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Thema: Filme mit Bezug zu Video-, Computer-, Arcade- und VR-Games

  1. #1
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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    Standard Filme mit Bezug zu Video-, Computer-, Arcade- und VR-Games

    AVALON - SPIEL UM DEIN LEBEN



    In naher Zukunft: Das illegale, weil das Gehirn des Spielers angreifende,
    Virtual-Reality Kriegsspiel Avalon ist der Hit bei Zockern, um dem tristen Alltag zu entfliehen.
    Wer gut genug ist, kann Geld mit seinen im Spiel erreichten Punkten verdienen,
    so dass sich auch Teams gebildet haben die ausschließlich darauf aus sind,
    ganze Levels zu beherrschen und gegnerische Spieler zu töten.
    Ash, eine junge Einzelspielerin, erfährt von dem geheimen Level "Special A" im Spiel,
    den sie unbedingt erreichen will-
    obwohl man sagt, dass noch kein Spieler von dort zurückgekommen ist.
    Im laufe des weiteren Spiels geschehen seltsame Dinge:
    Es beginnt mit einer Zeitverschiebung, die den Tod von Ash's Spielfigur zur folge hat.
    Als sie sich wieder einloggt weiß bald keiner mehr, ob Ash nun im Spiel,
    in der Realität- oder nur in einer Halluzination,
    von einem Hirnschaden durch die Reizüberflutung des Spiels hervorgerufen, steckt...
    Ist Avalon wirklich nur ein Spiel- oder steckt mehr dahinter?

    Dieser polnische Film, 2001 gedreht vom japanischem Regisseur Mamoru Oshii,
    welcher bis dahin lediglich Erfahrungen mit Animes gemacht hat, kommt völlig ohne bekannte
    Schauspieler aus, allerdings wurden alle Figuren gut ausgewählt und passen in ihre Rollen.
    Hinzu kommt eine unverbrauchte Story, die sich diverser anderer Filme und Bücher bedient,
    aber doch insgesamt eigenständig und einfach anders daherkommt.
    Auch der verwaschene, dreckig-braune Look des Films passt zur trostlosen Zukunftsvision,
    die man hier vorgesetzt bekommt, ebenso der passende Soundtrack.
    Technisch gesehen kann man hier nicht meckern, was logischerweise auch daran liegt,
    dass die Digital eingefügten Kampfszenen nun mal ein Teil des virtuellen Spieles sind.
    Wenn man sich auf den recht eigenwilligen Look des Films einlassen will,
    und zudem Interesse an Computergames hat, sollte man ruhig mal ein Auge riskieren.
    Man darf nur keinen reinen Actionfilm erwarten,
    die Story steht hier überraschenderweise klar im Vordergrund.

    8/10

    ASSAULT GIRLS



    Das Virtual Reality-Spiel "Avalon" wurde über die Jahre weiterentwickelt,
    und ist mittlerweile in Stufe "F" angekommen.
    Hier spielen aktuell 4 Einzelgänger, 3 Frauen und 1 Mann,
    in einer Endzeitwelt gegen riesige Monsterwürmer in einer Wüste.
    Der letzte Gegner, ein deutlich stärkerer Sandwurm, ist allerdings alleine nicht zu schlagen-
    so dass sich die drei Spielerinnen verbünden.
    Dummerweise hat der "Jäger", der einzige Mann im Spiel, die stärkste Waffe von allen.
    Können die drei "Assault Girls" den von sich selbst überzeugten "Jäger" überreden zu helfen?

    Mamoru Oshii hat 2009 eine Quasi-Fortsetzung zu seinem "Avalon" gedreht,
    welche ebenfalls dort spielt- allerdings im Nachfolger "Avalon F".
    Wie schon im Vorgänger hat man auch hier auf eher unbekannte Gesichter gesetzt,
    welche aber überzeugend rüberkommen.
    Allerdings hat man den eh schon ruhigen Erzählstil von Avalon hier auf die Spitze getrieben,
    Actionszenen gibt es eher selten.
    Übertrieben lange Kamerafahrten, und lange Szenen ohne Dialoge
    oder Kampfhandlungen bestimmen große Teile des Films.
    Die CGI-Tricks erfüllen ihren Zweck, sollen ja auch ein Spiel darstellen- und nicht die Realität.
    In "Avalon F" regieren allerdings generell eher hellere und vor allem Blautöne,
    der dreckig-braune Stil von "Avalon" ist weitgehend verschwunden.
    Trotz der sehr kurzen Laufzeit von nur knapp über einer Stunde kommt der Film einem länger,
    weil streckenweise langweilig vor- und das mehr oder weniger offene Ende
    (samt lächerlich kurzem Showdown-Kampf gegen den Endgegner-Sandwurm)
    lässt den Zuschauer erst recht unbefriedigt zurück.
    "Assault Girls" Kann man sich mal ansehen,
    kommt aber bei weitem nicht an den Vorgänger heran. Schade.

    4/10

    BEN X



    Der junge Ben leidet am Asperger-Syndrom,
    und hat daher große Probleme, sich im Leben zurechtzufinden.
    Ausser diversen Mitschülern, welche ihn aber täglich nur tyrannisieren,
    hat er keine sozialen Kontakte ausserhalb des Elternhauses-
    seine Lehrer und die Familie versuchen zu helfen, doch sie sind ziemlich machtlos.
    Sein Ausweg ist das Multiplayer-Online-Spiel "Archlord",
    in dem er als Held "Ben X" zusammen mit der ihm bisher persönlich unbekannten Heilerin
    "Scarlite" alle virtuellen Herausforderungen und Gefahren meistert.
    Ben denkt immer öfter darüber nach, sich umzubringen-
    doch auf einmal meldet sich "Scarlite" bei ihm, und will ihn treffen.
    Wie im Spiel finden sie gemeinsam eine Lösung Ben's Peiniger bloßzustellen,
    und die ganze Welt zum Nachdenken zu bringen...

