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Thema: Lucky Luke - Filme und TV-Serien

  1. #1
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Retro
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    Standard Lucky Luke - Filme und TV-Serien

    TRICKFILME UND SERIEN:

    LUCKY LUKE - DAISY TOWN (1971)



    Die frisch gegründete Stadt Daisy Town wird von üblen Banditen heimgesucht,
    weswegen der Bürgermeister Lucky Luke als neuen Sheriff einsetzt.
    Schon bald ist alles friedlich- aber nur so lange, bis eines Tages die für ihre Boshaftigkeit ebenso
    wie für ihre Dummheit bekannten Daltons auftauchen.
    Da Lucky Luke auch die Daltons vertreiben will, greifen sie zu einer List:
    Sie zwingen die Bewohner der Stadt, Joe, William und Jack in die Ämter
    Bürgermeister, Richter- und Sheriff anstelle von Lucky Luke zu wählen.
    Lediglich Averell darf nur die Wahlplakete aufkleben.
    Lucky Luke hetzt Averell auf, ebenfalls zu kandidieren- gegen seine Brüder.
    Der Plan funktioniert zwar, aber die Daltons haben noch einen weitere Idee-
    sie hetzen einen Indianerstamm gegen die Siedler auf...

    Der erste Lucky Luke-Trickfilm hielt sich an kein bestimmtes der Comic-Alben,
    sondern bediente sich gleich bei mehreren.
    Der Comic erschien erst danach, und basierte somit auf dem Film.
    Neben der generellen Verbindung zu den Comics werden im Film auch alle Western-Klischees bedient:
    Die klassische Wüstenstadt, Squaredance-Veranstaltungen,
    Indianerkriege sowie die "üblichen" Western-Charaktere.
    "Daisy Town" funktioniert somit sowohl als Comicverfilmung, wie auch als Satire auf klassische Western.

    6/10

    LUCKY LUKE - SEIN GRÖSSTER TRICK (1978)



    Henry Dalton, der Onkel der berühmt/berüchtigten vier Dalton-Brüder
    wurde im Gefängnis hingerichtet, und hat den vieren sein Vermögen hinterlassen.
    Allerdings ist eine Bedingung an das Erbe geknüpft, Henry's letzter Wille muss zuvor erfüllt werden:
    Die vier Brüder müssen den Richter und alle Geschworenen,
    welche ihren Onkel schuldig sprachen töten, sonst kriegen sie gar nichts.
    Und ausgerechnet Lucky Luke soll diese Taten begleiten und bezeugen.
    So kommt es, dass die Daltons mal wieder aus dem Gefängnis ausbrechen-
    um Lucky Luke zu überreden, die vier zu begleiten.
    Luke sagt natürlich zu, und setzt auf die Dummheit der Daltons,
    dass diese nicht bemerken wenn Luke die vermeintlichen Morde ein wenig manipuliert...

    Auch der zweite Kinofilm setzt auf eine neue Geschichte,
    welche durchaus als gelungen angesehen werden kann.
    Wie schon beim vorherigen Film kam auch nach diesem ein Comic zum Film heraus-
    welcher aber ausserhalb der eigentlichen Reihe veröffentlicht wurde.
    Der einzige große Minuspunkt
    ist die nervige und auch noch sehr lange Gesangs-und Tanzeinlage in der Mitte des Films.

    7/10

    LUCKY LUKE - DAS GROSSE ABENTEUER (1983)



