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Thema: Donald Trump ist der nächste Präsident der USA

  1. #1
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von ave
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    Standard Donald Trump ist der nächste Präsident der USA





    Habe den gesamten Tag CNN und FOX am Laufen gehabt und hätte es bis heute nicht für wahrscheinlich oder auch nur möglich gehalten. Weiß auch noch gar nicht, was ich überhaupt davon halten soll.
    Na ihr trottel!

  2. #2
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Makai
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    Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, wenn Leute sich in Anbetracht des Wahlergebnisses fragen, was sie davon halten sollen. Immer wieder das gleich: Es geschieht etwas (z.B. Trump gewinnt) und alle sind (tun) betroffen. Mal der Sache auf den Grund zu gehen, wieso es nur logisch ist, das ein Trump gewinnt, daran scheinen die wenigsten zu denken. Warum bist du den so verwundert, dass Trump gewonnen hat, ave?
    "Hey Pflaumenteufel! Was du da treibst ist Waldfrevel! Wirf den Ast weg der Förster kommt!"

  3. #3
    Mk.de Mitglied Avatar von rupert pupkin
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    Zitat Zitat von Makai Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, wenn Leute sich in Anbetracht des Wahlergebnisses fragen, was sie davon halten sollen.
    Was hältst du den vom Ergebnis?
    Also man kann auch nicht sagen das es klar war das er gewinnt.
    3% Vorsprung für Hillary in den Umfragen sind halt nicht viel und können immer hin und her schwingen.
    Weswegen es eine knappe Wahl war, bis zum Ende.

    Mal der Sache auf den Grund zu gehen, wieso es nur logisch ist, das ein Trump gewinnt, daran scheinen die wenigsten zu denken.
    Grundsätzlich habe ich bei allen Wahlen die ich ab 1998 detaillierter Verfolgt habe nicht viel Logik entdecken können.

    Beim betrachten der Wahlergebnisse[1] kann man nur von 50% / 50% reden.
    Interessant zu verfolgen war bei der Wahl der Blog von Scott Adams[2], mit der Zeit ist sein Ego-Trip aber etwas anstrengend gewesen, sonst aber ganz ok.

    Hier ist der beste Artikel[3] den ich zu diesem Thema in letzter Zeit gelesen habe.

    [1] http://www.nytimes.com/elections/results/president
    [2] http://blog.dilbert.com/
    [3] http://www.cracked.com/blog/6-reason...e-talks-about/

  4. #4
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Makai
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    @ Rupert

    Ich finde es halt nicht erstaunlich, dass er gewonnen hat. Ich rede nicht von Prozentzahlen. Genauso wenig bin ich überrascht oder stürze mich auf den Weltuntergangs-Zug, der nun bei vielen im Bahnhof steht. Ich verstehe nicht, wie manche die Zusammenhänge nicht verstehen können. Wenn wir nach Amerika blicken, schauen wir auf eine irrsinnige Ausbreitung eines sozial abgehängten Millieus. Es ist so, als würden manche nicht verstehen, dass der neoliberale Kapitalismus tatsächlich Folgen hat, nämlich erstens, dass Armut und Frust produziert werden und zweitens, die Stimmen nach radikalen Positionen laut werden. Wenn ich mir immer und immer wieder darüber Gedanken machen muss, ob ich morgen noch meinen Job habe, was passiert, wenn ich krank werde, wenn ich im Konkurrenzdenken geschult werde, dann hat das "echte" Folgen.

    "Wir und die anderen" lautet die Devise bei Trump. "Wir" gegen den Feind (Mexiko, Afghanistan etc.), Trump FÜR Amerika. Protektionismus. Nationalismus. Es ist immer wieder das gleiche: wenn Krisen grassieren, verliert die Demokratie. Und alle schreien "oh gott, why?!"

    Man muss auch mal aus seiner Komfortzone hinausglotzen und schauen, was denn da draußen passiert. Wieso soll sich jemand, der sozial ganz unten steht, sich darum scheren, wenn Atombomben fallen oder wie hier, Flüchtlingsheime brennen? Wieso soll in einer Gesellschaft, die auf Kampf (Konkurrenz-Ökonomisch etc.) getrimmt ist, so etwas wie Empathie für andere empfinden? Nicht nur in Deutschland ist Gutmensch ein Schimpfwort.

    Nochmal: Mich wundert diese allgegenwärtige Frustration, aber die Verweigerung, einmal darüber nachzudenken, wie es zu so etwas, also zu einem Trump als Präsident, kommt.

    Man sollte einmal fragen, was es in der heutigen Welt bedeutet, Mensch zu sein.
    Geändert von Makai (09.11.2016 um 13:06 Uhr)
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  5. #5
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von eyyojung
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  6. #6
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Makai
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    Fühlst du dich wohl in deiner Filterblase, eyyo?
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  7. #7
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von eyyojung
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    Müsste man das nicht Dich fragen...?^^"

    Ich bin mir selber bewusst dass das Land und nicht nur die großen Städte wählen und es eine Wahl zwischen Scheiße und Kacke war. Dennoch war es denkbar knapp. Scheiße war der Sieger. Darf ich das jetzt nicht kacke finden?
    Geändert von eyyojung (09.11.2016 um 19:03 Uhr)
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  8. #8
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von ave
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    Zitat Zitat von Makai Beitrag anzeigen
    Warum bist du den so verwundert, dass Trump gewonnen hat, ave?
    Vielleicht weil sämtliche Umfragewerte und Prognosen dagegen sprachen? Hast du die Wahl überhaupt mitverfolgt oder hieltst du nur aus diffus pessimistischem Bauchgefühl heraus eine Trumpsche Präsidentschaft für möglich?