    "Ben X" ist ein absolut großartig gespieltes Drama, welches sehr durchdacht inszeniert wurde.
    Von Anfang an wird man durch eine hektische Geräuschkulisse, schnelle Schnitte,
    und dauernden Wechsel zwischen Ben's Onlinespiel und der realen Welt darauf eingestimmt,
    was in ihm vorgehen muss, wie er durch's Leben geht,
    und welche Verbindungen er zwischen diesen beiden Welten knüpft.
    Hier geht es um Ausgrenzung von Aussenseitern, in diesem Fall eines kranken Menschen,
    doch zutreffend auf jedes beliebige Beispiel.
    Der Film schafft es, die Zuschauer gleichzeitig zum Lachen und zum Nachdenken zu bringen-
    ein so perfektes Ende sieht man selten.

    10/10

    BRAINSCAN



    Der Teenager Michael (Edward Furlong) verbringt den Großteil seiner Zeit
    mit Computerspielen und Horrorfilmen.
    Eines Tages kommt er zu einem neuen Spiel,
    welches ein völlig neues, interaktives Erlebnis verspricht: "Brainscan".
    Es geht darum, zu handeln und zu denken wie ein Mörder-
    und dementsprechend auch Morde zu begehen.
    Kurz nachdem Michael den ersten Level spielt, und darin erfolgreich einen Mord begeht,
    wird in der Nachbarschaft eine Leiche gefunden.
    Schon bald erscheint der "Trickster", ein virtueller Dämon, welcher Michael eröffnet
    dass das vermeintliche Spiel Wirklichkeit wurde- und er bei seinem Mord
    einen Zeugen hinterlassen hat, den er nun im zweiten Level töten muss.
    Inzwischen ist Michael auch schon dem Ermittler Hayden (Frank Langella) aufgefallen-
    und das "Spiel" geht weiter...

    Man muss natürlich das Drehjahr des Films (1994) berücksichtigen,
    um hier von guten Effekten zu reden- aber was man zu sehen kriegt ist durchaus gelungen.
    Besonders brutal ist der Film nicht, die meisten Morde werden nicht explizit gezeigt-
    aber die Stimmung passt, und dürfte jeden Zocker und Horror-Fan ansprechen.
    Die Schauspieler sind passend, der Heavy Metal-Soundtrack ist ebenfalls gelungen.
    Natürlich erinnert der "Trickster" ein wenig an Freddy Krueger,
    nur dass hier aus Träumen eben Virtual Reality gemacht wird-
    Fans der "Nightmare" Filme dürften hier also eine Interessante Variante davon entdecken.
    Der Gag am Ende ist im übrigen mal richtig gut gelungen.

    7/10

    EXISTENZ - DU BIST DAS SPIEL



    "eXistenZ" ist ein neuartiges Virtual Reality-Spiel,
    welches über einen "Bioport" direkt ans Nervensystem des Spielers angeschlossen wird,
    und mit einem "Pod", der aussieht wie ein Fleischklumpen an einer Nabelschnur, gespielt wird.
    Der Pod kommuniziert über das Rückenmark mit dem Gehirn,
    und versetzt den Spieler aus der realen Welt übergangslos in eine real erscheinende Spielewelt.
    Die Designerin des Spiels Allegra Geller (Jennifer Jason Leigh) wird bei der Vorführung
    des neuen Spiels mit einer eingeschmuggelten Waffe aus biologischem Material angeschossen,
    kann aber von ihrem PR-Manager und Bodyguard Ted Pikul (Jude Law) gerettet werden.
    Die beiden finden heraus, dass von einer Gruppe "Anti-eXistenZialsiten"
    ein hohes Kopfgeld auf Allegra ausgesetzt wurde.
    Allerdings ist ihr Pod dabei beschädigt worden,
    und niemand weiß mehr, was real ist und was nicht- denn das Spiel wurde ja gestartet...

    David Cronenberg hat hier quasi einen Modernen Nachfolger
    seines eigenen Body Horror-Klassikers "Videodrome" gedreht.
    Ein surrealer Cyber-Thriller, mit skurrilen Ideen, dreckiger Optik,
    teils recht brutalen Szenen und verschachtelter Inszenierung.
    Für Zocker sind vor allem die vielen,
    oft nicht auf den ersten Blick erkennbaren Insider-Jokes interessant.
    Punkte wie bestimmte Sätze, die eine Diskussion und damit die Handlung voranbringen,
    aber auch unauffällige Kleinigkeiten wie "Texturlose", also einfarbige Kleidung,
    und unscharf oder billig wirkende Hintergründe im Vergleich zu den Figuren im Vordergrund.
    Die gute Besetzung auch in Nebenrollen (Ian Holm, Willem Dafoe) tut ihr übriges
    für einen rundum gelungen, etwas ruhig, aber sehr interessant erzählten Film

    9/10

    FPS - FIRST PERSON SHOOTER



    In einem Krankenhaus macht ein Virus alle Menschen erst zu einer Art Zombies,
    und zerfrisst dann das Fleisch seiner Opfer-
    so dass sich das Problem eigentlich schnell von alleine erledigt haben sollte.
    Unser Held muss aber trotzdem in das Krankenhaus aufbrechen, da seine Frau dort arbeitet...

    Gezeigt wird das ganze, entsprechend dem Namen,
    zum großen Teil aus der Sicht des "Spielers", bzw der Hauptfigur.
    Gelegentlich gibt es Zwischensequenzen in denen man "sich" sieht,
    den Level erfolgreich beendet hat, oder ähnliches.

    "Ich liebe Zombies! Egal was man ihnen antut, man fühlt sich nie schlecht."