    Die Daltons sind mal wieder aus dem Gefängnis ausgebrochen, und fliehen nach Kanada.
    Natürlich ist Lucky Luke hinter ihnen her,
    kann die Brüder mit Hilfe eines kanadischen Mounties einfangen,
    und zurück in ein US-Gefängnis bringen.
    Doch wieder bleiben sie nicht lange dort-
    denn Ma Dalton hilft ihren Jungs beim erneuten Ausbruch, und nimmt sie mit zu sich.
    Dummerweise entsteht schon bald ein Streit,
    weil Ma Dalton schon immer Averell den anderen gegenüber bevorzugt.
    Als "Rache" verkleidet sich Joe Dalton als seine Mutter- und überfällt so eine Bank.
    Es kommt, wie es kommen muss- Lucky Luke kommt dazu, und die Daltons wieder in den Knast.
    Allerdings glaubt nun ein Politisches Oberhaupt, die Lösung für alle Verbrechen zu haben:
    Man muss nur jedem Gauner einen Job geben, dann erledigt sich alles von alleine.
    Als Versuchspersonen für diese Theorie werden die Daltons ausgewählt-
    und Lucky Luke soll auf sie aufpassen...

    Der dritte Lucky Luke-Trickfilm ist eine Mogelpackung.
    Hier hat man drei Geschichten zu einer verknüpft, was zwar halbwegs funktioniert-
    aber trotzdem bemerkbar ist.
    Von einem wirklich zusammenhängenden Film kann man nicht sprechen,
    aber da sich alles um die Daltons dreht, kann man damit leben.
    Hier werden die Geschichten "Ma Dalton", "Die Daltons im Blizzard" und "Die Daltons bewähren sich"
    leicht umgeschnitten am Stück erzählt.
    "Zufällig" sind das auch die ersten drei Folgen der im Jahr darauf erschienenen ersten TV-Serie
    mit Lucky Luke, so dass man hier wohl von einer Art "vorab veröffentlichtem Pilotfilm"
    sprechen kann, welcher sogar im Kino lief.
    Hier hat Luke den Zigaretten im übrigen schon abgeschworen,
    und hat stattdessen meist einen Grashalm im Mund, was auch für die folgende Serie gilt.

    5/10

    LUCKY LUKE (1984 & 1991, TV-Serie)



    In der Serie von 1984 (Season 1, Folge 1-26) und 1991 (Season 2, Folge 27-52)
    wurden die folgenden Titelgebenden 52 Comics als Vorlage genutzt,
    und mit jeweils ca. 24 Minuten erzählt.
    Die Folgen in Season 2 haben trotz der Jahrelangen Pause dazwischen zwar den gleichen Zeichenstil,
    und Luke den gleichen Sprecher wie in Season 1, aber einige andere Figuren
    haben neue Sprecher gekriegt, was vor allem bei Joe Dalton (leider negativ) auffällt.
    Ausserdem wurde das bekannte Titellied aus Season 1 durch ein Instrumentalstück ersetzt,
    das Lied am Abspann ist in Englisch.
    Wie schon im zuvor Veröffentlichten Kinofilm "Das große Abenteuer"
    ist Luke ab dieser ersten Serie offiziell Nichtraucher geworden.
    Wer die Comics mag wird auch von der Serie gut unterhalten, eine Wertung nach Punkten spare ich mir.

    01 Ma Dalton
    02 Die Daltons im Blizzard
    03 Die Daltons bewähren sich
    04 Die Postkutsche
    05 Das Greenhorn
    06 Lucky Luke am Mississippi
    07 Calamity Jane
    08 Die Gesetzlosen
    09 Schienen durch die Prärie
    10 Phil Defer
    11 Doktor Doxey
    12 Der Großfürst
    13 Billy the Kid
    14 Im Schatten der Bohrtürme
    15 Die Daltons auf Schatzsuche
    16 Der weiße Reiter
    17 Den Daltons auf der Spur
    18 Eskorte nach New Mexiko
    19 Familienkrieg in Painful Gulch
    20 Stacheldraht auf der Prärie
    21 Der singende Draht
    22 Jesse James
    23 In den schwarzen Hügeln
    24 Dalton City
    25 Kalifornien oder Tod
    26 Auf nach Oklahoma

