SKAMELEON



So ein Skameleon ist schon ein ziemlich seltsames Tierchen.
Es ist beheimatet in Herborn, und sein Musikgeschmack ist breit gefächert.
Ja, es handelt sich hier "nur" um eine Coverband- aber schon um eine eher ungewöhnliche.
Die Band wurde 2009 gegründet, besteht aus neun Musikern
und bietet einen musikalischen Querschnitt aus Pop, Rock, Soundtrack, NDW,
und eigentlich allem, was sich irgendwie im Ska-Gewand spielen lässt.
Das ist nicht wenig, selbst Melodien aus Videogames lassen sich umsetzen,
entsprechend groß ist die Auswahl der "geskacoverten" Songs.
Da Skameleon über einen Sänger und eine Sängerin verfügen, kann man aus dem vollen Schöpfen,
von Donna Summer über Michael Jackson bis zu Doors und AC/DC wird alles gelungen interpretiert.
Zusammenfassend kann man sagen,
dass so ziemlich jeder Song den Skameleon spielen beinahe jedem bekannt sein dürfte.
Auch wenn man das Original nicht mag,
kann man durchaus Spaß an einigen Ska-Versionen haben, wenn auch nicht an allen.

Bisher haben Skameleon zwei CDs veröffentlicht (2013 & 2018),
haben aber Live noch sehr viel mehr Songs zu bieten.
CDs, Shirts, Jacken, Buttons usw gibt es unter www.skameleon.de ,
wer eine Gute-Laune Band für Hochzeitsparty oder sonstige Events sucht,
findet dort auch Kontaktdaten und ein unverbindliches Anfrageformular.



Die erste CD bietet eine gelungene und breite Mischung aus bekannten Songs,
auch wenn natürlich nicht jeder Song jedem Geschmack recht wird.
Die Rocker unter uns dürfen sich auf eine (sehr) flotte "Highway to Hell"-Version freuen,
und auch die Doors auf Ska sind unglaublich gut!
Insgesamt gesehen ein sehr gelungener CD-Einstand,
der zumindest größtenteils jedem Musikfan gefallen dürfte.
Einerseits würde ich mir niemals freiwillig Musik von Haddaway oder Ace of Base reinziehen-
die Ska-Versionen gehen aber dermaßen gut ins Ohr...
Andererseits kann ich mir nicht mal als Ska-Versionen Songs der Spice Girls oder Madonna geben-
aber man kann es eben nicht jedem recht machen.



Die zweite CD bietet die bewährte Mischung diverser Stile-
mit einem gelungenen (leider aber nur Instrumentalen) Ska-Metallica-Intro.
Auch sonst gilt das gleiche wie beim CD-Debüt:
Ich werde mir im Original keine Donna Summer oder Eurythmics anhören-
aber als Ska-Version haben die Songs definitiv Ohrwurmpotential.
Sogar die Backstreet Boys sind auf einmal immerhin anhörbar...
Michael Jackson (obwohl komplett umgekrempelt und gut gesungen)
oder Mr.President kann ich mir aber auch als Ska nicht anhören.
Ihr wisst ja: Die Geschmäcker. Aber auch hier findet sicher jeder ezwas für sich.
Nach "Alles nur geklaut" kommt noch ein eher untypischer Hiddentrack,
und zwar "Anita war ein Junge", im Original von Funny Van Dannen.

Anspieltip: https://www.youtube.com/watch?v=G9CF1vXmtrQ