    FPS ist eine Deutsche Produktion, die irgendwo wie ein besserer Amateurfilm daherkommt,
    und sicher auch gut gemeint ist- aber meines Erachtens trotzdem auf ganzer Linie versagt.
    Unglaublich peinliche und lächerliche Oneliner oder blöder Singsang kommen im Minutentakt,
    vorgetragen von einer unsagbar "coolen" Stimme, die einfach nur nervt.

    "Ein Zombie steht im Walde, verfault und dumm.
    Ich hab ne tolle Knarre, die macht BummBumm"

    Im Grunde hat man mehr davon, wenn man einem Kumpel beim zocken zusieht,
    denn hier kommt bei zuschauen eigentlich nur eines auf: Langeweile.
    Die kurze Egoshooter-Szene am Ende der Doom-Verfilmung hat schon nur bedingt funktioniert,
    war aber flott, und man hat sich zumindest nicht gelangweilt.

    "Schlaf, Zombie Schlaf. Ich mach mein Messer scharf.
    Die Klinge haut dich klitzeklein, es könnte kaum noch schöner sein..."

    Die "Story" ist nur Alibi für ein paar teils recht herbe, aber billigst gemachte Splatterszenen.
    Überhaupt hat die Hauptfigur im "Spiel" nur ein Tempo: Langsam!
    Herumschleichen, Blöd daherreden, einen Zombie killen.
    Herumschleichen, Blöd daherreden, einen Zombie killen.
    Herumschleichen...
    Das Cover erweckt den Anschein, gegen ganze Horden von Zombies anzutreten- Ist aber nicht.

    Die Gedanken sind frei, ich schlag dich zu Brei.

    Das einzige was ich jetzt noch als "ganz nett" empfand, und was Punkte bringt,
    waren diverse Zitate aus anderen Filmen:
    Von "Ich sehe tote Menschen" über "Groovy" bis zu "Du bist totes Fleisch"
    und "Schau mir in die Augen, kleines" kann man ein lustiges Zitateraten veranstalten.
    Immerhin ist der Anfang ganz nett gemacht:
    In 8 Bit-Optik wird die Vorgeschichte erzählt, und gmittendrin gibt's 8 bit-gesplatter zu sehen.
    Warum jetzt aber ausgerechnet 8 Bit-Grafik?
    Gab es da schon "richtige" FPS???
    Die ersten einigermaßen spielbaren kamen doch erst im 16 Bit-Zeitalter auf den Markt...?!
    Pure Zeitverschwendung!
    Spannung? Dramatik? Tempo? Fehlanzeige. Gibt's hier einfach nicht.
    Ein FPS mit angezogener Handbremse. Nö, funktioniert nicht!

    2/10

    GAMER



    Die nahe Zukunft: Alles dreht sich für Zocker nur noch um zwei verschiedene Online-Games:
    "Society", welches eine Art erweitertes "Sims" samt diversen Perversionen darstellt-
    und "Slayers", in dem moderne Gladiatoren in Deathmatches gegeneinander antreten müssen.
    Beide Games haben eines gemeinsam: Der Spieler steuert reale Menschen,
    die mittels ins Gehirn gepflanzter Nanochips gezwungen werden, seine Aktionen ausführen.
    Bei "Slayers" treten Häftlinge mit zu erwartender Todesstrafe gegeneinander an,
    denn wer 30 Runden Deathmatch übersteht, gewinnt die Freiheit zurück.
    Der Häftling Kable (Gerard Butler) wurde vom Spieler Simon (Logan Lerman)
    schon zu 29 Siegen gesteuert- allerdings hat der Erfinder des Spiels, Ken Castle (Michael C.Hall)
    nicht damit gerechnet, dass jemals ein Häftling so weit kommt, und sabotiert das Spiel.
    Simon und Kable müssen nun einen weg finden, ohne Kontrolle von Castle zusammenzuarbeiten.
    Zum Glück gibt es da noch die Hackergruppe "Humanz",
    welche das gesamte Menschenverachtende Spiel stoppen wollen...

    Die Inszenierung ist schnell und hektisch, der Gewaltgrad relativ hoch,
    und die Optik kommt wie ein langer Videoclip daher.
    Auch an der Besetzung ist absolut nichts auszusetzen,
    "Gamer" flimmert hart, dreckig, brutal und laut über den Bildschirm.
    Ob Zuschauer ohne Interesse an Videogames etwas mit dem Film anfangen können,
    sei dahingestellt- leicht verdauliche Mainstream-Kost ist er jedenfalls nicht unbedingt.
    Die "Extended Version" ist auf DVD und Blu-ray ungekürzt,
    lediglich Genickbruch-Geräusche wurden herausgefiltert.
    Im Originalton sind die Geräusche enthalten.
    Die normale 18er (und natürlich noch stärker die 16er) Version ist gekürzt.

    8/10

    GHOST MACHINE



    Die britische Armee trainiert ihre Soldaten mit modernsten Virtual Reality-Simulationen.
    Ist man in der Simulation, kann man nicht mehr sagen ob das gesehene echt ist
    oder eben nur eine Simulation, da das Gehirn in eine Art Traumzustand versetzt wird.
    Der "Spieler" sitzt komplett verkabelt auf einem Sessel,
    während er sich virtuell durch ein Kriegsgebiet kämpft.
    Als sich eines Tages der Programmierer der Simulation die komplette Technik mal eben
    über das Wochenende ausleiht um mit seinen Nerd-Freunden in einem abgelegenen,
    stillgelegten Gefängnis ein lebensechtes" Ego-Shooter-Wochenende" mit Bier und Marihuana
    zu verbringen, passiert allerdings unheimliches.
    Während des Spiels erscheint eine dunkle Gestalt die nicht Teil des Programmes ist-
    und die Gruppe angreift.
    Einer der Freunde stirbt dadurch im Spiel, sowie auch im echten Leben.
    Scheinbar geht in dem alten Gemäuer ein böser Geist um,
    welcher sich virtuell ebenso wie in der Realität bewegen kann...