    Ich gehöre nicht der "I'm, like, literally crying right nowww.."-Gemeinde an. Es war möglich, dass er gewinnt, aber in der letzten Zeit eben nicht wahrscheinlich. Trump hat in Staaten gewonnen, wo er zuletzt Chancen von 20% hatte (z.B. Wisconsin, Michigan). Keiner konnte, jedenfalls offiziell, korrekt voraussagen ob die Drohung, dass viele Trump-Wähler ihre Meinung bei Umfragen verweigern, realistisch oder nur Herumgebluffe war. War es wohl doch nicht...

    Und ich weiß immer noch nicht was ich davon halten soll. Wer weiß ob er auch nur einen Bruchteil seiner Wahlversprechen einhält... jedenfalls haben wir jetzt eben Giant Douche und nicht Shit Sandwich. Kann die nächste South Park-Folge kaum erwarten.
    Geändert von ave (09.11.2016 um 19:00 Uhr)
    Na ihr trottel!

  9. #9
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Makai
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    Wir haben allesamt aneinander vorbeigeredet. Ich versuche es morgen nochmal. Jetzt erstmal Schnapps.
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  10. #10
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von CIT
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    Sorry Leute, habe mein bestes gegeben (wähle ja in Florida). Hat aber leider nix gebracht. :/

    @Makai

    Zitat Zitat von Makai Beitrag anzeigen
    Wenn wir nach Amerika blicken, schauen wir auf eine irrsinnige Ausbreitung eines sozial abgehängten Millieus. Es ist so, als würden manche nicht verstehen, dass der neoliberale Kapitalismus tatsächlich Folgen hat, nämlich erstens, dass Armut und Frust produziert werden und zweitens, die Stimmen nach radikalen Positionen laut werden. Wenn ich mir immer und immer wieder darüber Gedanken machen muss, ob ich morgen noch meinen Job habe, was passiert, wenn ich krank werde, wenn ich im Konkurrenzdenken geschult werde, dann hat das "echte" Folgen.
    Ich verstehe ja, dass es als Linksintellektueller Uni-Hans für dich zum guten Ton gehört im Kapitalismus die Wurzel allen Übels zu sehen. Und als VWLer bin ich ja auch geneigt, den Menschen als Homo-Oekonomikus zu betrachten, der rational aus reinem Selbstinteresse handelt. Allerdings sind auch das nur unsere Filter-Bubbles. Es gibt tatsächlich überhaupt keine Daten, die darauf hindeuten, dass es den Trump-Wählern ausgesprochen schlecht ginge, die meisten gehören der Mittelschicht an. Viele sind ohnehin schon in Rente, die brauchen sich keine Sorgen mehr um Jobsicherheit machen. Wenn du etwas Zeit hast, empfehle ich dir diesen etwas längeren Artikel, der mehrere statistische Forschungsergebnisse zum Wahlverhalten bzgl. Brexit und Trump zusammenfasst: http://www.vox.com/2016/9/19/1293307...t-trump-brexit

    Vielmehr geht es bei der ganzen Populismuswelle um (scheinbar) ganz banale Identitätsfragen. Die meisten Trump-Supporter verstehen einfach die Welt nicht mehr, weil der demografische Wandel den Anteil der Hispanics wachsen lässt, ein schwarzer Präsident werden kann, oder eine Frau für das Amt antritt, und weil die Globalisierung Autos und Smartphones mit seltsamen asiatischen Namen ins Land spült. Das ist nicht das Amerika, dass sie von früher kennen, als Reagan noch regierte, es klare Fronten zwischen gut und böse im kalten Krieg gab, und Schwarze höchstens was im Showgeschäft und im Sport zu vermelden hatten. Es geht also überhaupt nicht um reale, wirtschaftliche Einbußen, sondern um ganz diffuse Ängste des Privilegienverlusts.

    Ist in Großbritannien nicht anders, da hat sich beim Brexit-Votum auch gezeigt, dass wirtschaftliche Aspekte überhaupt keine Rolle spielen, sondern es um Ressentiments ging, dass sich das einst so großartige Empire seine Gesetze aus Brüssel diktieren lässt und sie deshalb Polen und Rumänen ins Land lassen müssen, die den Kern der britischen Identität verwässern.

    Und in Deutschland ist es das gleiche. Ich glaube nicht, dass jemand wie Ma-Yuan ernsthaft Angst hat, er könne seinen Job an einen Syrer verlieren. Bei der Flüchtlingsfrage geht es im Kern darum, ob Islam und die deutsche Gesellschaft kompatibel sind. Wenn du dir anschaust wer in der AfD sitzt, dass sind alles Kleinbürger 50+

    Wir müssen akzeptieren, dass ein Großteil unserer Mitmenschen leider bigott, engstirnig, intolerant und autoritär eingestellt sind und Demokratie und Freiheit nur solange gut finden, wie in ihrem Sinne entschieden wird bzw. sie sie genießen dürfen.

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