    27 Goldrausch
    28 Der Richter
    29 Die Daltons brechen aus
    30 Lucky Luke reitet für die 20er Kavallerie
    31 Lucky Luke gegen Joss Jamon
    32 Nitroglycerin
    33 Tortillas für die Daltons
    34 Pony Express
    35 Der Kopfgeldjäger
    36 Die Verlobte von Lucky Luke
    37 Sarah Bernhardt
    38 Der Hausierer
    39 Highnoon für Lucky Luke
    40 Der Apachencanyon
    41 Die Erbschaft des Rantanplan
    42 Der Daily Star
    43 Vetternwirtschaft
    44 Die Daltons auf dem Kriegspfad
    45 Lucky Luke gegen Pat Poker
    46 Das Alibi
    47 Der falsche Mexikaner
    48 Der einarmige Bandit
    49 Western Circus
    50 Finger
    51 Gefährliche Reise
    52 Die Reisschlacht

    Die Serie gibt es in verschiedenen Auflagen auf DVD.
    Als einzelne DVD's mit je 3 oder 4 Geschichten, und in den oben gezeigten, empfehlenswerten vier Boxen.
    In den gezeigten Boxen wurde zwar die ursprüngliche Reihenfolge der Geschichten teils geändert,
    es sind aber alle vorhanden.
    In allen DVD-Auflagen gibt es beim Ton nichts zu meckern,
    hier hat man durchgehend auf die spätere, deutlich bessere Synchro zurückgegriffen.
    Das Bild ist allerdings in jeder Auflage nur auf gutem VHS-Niveau,
    in den beiden oben genannten aber zumindest im Originalformat 4:3.

    Die Neuauflage der DVD-Boxen haben ein anderes Cover, und den Titelzusatz "Classics".
    Diese sollte man allerdings meiden.
    Inhaltlich sind die Neuauflagen identisch mit der erhältlichen Komplettbox mit allen Folgen auf 10 DVD's,
    welche ebenfalls den Zusatz "Classics" trägt.
    Qualitativ kann ich von dieser Box nur abraten- hier wurde die 4:3 TV-Serie in 16:9 veröffentlicht.
    Ergebnis: Extrem viel fehlendes Bild, was beinahe durchgehend auffällt.
    Wer andauernd nur halbe, abgeschnittene Köpfe sehen will, kann zuschlagen.

    LUCKY LUKE - DIE NEUEN ABENTEUER (2001, TV-Serie)



    Obwohl für die erste Serie nicht alle damals erhältlich Comics verwendet wurden,
    und in den Jahren zwischen den Serien ja auch noch einige dazukamen,
    hat man für "Die neuen Abenteuer" wirklich komplett auf neue Geschichten gesetzt,
    zu denen es bis heute keine Comics gibt.
    Wie in der ersten Serie bestehen auch die neuen Abenteuer aus 2 Seasons zu jeweils 26 Geschichten,
    diesmal minimal kürzer mit jeweils ca. 23 Minuten.
    Alle Figuren haben neue Sprecher, und trotz manch bekannter Stimme (David Nathan als Lucky Luke)
    wird man damit nicht wirklich warm, viele Stimmen passen einfach nicht zu den Figuren,
    das betrifft leider auch Luke selbst...
    Auch Titellied, Abspann und generell die untermalende Musik wurden geändert und modernisiert,
    woran man sich aber sogar recht schnell gewöhnt.

    1. Indianisches Roulette
    2. Die letzten Büffel
    3. Der Schatz der Daltons
    4. Wie die Bilder laufen lernten
    5. Lucky Luke und der Doppelgänger
    6. Sherlock Holmes im Wilden Westen
    7. Hoch lebe Friedonia
    8. Chinesisches Intermezzo
    9. Prinzen, nichts als Prinzen!
    10. Der fliegende Cowboy
    11. Die Schlacht um Fort Custer
    12. Weihnachten mit den Daltons
    13. Ausbruch im Morgengrauen
    14. Die Daltons im Reservat
    15. Ein Vater für vier Daltons
    16. Der große Daltoni
    17. Geier über der Stadt
    18. Die Irischen Schwestern
    19. Schlossgespenst und Dudelsack
    20. Gefährliches Pflaster
    21. Reise mir Hindernissen
    22. Abenteuer in Alaska
    23. El Coyote und seine Männer
    24. Im Zweifel für die Daltons
    25. Don Quixote in Texas
    26. Die Lady ist keine Dame