    Die Story ist natürlich nicht gerade sehr originell, die Darsteller sind größtenteils unbekannt
    und eher mittelmäßig- und ob man sich mal eben so die komplette Technik
    eines virtuellen Militär-Trainingsprogrammes samt massig Umgebungsscannern
    unbemerkt über das Wochenende ausleihen kann, darf auch bezweifelt werden.
    Aber der Film hat auch positive Seiten:
    Er ist zu keiner Zeit langweilig, die Location in dem alten Gefängnis kommt stimmig daher,
    die wenigen (aber recht saftigen) CGI-Spezialeffekte sind für eine so kleine Produktion ansehbar-
    und stören generell nicht so stark, da man sich hier ja in einer Simulation befindet.

    5/10

    GRANDMA'S BOY



    Alex ist 35, ein typischer Zocker-Nerd der nebenbei ein XBOX-Spiel programmiert
    und seinen Traumjob gefunden hat: Er ist Spieletester bei "Brainasium".
    Wie es das Klischee so will ist er natürlich auch Kiffer,
    Single und lebt in einer WG mit seinem Zocker-Kumpel.
    Eines Tages wendet sich das Leben gegen ihn:
    Sein Mitbewohner gibt die Miete für eine Stripperin aus, was den Rauswurf aus der Wohnung bedeutet.
    Da er so schnell keine andere Wohnung findet zieht er zwangsläufig in die WG seiner Großmutter ein,
    er kriegt eine neue Vorgesetzte welche ihm ein bisschen zu gut gefällt,
    und der Brainasium-Chefprogrammierer JP klaut ihm sein selbstentwickelstes Spiel
    und gibt es als sein neues Meisterwerk aus...

    "Grandma's Boy" ist von Adam Sandler produziert worden, was man ihm leider auch anmerkt.
    Der Anteil an eher geschmacklosen als witzigen Gags
    ist aber zum Glück nicht so hoch wie bei vielen seiner eigenen Filmen.
    Einen dicken Minuspunkt hat der Film aber durchaus-
    der (gelungen) als obercool eingeführte JP nervt nach seinem ersten Auftritt nur noch,
    und wird im laufe des Films mit seinem Roboter-Tick immer peinlicher.
    Für die Freunde von Videogames gibt es aber durchaus manches zu entdecken, auch Jenseits der XBOX.
    Natürlich wird kein Nerd-Klischee ausgelassen, was die Zielgruppe des Films aber nicht stören dürfte-
    alleine schon weil das ganze einigermaßen authentisch rüberkommt,
    und in allen Ecken irgendwelcher Videogame-Kram zu entdecken ist.
    Die Darsteller machen ihre Sache gut,
    die Dialoge pendeln zwischen wirklich witzig und peinlich-zotig. Kann man sich ansehen.

    6/10

    HELLRAISER - HELLWORLD



    "Hellworld" nennt sich das neueste angesagte Online-Game,
    welches sich rund um die bekannte Puzzlebox und die Zenobiten dreht.
    Einige Zocker kriegen eines Tages im Spiel eine Einladung zur "Hellworld-Party",
    zu welcher nur bekannte und erfolgreiche Spieler eingeladen sind.
    In einem einsam gelegenen riesigen alten Haus soll die Party steigen-
    und es sind schon viele Gäste vor Ort.
    Doch nicht nur der geheimnisvolle Gastgeber der Party (Lance Henriksen)
    und viele namhafte Zocker sind anwesend-
    schon bald muss ein Partygast nach dem anderen schmerzhaft feststellen,
    dass die Zenobiten, und allen voran natürlich Pinhead, wirklich existieren...
    Oder steckt doch etwas ganz anderes dahinter?

    Genau genommen geht es in "Hellworld" nur ganz am Rande um das Online-Spiel,
    die Story würde auch ohne Gaming-Bezug exakt genauso funktionieren.
    Aber der Bezug ist nun mal da- also ist der Film auch hier im Thread gelandet.
    Jeder der schon einmal etwas von Pinhead oder generell Hellraiser gehört hat
    wird die Story verstehen, die vorherigen Filme muss man nicht kennen.
    Wer die (ersten beiden) Filme gesehen hat,
    kann ein paar nette Anspielungen (Dachboden und Keller des Hauses) auf eben diese erkennen.
    Regie, Kamera, Beleuchtung und Soundtrack sind solide,
    die Darsteller allesamt eher mittelmäßig (selbst Henriksen wirkt ein wenig gelangweilt),
    allerdings gibt es für eine FSK 16 ein paar durchaus "saftige" Szenen zu bestaunen,
    "Hellworld" ist ungekürzt auf DVD erschienen.
    Mit den ursprünglichen Hellraiser-Filmen hat dieser nur noch sehr wenig zu tun,
    er ist aber auch nicht so schlecht wie oft behauptet wird.

    6/10

    JOY STICK HEROES (THE WIZARD)



    Zwei Jungs und ein Mädchen sind von zuhause ausgerissen
    und auf dem Weg zu einer Nintendo-Videospiele-Meisterschaft in Los Angeles.
    Der neunjährige Jimmy spricht zwar seit dem Tod seiner Schwester nicht mehr,
    ist aber der absolute Meister im NES-zocken.
    Hinter der kleinen Truppe ist nicht nur der Vater der Jungs her,
    sondern auch ein böser aber bescheuerter professioneller Kinderjäger.
    Werden die Kids es zur Meisterschaft schaffen bevor sie eingefangen werden-
    und diese vielleicht sogar gewinnen?
    Blöde Frage bei einem Kinderfilm...

