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Thema: Lieblingskonsole

  1. #71
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von KeeperBvK
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    Zitat Zitat von Wizzard Beitrag anzeigen
    Bin mir jetzt aber nicht so sicher ob die Spiele alle auch auf Disk erscheinen oder größtenteils als download...
    Ave schreibt von 450 retail-Spielen weltweit. Da es aber inklusive Download-Titeln bereits über 1400 Spiele sind, kann man recht klar sagen: Vieles kommt nur digital.
    Ich habe zwar keine Switch, verfolge aber jede Woche gespannt, welche neuen Downloads erhältlich sind, und komm dabei kaum aus dem Staunen heraus. Keine Woche, in der nicht mindestens zwei Dutzend Titel dazukommen, und es ist wirklich jedes mal etwas Gutes dabei. Große Klassiker, interessante Indie-Titel, von denen man noch nie gehört hat, Indie-Hits von vor ein paar Jahren, Ports, und und und- einfach ein sehr bunter und spannender Mix. Und das gar ohne offizielle Virtual Console. Das einzige was mir fehlt: So mittelmäßig WiiWare auch war, es gab zumindest nen Haufen kleinerer Titel von alteingesessenen Studios wie Square-Enix, Taito, Hudson, Konami, Natsume, Nintendo, Sega und co. Da war viel spannendes dabei, das in einer retail-only-Welt niemals entwickelt worden wäre. Dafür hab ich den Service sehr geschätzt, und grundsätzlich hab ich das Gefühl, dass eigentlich kaum noch größere Studios (und schon gar nicht mehr die japanischen) auf dieses Pferd setzen. Außer für Ports, Remasters und co.

    @ Ave: Danke für die Pics. Ich liebe Bilder von Full Sets, bin aber bei gelegentlichen Bildersuchen in den letzten Jahren nicht mehr fündig geworden. Schön, mal wieder etwas in der Art für neuere Plattformen zu sehen. Auch wenn die WiiU-Sammlung gefühlt zu 50% aus Just Dance und Disney Infinity besteht.
    Geändert von KeeperBvK (04.03.2019 um 20:51 Uhr)

  2. #72
    Mk.de Mitglied Stammuser Avatar von Wizzard
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    Zitat Zitat von OmniBrain Beitrag anzeigen
    Viele aktuelle Titel sind mehr Arbeit als Spiel. Man spielt ewig lang daran herum, muss oft sich wiederholende Aufgaben erfüllen und wird dafür nichtmal mit tiefgründigeren oder komplexeren Geschichten und Charakteren belohnt als noch vor 10 Jahren. Vielleicht sind neuere Spiele nicht mehr so herausfordernd was den Schwierigkeitsgrad angeht (oder auch weniger frustrierend), aber es fällt bei dem ganzen Ballast und den diversen Spielhilfen schwerer, sich in die Spielmechanik zu vertiefen und sie zu lernen.
    Finde es nicht schlimm dass die Spiele einen niedrigeren Schwierigkeitsgrad haben. Ganz im Gegenteil, um Abends nach einem Arbeitstag ohne zu viel Frust zu spielen, perfekt.
    Gleichzeitig stören mich diese Spielhilfen. Die zu drückende Taste wird immer angezeigt, auf der Spielkarte wird immer angezeigt wohin man laufen muss. Bei mehrmaligem Ableben kann man die Szene überspringen (muss man nicht nutzen, immerhin).
    Das alles sorgt nicht gerade für Tiefgang, und wie du schreibst hat sich das Storytelling (ein paar Ausnahmen ausgenommen) auch kaum weiterentwickelt.
    Mich sprechen diese Blockbuster Games einfach nicht an, genauso wenig wie mich James Cameron oder Roland Emmerich Filme ansprechen.
    Ist einfach nicht bei Geschmack.

    Gleichwohl gibt es sehr viele aktuelle Spiele von kleinen Studios die mich sehr wohl ansprechen.
    Zumindest auf Bildern und in Videos machen sie einen sehr interessanten Eindruck.. ob sie mich fesseln sobald ich mal anfange zu spiele, who knows.

    Ich muss einfach eingestehen dass das ganze Universum ‚Videospiel‘ für mich persönlich nicht mehr die Faszination von vor 10 Jahren hat.
    Nach ein paar Jahren kompletter Abstinenz kann ich mich für Spiele nicht mehr begeistern.


    Zitat Zitat von OmniBrain Beitrag anzeigen
    das Tolle am derzeitigen Spielemarkt ist, dass er mega vielseitig ist. Man kann sich das herauspicken, was man bevorzugt. Wer mit dem Mainstream-Spieldesign nichts anfangen kann, spielt halt was anderes.
    Volle Zustimmung. Heutzutage sollte jeder passende Spiele finden.