    27. Die doppelten Daltons
    28. Alte Scheunen brennen gut!
    29. Lucky und die Sängerin
    30. Die Marsmenschen kommen
    31. Die Daltons knacken den Jackpot
    32. Das Ungeheuer von Alabama
    33. Die Daltons gehen in die Luft
    34. Ein Meisterspion?
    35. Billy The Kid' und seine Gang
    36. Der General, der die Hunde liebte
    37. Die Liebe siegt
    38. Averell, der süße Fratz
    39. Die dicke Berta
    40. Nehmen ist seliger denn geben
    41. Bei den Trappern
    42. Lucky Luke auf Geisterjagd
    43. Der Schnecken-Doktor
    44. Der Findling
    45. Viel Lärm um Josefine
    46. Eine Mumie kommt selten allein
    47. Sieh mir in die Augen, Kleiner
    48. Die Daltons gegen Billy The Kid
    49. Willst du nicht mein Bruder sein?
    50. Die Daltons in Uniform
    51. Der Schulmeister
    52. Stahl oder Holz, was soll's?

    "Die neuen Abenteuer" gibt es in fünf Boxen zu jeweils 3 DVD's, oder als Komplettbox mit 15 DVD's.
    Egal für welche Variante man sich entscheidet: Qualitativ sind sie identisch- und somit einfach nur mies.
    Das Bild ist generell unscharf, die Zeichnungen sind deutlich schlechter als in der alten Serie,
    die Farben oft unpassend grell-
    und auch diese 4:3 TV-Serie hat man in 16:9 veröffentlicht. Und zwar ausschließlich.
    Im Originalformat 4:3 ist die Serie nicht erhältlich, lief so nur im TV.
    Auch hier fehlt, wie schon in den letzten Auflagen der ersten Serie, sehr viel vom Bild,
    oben abgeschnittene Köpfe erblickt man hier immer wieder.

    Die Geschichten sind inhaltlich meist nicht großartig anders als die bekannten Comics,
    für Fans also durchaus ansehbar.
    Auch sind wieder viele Anspielungen auf andere Filme zu sehen,
    ein generell nettes Zitat will ich euch nicht vorenthalten:
    "Wenn sie anspruchsvolle Unterhaltung suchen, sind sie in Hollywood falsch!"
    Nur die Qualität der Zeichnungen und generell die lieblose Veröffentlichung lassen zu wünschen übrig.
    Eine Wertung nach Punkten spare ich mir.

    LUCKY LUKE - GO WEST (2007)



    Die Daltons haben mal wieder einige Banken überfallen- und ihre Beute
    in den Kutschen von Siedlern versteckt, welche von New York nach Kalifornien wollen.
    Lucky Luke kann die Brüder zwar gefangen nehmen, findet aber die Beute nicht.
    Allerdings wenden sich nun auch die Siedler an Luke,
    denn sie haben im fernen Kalifornien Land gekauft und schon bezahlt,
    welches in 80 Tagen in Besitz genommen werden muss-
    oder es fällt wieder zurück an den Eigentümer, den betrügerischen Crook.
    Lucky Luke erklärt sich bereit zu helfen, packt die Daltons mit ein-
    und führt die Siedler auf dem kürzesten, aber gefährlichen Weg in Richtung Kalifornien.
    Unterwegs lauert nicht nur der Indianerhäuptling Bekloppter Wolf auf die Siedler,
    auch die Daltons versuchen wieder an ihre Beute zu kommen,
    und Crook versucht mit seinem Helfer alles, damit die Siedler nicht pünktlich am Ziel ankommen...