    Genau genommen ist der Film nur ein überlanger Nintendo Werbespot für das NES generell,
    den (zu recht) katastrophal gefloppten Powerglove, Double Dragon, Rad Racer,
    Turtles und natürlich das unvermeidbare damals aktuelle Super Mario Bros 3.
    Gezockt wird ausschließlich an NES Konsolen und an Arcade-Automaten,
    welche allerdings seltsamerweise auch NES-Games enthalten...
    Ein nettes Kinder-Roadmovie mit der Musik und den (Nintendo) Games der 80'er,
    welches mit Beau Bridges und Christian Slater aufwarten kann.
    Wer nichts anderes erwartet wird auch nicht enttäuscht werden- denn das ganze ist sauber produziert,
    gedreht und gespielt- sein Zielpublikum hat der Film damals mit Sicherheit gefunden
    und überzeugt (und für noch vollere Kassen bei Nintendo gesorgt).
    Inhaltlich belangloser kann allerdings kaum ein Film sein-
    auch wenn man versucht hat einen kleinen Drama-Anteil einzubauen.

    Für Kids ist (oder war) der Film sicher nett-
    für mich war es eher nervige Zeitverschwendung mit dauerhafter aufdringlicher Nintendo-Werbung.

    PIXELS



    1982 wurden Raumsonden ins Weltall geschickt,
    gefüllt mit den Zeugnissen der damaligen menschlichen Kultur.
    Unter anderem auch ein Videoband, auf welchem sich einige Nerds diverse Duelle
    bei einer Videospiele-Meisterschaft auf Arcade-Automaten in einer Spielhalle liefern.
    Über 30 Jahre später kommt eine Antwort aus dem Weltall zur Erde- aber keine freundliche.
    Eine Ausserirdische Rasse hat die Botschaften gefunden- und als Kriegserklärung verstanden.
    Ist ja auch kein Wunder, wenn man zusehen muss,
    wie Raumschiffe abgeschossen und diverse Lebewesen vernichtet werden.
    Das Video wurde ernst genommen, man orientiert sich an den "Waffen" der Menschen-
    und so kommt es, dass diverse riesige Figuren aus klassischen Videogames die Erde angreifen.
    Jetzt können nur noch die "Profis" von damals helfen!
    Zwei der damaligen Zocker sind immer noch befreundet-
    obwohl ihre Leben völlig unterschiedlich verlaufen sind.
    Hooper (Kevin James) ist inzwischen Präsident der vereinigten Staaten-
    sein bester Kumpel Brenner (Adam Sandler) erledigt einfach Aufgaben
    wie Elekrogeräte anschließen für die Firma "Nerd-Brigade".
    Hooper holt Brenner zur Hilfe- und ihr damals größter Konkurrent und Gewinner des Wettbewerbs
    Eddie (Peter Dinklage) wird um Hilfe gebeten.
    Nun müssen Nerds die Erde retten- mit dem Präsidenten an vorderster Front.

    Es ist schon erstaunlich: Ein Film von Chris Columbus,
    von dem mir bisher noch kein einziger gefallen hat.
    Noch dazu mit zwei Hauptdarstellern, die ich beide nicht mag.
    Und doch gefällt mir Pixels ausserordentlich gut. Muss wohl am Zocker-Gen liegen...
    "Pixels" ist ein gut gemachter, nostalgischer Spaß, welcher zumindest jedem,
    der Spielhallen noch Live erlebt hat zusagen müsste.
    Der Sandlertypische Primitiv-Humor, welcher in vielen seiner Filme vorherrscht,
    ist hier zum Glück kaum zu entdecken.
    Warum der Film von Kritikern so verrissen wurde, und im Kino floppte ist mir ein Rätsel-
    vielleicht WEIL der erwartete Primitvhumor von Sandler hier größtenteils fehlt?
    Ich jedenfalls kann Pixels zumindest jedem Zocker empfehlen,
    der "damals" schon dabei war- oder Fan von Retro-Games ist.

    9/10

    RALPH REICHTS



    Randale Ralph ist der böse, alles kaputtmachende Charakter
    im beliebten Spielhallen-Automaten "Fix it Felix Jr.".
    Als der Automat sein 30-jähriges Jubiläum feiert
    (und mit ihm auch die Bewohner des Hauses im Spiel, welches er immer zerstört),
    beschließt er, dass die Zeit reif ist sich zu einer guten Figur zu wandeln-
    ähnlich dem Helden des Spiels, Felix.
    Er möchte dazugehören, nicht als einziger "böser" alleine auf der Müllkippe neben dem Haus wohnen,
    wo die Bewohner und Felix ein schönes Leben haben, sobald die Spielhalle Nachts geschlossen wird.
    Als man ihm sagt dass man nur zu den guten gehören kann,
    wenn man eine Medaille gewinnt wird genau das sein Ziel.
    Im "Hero's Duty" Automaten kriegen gute Spieler eine Heldenmedaille,
    wenn sie einen bestimmten Punkt erreichen.
    Es gelingt ihm auf Umwegen diese zu besorgen,
    dummerweise landet er auf dem Rückweg im "Sugar Rush"-Automaten,
    einem Rennspiel für Kinder- wo er seine Medaille verliert und eine der Fahrerinnen,
    "Glitch" genannt, eine Münze oder ähnliches benötigt, um im nächsten Rennen zu starten.
    Da kommt ihr die Medaille gerade recht, welche sie Ralph vor der Nase weggeschnappt hat.
    Nun muss Ralph "Glitch" dabei helfen ihr Rennen zu fahren, seine Medaille wiederkriegen,
    rechtzeitig wieder in "seinem" Spiel auftauchen bevor es als defekt abgeschalten
    und aus der Halle entfernt wird- und zu allem Überfluss hat er unfreiwillig auch noch
    Cybugs aus "Hero's Duty" befreit, welche sich jetzt langam überall ausbreiten...

