Kann nicht mehr warten! Allerdings muss ich mich noch ein wenig länger gedulden, da ich am 22.12. in Berlin bin und da guck ich mir den im IMAX an. Bin schon mal auf die 48 Bilder pro Sekunden gespannt.
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Kann nicht mehr warten! Allerdings muss ich mich noch ein wenig länger gedulden, da ich am 22.12. in Berlin bin und da guck ich mir den im IMAX an. Bin schon mal auf die 48 Bilder pro Sekunden gespannt.
Hab schon Karten für den 15.12 in 2D
Will den aber auch in 3D sehen.
Ist noch jemand von euch bei den Fantasy Filmfest Nights in Köln am kommenden Wochenende?
So kann man es natürlich beschreiben, wenn eine Kameraeinstellung minutenlang Schrott im Weltall festhält. Es ist, als blickte man in Unendlichkeit - und diese gleich zurück! Deine Einsicht hat mich allerdings motiviert, mal einen originär interdisziplinären Versuch anzugehen:Zitat:
Aber es reicht imo nicht, ständig Kubrick zu zitieren und die stillen Lücken, die "2001" zu einem Meisterwerk machen, mit Schmörres vollzustopfen.
"Burg Niedeck ist im Elsaß der Sage wohlbekannt,
die Höhe, wo vor Zeiten die Burg der Riesen stand;
sie selbst ist nun verfallen, die Stätte wüst und leer,
du fragest nach den Riesen, du findest sie nicht mehr."
Ich finde, die erste Strophe vom Riesenspielzeug Adalbert von Chamissos wird regelrecht hypostasiert durch den freizügigen Gebrauchüberflüssigerdekonstruierender Leerzeilen. Der Spiegel märchenhaften Erzählens findet seinen Gegenpart in der behutsam aufgebauten Stille kraft der Lücken, die in beinahe postmoderner Manier doppeldeutig als Resonanzkörper für die erschütterte Erwartungshaltung des naiven Lesers einerseits und der sich darin reflektierenden Perspektive auf das sozioökonomische Umfeld andererseits, das, wir wollen es nicht vergessen zu erwähnen, zerrüttet, wie es ist, einen direkten Konnex zum methodologischen Zugriff ebenjenen Lesers aufbaut, ohne das inkommensurable Spannungsfeld auch nur anzutasten, geeignet ist, die herkömmliche Textinterpretation aufzulösen.
Mit anderen Worten: man kann Quatsch mit genügend Kreativität auch zu pädagogisch wertvollem Blödsinn stilisieren. Die Rezeptionsgeschichte von 2001 ist ja wohl das Beispiel schlechthin für den saloppen wie treffenden Ausspruch "Das versteh' ich nicht, das muss Kunst sein". Einem anderen Film dann vorzuwerfen, sich von dieser unstatthaften Form des Raunens losgelöst zu haben, gleichwohl er noch immer den Schulterschluss sucht, finde ich folglich nicht ganz angemessen. ;)
Das trifft so ziemlich meine Meinung über Nolan. Er erzeugt mit Hilfe einer rudimentären Idee ein nett anzuschauendes Bilderkonzept.Zitat:
Nolan als Regisseur. Meine persönliche Meinung ist, dass ein nicht unerheblicher Dunstkreis versucht, seine Filme als wesentlich komplexer aufzubauen, als sie in Wirklichkeit sind, um ihre daraus resultierenden Interpretationen als unheimlich clever darzustellen.
Siehe auch Memento :DZitat:
Inception war und ist im Kern denkbar schnell erzählt (Mann hat Verlustängste und versucht diese zu verarbeiten, bestenfalls zu überwinden)
@ makai
wer sagt das Familie funktionieren muss? harmonisch sein muss?
auch wenn es nicht funktioniert bleibt Familie das wichtigste.
imo.
ach komm "Missstände in der Familie"
bisschen bild?
was ist im Gegenzug mit all denen wo keine missstände?
Argument fail.
meine erfahrung ( reichhaltig)
Familie nr.1
Ich bin da ganz bei Perikles. Sowohl Nolan als auch Kubrik (der wohl überbewerteteste Regisseur von allen) sind Scharlatane, die intellektuelle Binsenweisheiten in formal brilliantem Gewand zu verhüllen verstehen. Das mag durchaus unterhaltsame Abendunterhaltung bieten, aber jeder Versuch die großen wissenschaftlichen Mysterien, der Raumzeit, Gravitation oder der Entsehung des Lebens, erzählerisch zu erfassen MUSS zwangsläufig an die Grenzen des menschlichen Verstands stoßen. Diese "known unknowns" funktionieren in der Kunst meist dann am besten, wenn sie als solche erhalten bleiben (zB Alien, Star Trek TNG, Darius ;) ). Man könnte Interstellar höchstens den oberflächlichen Vorwurf machen, dass seine spezifischen Klischees der Familie und der individuellen Liebe vergleichsweise banal im Gegensatz zur vermeintlichen Gravitas des in 2001 abgeklopften schöpferischen Genus der Menschheit wirken.
Ja, deine Erfahrung. Also nix Argument Fail. "Blut ist dicker als Wasser" = Nicht wahr.
Nope, finde ich nicht. Ich stehe zu dieser Meinung. Die Lebensrealitäten der Menschen sie sind so sehr unterschiedlich, dass man das einfach nicht generalisieren kann. Du sprichst da einzig und allein für dich.Zitat:
auch wenn es nicht funktioniert bleibt Familie das wichtigste.
Ebenso vorhersehrbar, wie deine Meinung über Kubrick. :D ;)Zitat:
Ich bin da ganz bei Perikles
EDIT: Bei "2001" mag ich halt insbesondere die Farben und die diegetischen Bilder. Ich finde auch, dass der Film einen Aspekt des Mensch-Seins sehr gut zum Ausdruck bringt: Die Begierde nach dem Rausch. Ich würde gar nicht behaupten, dass das so ein chiffrierter Ballen an Halbphilosophien ist. Ich denke eher, "2001" ist eine hippieske Bestandsaufnahme der menschlichen Spezies, das Motiv ist wenn überhaupt die Ambivalenz der menschlichen Neugierde und eine Auseinandersetzung mit der Endlichkeit allen Seins. Wir können uns ja bekanntlich nicht vorstellen, nicht zu existieren.