    Auch wenn die Geschichte im ganzen Neu ist, hat man sich offensichtlich das Comic-Album
    "Kalifornien oder Tod" für die Grundhandlung als Vorbild genommen.
    Dazu wurden die Daltons in die Story mit eingebaut, einige Gags der ersten TV-Serie wiederverwendet,
    und auch Anspielungen auf andere Filme kommen nicht zu kurz.
    Der Zeichenstil an sich hält sich durchaus weitgehend an das Original,
    ist aber sehr viel aufwändiger animiert als die bisherigen Trickfilme.
    Auch die Hintergründe sind deutlich schöner gezeichnet.
    Leider gibt es aber durchaus auch negative Punkte zu berichten:
    Der Humor (und auch manche Zeichnungen) sind teilweise hart an der Grenze zum dümmlichen Slapstick,
    samt extrem übertriebener Gestik und Mimik, meist von Seiten der Daltons, insbesondere von Joe.
    Ob man die Gesangsnummer (samt quotenschwarzer Barsängerin)
    in der Mitte des Films wirklich gebraucht hätte, sei auch dahingestellt.

    7/10

    REALFILME UND SERIEN:

    LUCKY LUKE (1991) und LUCKY LUKE (1992, TV-Serie)




    Der Kinofilm basiert auf dem ersten Trickfilm,
    bzw dem später erschienenen Comic gleichen Namens, "Daisy Town".
    Auch im Realfilm hat man sich bemüht viele optische Kleinigkeiten aus der Vorlage zu übernehmen,
    was immerhin größtenteils auch gelungen ist.
    Leider gibt es sonst beinahe nur negatives zu berichten:
    Es geht schon los mit Terence Hill's vollkommen unpassenden Klamotten,
    und auch sonst hat Hill keinerlei optische Ähnlichkeit zu Lucky Luke.
    Zudem wirkt er einfach generell zu alt, die ganze Zeit arg angespannt,
    und er läuft steif herum, es scheint, als hätte er keine Lust auf diese Rolle gehabt.
    Passend dazu die Daltons: Teils fehlbesetzt, verschieden alt, optisch unpassend,
    vor allem der dicke Joe geht gar nicht- lediglich Averell passt halbwegs.
    Und sonst? Die Saloon-Prügeleien sind absolut mies choreografiert,
    die Witze sind nicht witzig, Jolly Jumper labert zu viel- und die beginnende Romanze
    zwischen Luke und Saloonbesitzerin Lotta hätte es auch nicht gebraucht.
    Ausserdem hat man es in der deutschen Synchro mal wieder nicht sein lassen können,
    blöde Witze und unpassende Sprüche überall einzustreuen-
    auch wo im OT kein Wort gesprochen wird.
    In der gerade neu aufgebauten Stadt gab es schon massig Sheriffs, die alle erschossen wurden?
    Und das Sheriffbüro ist komplett eingestaubt? Ja, klar...
    Als Kinderfilm mag das ganze durchgehen (Luke ist auch hier Nichtraucher),
    ich fand den Film allerdings eher ärgerlich.

    2/10

    Mal sehen, ob die kurze Serie mit gerade mal 8 Folgen da noch was verbessern kann...
    Hier hat man teilweise nicht auf die Comics zurückgegriffen,
    sondern erzählt meist neue Geschichten mit vereinzelten Gags und Ideen aus verschiedenen Comics.

    1. Ein explosives Geschäft
    2. Ein Trunk von besonderer güte
    3. Der Geisterzug
    4. Ma Dalton ist und bleibt einmalig
    5. Kaffee macht müde Männer munter
    6. Wer anderen eine Braut besorgt
    7. Wo bitte bleibt das Gegengift
    8. Ein Zar kommt meistens im April

    Sogar Bushwack (aka Rantanplan) hat hier eine kleine Rolle abgekriegt,
    aber viel mehr als faul herumliegen muss er in der Serie nicht.
    Ansonsten gelten die schon beim Film erwähnten Negativpunkte leider auch hier,
    zumal die Lovestory zwischen Luke und Lotta noch ausgebaut wird.
    Immerhin ist die "Geisterzug" Geschichte nett gruselig inszeniert,
    und der "Zar" am Ende sogar wirklich witzig. Die beiden Folgen sind ganz nett geworden.
    Am witzigsten waren hier sonst noch die Namen der umliegenden Forts:
    Mustang, Thunderbird, Pinto, Escort, Fiesta. Auch nicht überragend witzig? Stimmt.