    Wie man es von einer Disney-Produktion erwartet,
    sind die Animationen und die gesamte Optik überzeugend gelungen.
    Und, wie man es ebenfalls von Disney's Trick-und Animationsfilmen gewohnt ist,
    ist der Film nur bedingt "Erwachsenentauglich".
    Ralph reichts fängt nett an, die Grundstory wird erzählt,
    jede Menge Anspielungen auf andere Games und deren Figuren sind zu entdecken,
    man wähnt sich schon in einer "Best of Videogames"-Show.
    Nach nicht einmal 30 Minuten Laufzeit, mit dem Eintritt in das Spiel "Sugar Rush"
    und dem auftauchen von "Glitch" wird der Film dann beinahe unerträglich kitschig und nervig.
    Für Kinder mag diese knallbunte, oft in Pinktönen gehaltene Welt vielleicht lustig sein,
    dazu past auch, dass ab diesem Zeitpunkt die Anspielungen auf andere Games
    stark zurückgefahren werden- da Kinder diese wohl eh nicht kennen und verstehen würden.
    Und ja, natürlich steckt dahinter eine Botschaft für die lieben kleinen,
    wie wichtig Freundschaft und Loyalität sind.
    Ist ja nichts dagegen zu sagen- aber nach dem, auch für ältere Zuschauer, netten Anfang
    habe ich mich größtenteils durch einen gut gemachten aber quietschig-bunten
    typischen Kinderfilm gequält und mich gelangweilt.
    Da haben auch die schwer bewaffnete Baller-Tussi
    und die bösen CyBugs aus "Hero's Duty" nichts mehr herausgerissen.

    4/10

    STARFIGHT



    Alex (Lance Guest) lebt mit seiner Mutter und seiner Freundin Maggie (Catherine Mary Stewart)
    in einem Trailerpark, und spielt dort jeden Abend den Arcade-Automaten "Starfighter".
    Als er eines Tages bis zum Ende vordringt, und den Punkterekord bricht, erscheint kurz darauf
    ein Mann, der sich als Centauri (Robert Preston), Erfinder von "Starfighter" vorstellt.
    Centauri nimmt Alex in seinem DeLorean-Raumgleiter mit,
    und entpuppt sich somit als Ausserirdischer, welcher im ganzen Universum
    solche Automaten als Test für geeignete Raumschiffpiloten aufgestellt hat,
    denn im Weltall herrscht Krieg gegen boshafte Invasoren, und gute Piloten sind selten.
    Auf einer Raumstation trifft Alex auf diverse andere Ausserirdische, und hört sich das ganze an-
    fühlt sich damit aber überfordert und erbittet seine Rückkehr zur Erde.
    Zuhause angekommen, bemerkt er, dass ihm feindlich gesinnte Ausserirdische gefolgt sind,
    welche die möglichen neuen Starfighter ausschalten sollen.
    Da er nun keine Wahl mehr hat, kehrt er mit Centauri zur Raumstation zurück,
    wo inzwischen ein verheerender Angriff der Invasoren stattgefunden hat.
    Ein letztes bewaffnetes Raumschiff, der Prototyp der zerstörten Flotte ist noch intakt,
    und Alex ist der einzig übrige Starfighter, der zumindest im Spiel ungeschlagen ist...

    In Deutsch ist der Film (offiziell) nur als VHS erhältlich, auf DVD muss man zu Importen greifen.
    Das Video ist leider nur in Vollbild, während die Discs im Originalformat 2,35:1 sind.
    "Starfight" ist eine unterhaltsame Mischung aus einem typischen 80'er Jahre Teeniefilm und Star Wars,
    welcher unverkennbar in manchen Szenen und beim Design der Ausserirdischen vorbild war.
    Hier wurden erstmals Raumschlachten mit Computereffekten anstatt Modellen realisiert,
    was 1984, zu seiner Entstehungszeit noch nicht bekannt und üblich war.
    Aus heutiger Sicht wirken diese natürlich angestaubt, aber das kann man dem Film ja nicht vorwerfen.
    Allerdings ist die Aussage des Film heute um so witziger:
    Ein Zocker wird durch Abschüsse anderer Lebewesen und seinen dadurch erhaltenen Highscore
    zum Retter der Menschheit, ja sogar des ganzen Universums.
    Heute wäre man da wohl eher als potentieller Massenmörder abgestempelt.
    Darstellerisch gibt es nichts zu meckern, die Masken der ausserirdischen sind ebenfalls gelungen

    7/10

    STAY ALIVE



    Der Zocker Loomis gerät an eine Kopie des noch nicht veröffentlichten PC-Games "Stay alive",
    und stirbt, kurz nachdem er es gespielt hat,
    auf mysteriöse Weise unter den selben Umständen wie seine Figur im Spiel.
    Sein Kumpel Hutch gerät an den Nachlass von Loomis, unter anderem auch an das Spiel "Stay alive".
    Also werden ein paar Zockerkumpels zusammengerufen, um das unbekannte Spiel zu testen.
    Es geht dabei um die "Blutgräfin" Elisabeth Bathory,
    und das Spiel muss mit einer Beschwörungsformel gestartet werden.
    Kurz nachdem der erste im Spiel stirbt, passiert auch ihm das gleiche in der Realität...
    Der einzige Weg, dem sicheren Tod zu entkommen,
    liegt für die anderen wohl darin, das Spiel zu beenden, ohne zu sterben.
    Allerdings führen erfolge im Spiel teils auch zu Veränderungen in der Realität.
    Natürlich forscht auch bald schon die Polizei im Umfeld der Freunde nach,
    denn wer glaubt schon an einen Videospiele-Fluch...

    Von ein paar Logiklöchern abgesehen wird man hier gut unterhalten,
    die Inszenierung ist gelungen, die Mischung aus Story und Horrorszenen passt-
    und auch die Schauspieler gehen größtenteils in Ordnung-
    wobei die Zocker erwartungsgemäß etwas Klischeehaft rüberkommen.
    Erstaunlich ist auch dass man es hier geschafft hat,
    den Film trotz nur wenigen gezeigten brutalen Szenen relativ hart wirken zu lassen,
    der Director's Cut ist mit FSK 16 ungekürzt.

