und Geräuschuntermalung geht dagegen in Ordnung,
    auch der Erzähler ist passend gewählt.
    So mancher Dialog ist allerdings arg Grenzwertig:
    "Bei Vollmond verwandeln sich Werwölfe. In was denn? In Werwölfe?"
    Generell sind alle witzig gemeinten Dialoge eher zum fremdschämen geeignet.
    Auch der Schlussgag mit dem Weihwasser mag ja gut gemeint sein,
    wird aber dermaßen plump rübergebracht dass es peinlich wirkt.
    Als gruselig empfand ich hier nur den Sprecher von Peter und die unlustigen Witze der Protagonisten.

    2/10
    Geändert von Retro (13.07.2019 um 10:53 Uhr)

  8. #38
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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    Inzwischen ist mir auch die zweite CD der "Studio Hörsturz" Gruselserie in die Sammlung gekommen,
    daher gibt es hier jetzt einen kleinen Gesamtbericht:

    GRUSELSERIE

    Die Gruselserie von Europa war nach 18 Folgen schon lange eingestellt, als das kleine "Studio Hörsturz"
    2012 auf die Idee kam, den Namen für eine eigene Hörspielreihe zu recyceln.
    Generell hat man ganz offensichtlich auch Farben und Gestaltung des Covers in diese Richtung angelegt.
    Das weckt natürlich gewisse Erwartungen... die allerdings auch erfüllt werden!

    1 - SCHRECKEN OHNE GESICHT



    An einem regnerischen Abend sitzt Henry mit seiner Hündin Tosca trotz miesen Wetter in seinem Kiosk.
    Es ist wenig los, aber er hat eh nichts besseres zu tun.
    Als unerwartet der sehr hektisch wirkende Sir Andrew auftaucht, ist es allerdings mit der Ruhe vorbei.
    Sir Andrew bittet Henry um Hilfe und erzählt ihm eine Geschichte,
    welche bei Ausgrabungen in Ägypten ihren Anfang nahm- und ihn bis hier, ins ferne London verfolgt...

    Nach einem etwas ruhigen, aber atmosphärisch gelungenem Anfang
    nimmt die Geschichte langsam fahrt auf- auch wenn es ziemlich lange dauert
    bis etwas offensichtlich übernatürliches passiert wird man gut unterhalten.
    Zu keiner Zeit bricht das Hörspiel aus der Gruselatmosphäre aus,
    die Geschichte bleibt düster und bedrohlich, auch wenn teilweise nicht viel passiert.
    Die Sprecher sind allesamt hervorragend ausgewählt,
    man erkennt einige Synchronstimmen bekannter Schauspieler.
    Auch in diesem Punkt hat man sich also durchaus Mühe gegeben-
    ein gelungener Einstieg in eine neue Gruselserie!

    8/10

    2 - DIE PLANTAGE



    Eine Reisegruppe kommt in einer zum Hotel umgebauten alten Plantage auf Haiti
    in Erwartung eines entspannten Urlaubs an.
    Dort scheint allerdings etwas nicht zu stimmen-
    die Gegend scheint verlassen, und auch im Hotel ist kein Personal zu finden.
    Lediglich ein älterer Mann namens Brock ist anwesend
    und gibt sich als angeblicher Verwalter des Hotels zu erkennen.
    Schon in der ersten Nacht hört die Gruppe seltsames Trommeln in der Nähe des Hotels,
    weshalb sich zwei Männer der Gruppe auf den Weg machen den Ursprung der Geräusche zu finden.
    Was sie allerdings auf dem Gelände der Plantage entdecken ist mehr als nur beunruhigend-
    an den Geschichten rund um Voodoo, Menschenopfer und Zombies auf Haiti scheint etwas dran zu sein...