    3/10

    DIE DALTONS GEGEN LUCKY LUKE (2004)



    Die Daltons wollen ihre Mutter stolz machen,
    da diese sich immer mit den Müttern großer Verbrechern zum Kaffeetrinken trifft.
    Also planen die vier die bestbewachte Bank in Gulch City zu überfallen-
    scheitern jedoch an den Bankbesuchern, dem Sicherheitssystem- und natürlich Lucky Luke.
    Also ab in's Gefängnis, von dort wieder (natürlich durch vier Löcher in der Wand) ausbrechen,
    Flucht nach Mexiko- und erneut den Banküberfall planen.

    Der Film startet mit dem Originaltitel "Les Daltons"-
    und somit ist schon nach wenigen Sekunden diese unverschämte Mogelpackung erklärt.
    Lucky Luke taucht immer wieder mal für ein paar Sekunden auf,
    ist also offensichtlich nur eine (sehr) kleine Nebenrolle.
    Til Schweiger als Luke ist nicht unbedingt eine gute Wahl,
    passt aber erstaunlicherweise besser in die Rolle als Terence Hill.
    Immerhin ist Jolly Jumper hier sehr gut getroffen, dafür ist Rantanplan absolut billig animiert.
    Die Daltons sehen durchgehend lächerlich aus, und benehmen sich auch so.
    Selbst Joe Dalton kann man kein bisschen ernst nehmen.
    Generell sieht man hier nur unecht wirkende Figuren,
    und deutlich erkennbar angeklebte Bärte wohin man sieht.
    Der "Humor" besteht aus purem Slapstick mit überdrehten Sprechern,
    blödem herumgehampel und blöden Gesichtern.
    Rein optisch hat man sich zwar generell bemüht mit Cinemascope-Bildern
    und netten Kamerawinkeln das im Grunde passende Westernsetting einzufangen,
    was aber die durchgehend viel zu grellen Farben
    und teils seltsamen Einfärbungen des Bildes gleich komplett wieder zunichte machen.
    Expldierende Nitroglyzerin-Hühner finde ich im übrigen ebenso wenig witzig,
    wie den schlechten CGI-Totenschädel des Mexikanischen Obergangsters.
    So nebenbei erwähnt: Luke hat hier erstaunlicherweise eine Zigarette im Mund- welche aber nie brennt.

    1/10

    LUCKY LUKE (2009)



    Daisy Town, die kleine Stadt in der Lucky Luke aufgewachsen ist, soll eine Eisenbahnstation erhalten.
    Allerdings ist die Stadt inzwischen total heruntergekommen,
    die letzten Einwohner verstecken sich, und werden von Gesetzlosen terrorisiert.
    Der US-Präsident persönlich reist mit der "Rail Force One" an,
    um Luke zu überreden die Stadt als Sheriff aufzuräumen.
    Der Gangster und Kartenspieler Pat Poker beherrscht die Stadt,
    und auch Billy the Kid und Jesse James tauchen dort auf.
    Bei einem Duell mit Pat Poker scheint Luke allerdings seine legendäre Treffsicherheit verlassen zu haben-
    er schießt diesem nicht wie gewollt die Waffe aus der Hand,
    sondern sieht sein gegenüber blutend zusammensacken.
    Da sich Luke geschworen hat niemals jemanden zu töten,
    beschließt er in Zukunft ein ruhiges und gewaltloses Leben als Farmer zu führen.
    Calamity Jane holt Luke allerdings aus seinem Stimmungstief heraus und rettet ihm sogar das Leben.
    Gouverneur Cooper will Luke daraufhin für seine bisherigen Verdienste
    als Belohnung die Ausreise aus den USA nach Europa finanzieren.
    Allerdings wollen sich Billy the Kid und Jesse James
    immer noch mit Luke messen und lauern ihm bei der Abreise auf.
    Luke kann Jesse James zwar überwältigen- doch Billy the Kid schießt mit Luke's Colt auf ihn...
    welcher aber nur Platzpatronen enthält.
    Steckt dahinter ein gemeiner Plan um Luke für immer loszuwerden?
    Da unter diesen Umständen auch kein ehrenwertes Duell möglich ist,
    schließen sich auch Jesse James und Billy the Kid nun Lucky Luke an-
    und kommen einer großen Verschwörung auf die Spur...