    7/10

    TRON



    Einem der besten Programmierer der Computerfirma Encom, Kevin Flynn (Jeff Bridges),
    wurde von einem Kollegen die Idee zu einem Videospiel gestohlen.
    Ed Dillinger (David Warner) wird mit diesem Spiel zum Star der Firma,
    während Flynn entlassen wird und eine Spielhalle eröffnet.
    Jahre später: Dillinger ist inzwischen zum Geschäftsführer aufgestiegen.
    Programmierer Alan Bradley (Bruce Boxleitner)
    arbeitet für Encom am Sicherheitsprogramm "Tron", welches die Computer überwachen soll.
    Eines Tages werden ihm die Zugangsrechte für sein Programm entzogen.
    Da er unter einem Vorwand aus dem System gesperrt bleibt,
    beschließt er, der Sache auf den Grund zu gehen.
    Seine Freundin Lora war mal mit Flynn zusammen, und schlägt vor mit diesem zu reden-
    um das Sicherheitsprogramm von Encom zu hacken, und so herauszufinden was dort vor sich geht.
    Flynn ist natürlich sofort dabei, sieht er so doch die möglichkeit,
    sich an Dillinger für dessen Ideendiebstahl zu rächen.
    Es gelingt den dreien bei Encom einzubrechen-
    doch als Flynn sich illegal einloggen will, reagiert das alles überwachende, neu entwickelte,
    und allen unbekannte Master Control Programm auf drastische Art und Weise:
    Flynn wird digitalisiert und so ins innere des Computers befördert-
    wo er nun als ein digitales Programm gegen andere in einer Arena antreten soll.
    Seine einzige Hilfe: Das Programm "Tron", welches Bradley erstellt hat- und Flynn zur Seite steht...

    "Tron" war wohl deutlich seiner Zeit voraus.
    Als der Film aktuell war, lief er nicht besonders erfolgreich-
    da hatte man von Disney wohl anderes erwartet.
    Im Laufe der Jahre hat er sich allerdings zu einem Kultfilm entwickelt, der auch heute noch
    vollkommen überzeugt- auch wenn die Optik aus heutiger Sicht ein wenig steril wirkt.
    Damals war das aber das aufwändigste und beste was Computertechnik hergab.
    Die Story ist originell, die Optik absolut einzigartig, die Besetzung hervorragend.
    Ein echter Klassiker!

    10/10

    TRON LEGACY



    Vor 20 Jahren verschwand Kevin Flynn (Jeff Bridges) spurlos in der digitalen Welt.
    Sein Sohn Sam Flynn ist Aktionär von Encom,
    was ihm ein gutes Leben ohne Stress ermöglicht, mehr interessiert ihn nicht.
    Eines Tages erscheint Alan Bradley (Bruce Boxleitner) bei Sam,
    und erzählt ihm von einer mysteriösen Nachricht auf seinem alten Pager.
    Ursprung der Nachricht: Das "Flynn's", die alte, schon lange geschlossene Spielhalle seines Vaters.
    Sam macht sich auf den Weg zur Spielhalle, und sucht die Quelle der Nachricht.
    Diese entdeckt er in einem geheimen Raum, von welchem scheinbar nur sein Vater wusste.
    Er aktiviert den dort stehenden Computer-
    und landet in der virtuellen Realität, wie schon sein Vater 20 Jahre zuvor...
    Kaum dort angekommen, wird er auch schon von Wachprogrammen gefangen genommen,
    und wird auf das Spielraster geschickt.
    Sowohl den ersten Discus-Kampf, als auch das Lighcycle-Rennen kann er für sich entscheiden-
    da taucht Quorra (Olivia Wilde) auf und verhilft ihm zur Flucht aus dem Spielraster.
    Sie bringt Sam zu seinem Vater,
    welcher ihm erklärt dass sein von ihm geschaffenes Programm Clu die Macht übernommen hat-
    und eine Rückkehr in die reale Welt so nicht möglich ist.
    Finden die beiden gemeinsam einen Weg?

    28 jahre nach dem ersten Film erschien diese Fortsetzung,
    welche die Geschichte gekonnt und mit Originalbesetzung weitererzählt.
    War schon der erste "Tron" technisch am Rande der damaligen Möglichkeiten,
    steht ihm "Tron Legacy" da in nichts nach.
    Hervorragende Optik, erneut tolle Besetzung und eine gute weiterführung der Originalstory.
    Hier passt einfach (fast) alles.
    Lediglich der Soundtrack ging mir an manchen Stellen auf die Nerven,
    da dieser oft ziemlich gleich klingt, und vor allem gegen Ende sehr penetrant eingesetzt wird.
    Solange der Score im Hintergrund das geschehen untemalt passt das noch-
    ein wenig mehr abwechslung hätte aber gut getan.
    Die "Disco"-Szene mit DJs und Tänzer beim Discus-Kampf
    war dann aber für mich einfach nur nervtötend und lächerlich.
    Der Score kostet den Film einen Punkt, so dass er knapp hinter dem Original durchs Ziel geht.

    9/10

    WARGAMES



    Der Jugendliche David Lightman (Matthew Broderick) ist ein Computerfreak,
    und hackt sich schon auch mal in den Computer seiner Schule, um seine Noten zu verbessern.
    Irgendwann, auf der Suche nach einer Herausforderung, gerät er unwissend an Joshua,
    einen Computer des amerikanischen Raketenwarnsystems, mit welchem er ein Spiel beginnt:
    Weltweiter Thermonuklearer Krieg.
    Was er nicht ahnt:
    Joshua hört erst auf zu den Ernstfall zu berechnen, wenn er das Spiel auch gewinnen kann.
    Unklar ist nun, ob Joshua das Spiel als solches ansieht, oder tatsächlich Raketen startet.
    Nur der Programmierer von Joshua, Stephen Falken, kann jetzt noch helfen-
    doch dieser ist untergetaucht, und hat sich für tot erklären lassen...