    Zitat Zitat von Makai Beitrag anzeigen
    Ich denke es läuft im Grunde darauf raus, was Videospiele für einen persönlich bedeuten.
    Exakt

    Zitat Zitat von Makai Beitrag anzeigen
    Ich habe nie den Eindruck, dass ich irgendwo hin fliehe, wenn ich spiele, sondern eher, dass ich meinen "Erlebensraum" erweitere. Das ist doch der Thrill: Ich handle in einer anderen Sphäre (die sich meinem Willen beugt)
    Sehe da jetzt keinen Unterschied. Indem man seinen „Erlebensraum“ erweitert, verlässt man doch für die Spieldauer die „reale Welt“. Man kann mit seinem Spielcharakter allerlei Unsinn treiben und sich in andere Sphären beamen.
    Vielleicht sollte man auch klären was man damit meint wenn man sagt dass man der Realität entfliehen möchte. Je nach Genre kann das ja etwas anderes bedeuten, auf jeden Fall hat die Aktion für die man sich im Spiel entscheidet keine Auswirkung auf der reale Leben.

    Ein FIFA fan ist vielleicht so sehr von der Serie besessen weil er im Spiel seine Mannschaft zum Sieg führen kann die im realen Leben sonst immer abkackt. Er kann Erfolgserlebnisse haben die er ohne das Spiel nicht haben würde. Sein Charakter den er über Monate aufgebaut und betreut hat, hat die Mannschaft zum Sieg geführt.
    Kann man schon als Realitätsflucht sehen.

    Man schaut sich in der Regel ja auch keine Pornos an mit Darstellern die dem Partner ähneln oder mit dem Sex den man auch zuhause haben kann.
    Für 15min möchte man das Hirn austoben lassen und etwas erleben was man so sonst nicht oder nur sehr schwer bekommt.
    Klar, der Film findet real statt, es ist kein Traum, dennoch gibt man sich der Fantasie hin.
    Man gönnt sich eine Auszeit.

    Das gleiche ist bei Videospielen auch der Fall. Es findet einerseits real statt, ist jedoch keine Realität.



    Zitat Zitat von Makai Beitrag anzeigen
    Ich bin auch kein Freund dieses Kind-Erwachsenen-Dualismus': Früher genoss man klar das Privileg der Naivität, aber genau letztere sollte man sich doch trotz allem erhalten, um nicht abzustumpfen und ein Bückstück der Pflicht zu werden. #Rosebud

    Man entscheidet sich ja mit 30 Jahren nicht freiwillig dazu erwachsen und ernst zu werden.
    Je nachdem wie die Entwicklung in den Jahren zuvor verlaufen ist beeinflusst es auch den weiteren Lebensweg.
    Ganz banale dinge wie Depression, Geldmangel, Arbeitssituation, zu viel Empathie … können dafür Sorgen dass man eben genau diese Naivität verliert und seine Freude an vielem verliert, unabhängig davon ob man es möchte oder nicht. Das einzige was man versuchen kann ist dagegen zu steuern. Gelingt leider nicht jedem.

    Finden wir in Citizen Kane eine Antwort auf unsere Fragen?
    ... und es machte Pong

  3. #73
    Mk.de Mitglied Avatar von OmniBrain
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    Zitat Zitat von Wizzard Beitrag anzeigen
    Man entscheidet sich ja mit 30 Jahren nicht freiwillig dazu erwachsen und ernst zu werden.
    Je nachdem wie die Entwicklung in den Jahren zuvor verlaufen ist beeinflusst es auch den weiteren Lebensweg.
    Ganz banale dinge wie Depression, Geldmangel, Arbeitssituation, zu viel Empathie … können dafür Sorgen dass man eben genau diese Naivität verliert und seine Freude an vielem verliert, unabhängig davon ob man es möchte oder nicht. Das einzige was man versuchen kann ist dagegen zu steuern. Gelingt leider nicht jedem.
    Einfach mal ein paar Jahre lang was anderes machen und Abstand gewinnen. Und wenn du dann wieder zurück kommst, merkst du erst, dass doch ganz schön viel herauskam was sich lohnt. So ging es mir zumindest.
    Man muss ja nicht immer alles spielen – man kann sich auch lang mit Titeln beschäftigen, die für den Großteil des Mainstreams totale Zeitverschwendung bedeuten. Und zu den großen Titeln kann man auch einfach mal "nein" Sagen. Habe damals GTA III nach ein paar Stunden halb gelangweilt und halb genervt weggelegt und seitdem kein Open-World-Spiel mehr wirklich gespielt, auch wenn das Zeug regelmäßig als der neueste und beste Scheiß gefeiert wurde... Einfach Prioritäten setzen.

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