    Man mag von dieser Verfilmung, und kleinen Änderungen gegenüber den Comics halten was man will-
    er hat unbestreitbar einige Pluspunkte.
    Das fängt an bei Hauptdarsteller Jean Dujardin, der einfach unglaublich gut in diese Rolle passt.
    Da kann man wirklich nur sagen: "Dujardin IST Lucky Luke"!
    Auch die generelle Cinemascope-Optik des Films ist hochwertig,
    überrascht mit einigen ungewöhnlichen Kamerawinkeln und generell schönen Bildern und tollen Sets.
    Zudem hat man es geschafft, gleichzeitig bunt wie die Comics,
    aber in den richtigen Momenten auch schön dreckig daherzukommen.
    Generell gibt es sehr viele Anspielungen auf die Comics,
    was den geneigten Fan trotz ein paar Neuerungen an der Geschichte erfreuen dürfte-
    schließlich enthielten schon die Comics immer wieder Anspielungen auf diverse Filme und Schauspieler.
    Die Freigabe ab 12 ist gerechtfertigt, im Vergleich zu den Comics
    geht es hier doch ein klein wenig brutaler zur Sache,
    einige (nicht allzu) blutige Schusswunden gibt es durchaus zu sehen-
    und generell ist schon die Vorgeschichte eher im Stil klassischer, dreckiger Italowestern gehalten.
    Herrlich sind auch die Anspielungen auf die in den 80'er Jahren vorgenommenen Zensuren
    der alten Comics, Stichwort "Zigaretten".
    Kommen wir zu den Änderungen in der Geschichte:
    Luke hat laut dem Film noch nie zuvor getötet-
    das trifft aber nur auf späteren (teils überarbeiteten) Comics zu.
    Wer die ganz alten Originalzeichnungen aus den 50'er Jahren kennt
    (oder die "Gesamtausgaben" der Comics besitzt) kann vom Gegenteil berichten.
    Damit kann man leben, dürften wohl eh nur wenige davon gewusst haben.
    Was manchen alten Fan aber stören könnte, ist Luke's Geschichte wie er zu seinem Namen kam.
    Diese war (meines Wissens) vorher so nirgends in den Comics erwähnt,
    und zumindest die alten kenne ich größtenteils...
    Demnach ist Luke Halbindianer, und heißt mit Vornamen eigentlich John-
    wird später aber "Lucky" genannt, weil er als einziger den Mord an seiner Familie überlebt hat.
    Wer unbedingt meckern will, darf sich noch über das fehlen einiger bekannter Nebenfiguren aufregen:
    Die Daltons tauchen hier nicht auf- ebensowenig Rantanplan.
    Dafür sind der Erwachsene Billy the Kid (immer noch kindisch und Lolli-Süchtig),
    Jesse James (Shakespeare-Freak) und vor allem Calamity Jane hervorragend getroffen.
    Der Film macht definitiv Spaß, wer mit den Comic-Vorlagen aber nicht besonders vertraut ist,
    dürfte sich über manches wundern, was die Comic-Fans dagegen erfreut.
    Schade, dass es mit dieser Besetzung nie zu einer Fortsetzung gekommen ist...

    9/10
    Geändert von Retro (11.07.2018 um 22:09 Uhr)

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