    Der Aufbau der Geschichte ist ähnlich konzipiert wie der Vorgänger, also eher ruhig,
    aber alleine schon wegen der Trommeln aus dem Hintergrund sehr atmosphärisch und unheimlich.
    Auch die Sprecher sind wieder ausgezeichnet gewählt,
    man erkennt wieder einige Synchronsprecher aus Filmen- lediglich die Frau der Gruppe
    nervt mit ihren Dialogen am Rande der Hysterie. Aber das ist wohl so gewollt.
    Insgesamt ist die Geschichte rund um Zombies auf der alten Plantage
    aber deutlich schwächer als die erste Folge.
    Nicht wirklich schlecht, sauber inszeniert und atmosphärisch-
    aber das ganze will mich irgendwie nicht so recht packen.

    6/10


    Im Booklet der CD ist auch noch eine Ankündigung für die dritte CD der Reihe,
    welche aber leider nicht mehr erschienen ist.
    Schade, denn da wäre durchaus potential dringewesen:

    Geändert von Retro (06.09.2019 um 23:22 Uhr)

  9. #39
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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    JOHNNY SINCLAIR - BERUF: GEISTERJÄGER



    Der 12-jährige Johnny Sinclair lebt mit seinen Eltern und dem Kindermädchen Cecile,
    welches eigentlich Voodoo-Priesterin ist, sowie einigen nervigen Geistern,
    die allerdings nur Johnny sehen kann, in der schottischen Burg Greyman Castle.
    Gezwungenermaßen, und weil er vor allem die "eigenen" Geister in der Burg loswerden will,
    beschäftigt sich Johnny generell mit paranormalen Phänomenen- und will Geisterjäger werden.
    Nachdem eine versuchte Kontaktaufnahme mit seinem Namensvetter und großem Vorbild
    John Sinclair scheitert, weil diesen bei Scotland Yard niemand kennt,
    findet er im Moor in der Umgebung der Burg einen sprechenden Totenschädel.
    Dieser stellt sich als der Magier und Alchimist Erasmus von Rothenburg vor, und behauptet
    Experte in Geisterfragen zu sein. Einem sprechenden Schädel glaubt man das natürlich-
    und mit Hilfe von ihm und Schulfreund Russell geht man nun gemeinsam auf Geisterjagd...

    Zuerst das wichtigste: Die gesamte Produktion samt Sprechern ist sehr hochwertig geraten.
    Hier geht es, wie man oben lesen kann, nicht um den jungen John Sinclair
    (was ich vermutete bevor ich die CDs gehört hatte),
    sondern eben um einen 12-jährigen zukünftigen Geisterjäger,
    welcher nur "zufällig" einen sehr ähnlichen Namen trägt.
    Dementsprechend handelt es sich hier auch um eine eher kindgerechte Gruselgeschichte,
    welche keinesfalls ZU kindisch für ältere Hörer geraten ist, sondern mit viel Humor erzählt wird.
    Die ersten 3 CDs gehören zusammen und erzählen eine abgeschlossene Geschichte.
    Warum man diese aber nicht gleich zusammen und auf 2 CDs veröffentlicht hat
    (zeitlich würde des passen), kann man aber wohl nur mit Geldgier der Macher erklären.
    Insgesamt aber definitiv eine Empfehlung für alle die etwas mit Jugendhörspielen anfangen können-
    und sich gruseln wollen.

    8/10
    Geändert von Retro (14.11.2019 um 23:03 Uhr)

  10. #40
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von eyyojung
    Registriert seit
    18.08.2008
    Beiträge
    9.047

    Standard

    Diese älteren Sci-Fi Hörspiele fand ich sehr gut:



    &

    https://www.youtube.com/watch?v=04NJ...&start_radio=1

    Außerdem:

    https://www.youtube.com/watch?v=IBnKnRtP39Q
    Geändert von eyyojung (16.11.2019 um 05:08 Uhr)
    __________________________________________________ __________________________________
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    & Virtua Stick Pro HSS-0130 (Sega Saturn)


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