    Teenie-Film trifft auf Kriegs-Thriller.
    Von der für heutige Verhältnisse abgesehen extrem veralteten Computertechnik abgesehen,
    kann der Film auch heute noch überzeugen.
    Gut besetzt und von Regisseur John Badham ohne Längen flott erzählt ist "Wargames"
    ein Highlight der 80'er Jahre.
    Selbst die Klischeebeladene Darstellung der Computerfreaks und Militärs
    kommt hier eher sympathisch als nervig daher.
    Das Ende des Films mögen zwar manche etwas kitschig finden,
    aber (vor allem für einen Amerikanischen Film) bemerkenswert ist es allemal.

    9/10

    WARGAMES 2 - DEAD CODE



    Der Film ist eher ein modernisiertes Remake, denn eine Fortsetzung.
    Ging es im Original noch um einen Nuklearen Weltkrieg,
    dreht es sich hier, 25 Jahre später, um Terrorismus.
    Die aktuellere Computertechnik tut dem Szenario zwar optisch gut,
    aber im Grunde kann man sich den Film sparen, wenn man das Original kennt.
    Darstellerisch und inszenatorisch ist alles im grünen Bereich, zeitlich angepasst-
    und somit immerhin gehobener Durchschnitt und kein Totalausfall.

    6/10
    Geändert von Retro (23.01.2019 um 14:28 Uhr)

  2. #2
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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  3. #3
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    Cooles Topic danke

    Wobei ich finde das für mich da kaum Gute Filme dabei sind Der erste Tron und Ralph Reichts wären da noch meine Favoriten.
    Landing a desertsubmarine on me is cheating... take it back!


    You have heard my voice countless times, yet you do not know my name

    Meine Sammlung noch nicht alles drinne^^

  4. #4
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  5. #5
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    GRANDMA'S BOY



    Alex ist 35, ein typischer Zocker-Nerd der nebenbei ein XBOX-Spiel programmiert
    und seinen Traumjob gefunden hat: Er ist Spieletester bei "Brainasium".
    Wie es das Klischee so will ist er natürlich auch Kiffer,
    Single und lebt in einer WG mit seinem Zocker-Kumpel.
    Eines Tages wendet sich das Leben gegen ihn:
    Sein Mitbewohner gibt die Miete für eine Stripperin aus, was den Rauswurf aus der Wohnung bedeutet.
    Da er so schnell keine andere Wohnung findet zieht er zwangsläufig in die WG seiner Großmutter ein,
    er kriegt eine neue Vorgesetzte welche ihm ein bisschen zu gut gefällt,
    und der Brainasium-Chefprogrammierer JP klaut ihm sein selbstentwickelstes Spiel
    und gibt es als sein neues Meisterwerk aus...

    "Grandma's Boy" ist von Adam Sandler produziert worden, was man ihm leider auch anmerkt.
    Der Anteil an eher geschmacklosen als witzigen Gags
    ist aber zum Glück nicht so hoch wie bei vielen seiner eigenen Filmen.
    Einen dicken Minuspunkt hat der Film aber durchaus-
    der (gelungen) als obercool eingeführte JP nervt nach seinem ersten Auftritt nur noch,
    und wird im laufe des Films mit seinem Roboter-Tick immer peinlicher.
    Für die Freunde von Videogames gibt es aber durchaus manches zu entdecken, auch Jenseits der XBOX.
    Natürlich wird kein Nerd-Klischee ausgelassen, was die Zielgruppe des Films aber nicht stören dürfte-
    alleine schon weil das ganze einigermaßen authentisch rüberkommt,
    und in allen Ecken irgendwelcher Videogame-Kram zu entdecken ist.
    Die Darsteller machen ihre Sache gut,
    die Dialoge pendeln zwischen wirklich witzig und peinlich-zotig. Kann man sich ansehen.

    6/10

  6. #6
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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    JOY STICK HEROES (THE WIZARD)



    Zwei Jungs und ein Mädchen sind von zuhause ausgerissen
    und auf dem Weg zu einer Nintendo-Videospiele-Meisterschaft in Los Angeles.
    Der neunjährige Jimmy spricht zwar seit dem Tod seiner Schwester nicht mehr,
    ist aber der absolute Meister im NES-zocken.
    Hinter der kleinen Truppe ist nicht nur der Vater der Jungs her,
    sondern auch ein böser aber bescheuerter professioneller Kinderjäger.
    Werden die Kids es zur Meisterschaft schaffen bevor sie eingefangen werden-
    und diese vielleicht sogar gewinnen?
    Blöde Frage bei einem Kinderfilm...

    Genau genommen ist der Film nur ein überlanger Nintendo Werbespot für das NES generell,
    den (zu recht) katastrophal gefloppten Powerglove, Double Dragon, Rad Racer,
    Turtles und natürlich das unvermeidbare damals aktuelle Super Mario Bros 3.
    Gezockt wird ausschließlich an NES Konsolen und an Arcade-Automaten,
    welche allerdings seltsamerweise auch NES-Games enthalten...
    Ein nettes Kinder-Roadmovie mit der Musik und den (Nintendo) Games der 80'er,
    welches mit Beau Bridges und Christian Slater aufwarten kann.
    Wer nichts anderes erwartet wird auch nicht enttäuscht werden-
    denn das ganze ist sauber produziert, gedreht und gespielt- sein Zielpublikum hat der Film damals
    mit Sicherheit gefunden und überzeugt (und für noch vollere Kassen bei Nintendo gesorgt).
    Inhaltlich belangloser kann allerdings kaum ein Film sein-
    auch wenn man versucht hat einen kleinen Drama-Anteil einzubauen.

    Für Kids ist (oder war) der Film sicher nett-
    für mich war es eher nervige Zeitverschwendung mit dauerhafter aufdringlicher Nintendo-Werbung.

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