PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Glaubensfragen



666cartman
02.11.2008, 21:36
So, hier nun ein Topic für eure Glaubensfragen, solange es hier gesittet zugeht lass ich es offen.


Alter Beitrag:

Ich glaube die Kernaussage von Nemesis war das alle Religionen dumm sind, die Christen nehmen sich da nix besonderes raus.

EDIT: Bevor mir jetzt ein Strick draus gedreht wird, ich bin für Religionsfreiheit, von mir aus können die Leute glauben was sie wollen solange sie dabei Nett und friedlich sind/bleiben.

ave
02.11.2008, 22:00
Atheismus existiert doch lediglich, weil ein Gegensatz zu den ganzen volksverhetzenden dicken Büchern und ihren zahlreichen zuvor orientierungslosen Anhängern gefunden werden musste.

Ich bin tolerant gegenüber allen Gläubigen, aber auch nur weil ich sowieso keine andere Wahl habe. Gäbe es keine Religionen, würde das bedeuten, dass die Menschheit einen großen Schritt weiter wäre. Aber solange wir noch Bücher und Sagen aus der Urzeit brauchen, um uns wohlzufühlen und über richtig+falsch Bescheid zu wissen, wundere ich mich auch nicht über Genocide & co.
Nicht umsonst spielt in so gut wie keiner Zukunftsvision eine Religion eine Rolle (1984, We, Brave New World, ... endlos erweiterbar). Jeder, der sich sowas ausdenkt, weiß bereits, dass dieses uralte Regelwerk im darzustellenden Fortschritt nun wirklich keinen Platz mehr hat.

(Ernsthafte, absolut überzeugte) Christen sind vielleicht nicht dümmer als andere Menschen, aber sie bringen zumindest einen gehörigen Klumpen Naivität mit.

my2http://193.171.252.18/www.kidsweb.at/geldwesen/images/1_cent_v.gif

KeeperBvK
02.11.2008, 22:09
Gäbe es keine Religionen, würde das bedeuten, dass die Menschheit einen großen Schritt weiter wäre.

Solcherlei Pauschalisierungen deuten von keiner Naivität?
Nur weil du als verhätschelter Bewohner eines Industriestaates, der genug Geld hat, neben dem nötigen Essen PCBs zu kaufen, keine Religion "nötig" hast, wäre die Welt ohne Religionen eine bessere?
Lebe du einmal in einer Welt, in der dein einziger Strohhalm, der einzige Sinn, das einzig potentiell verheißungsvolle, ein Gott ist und sag mir dann, dass es besser wäre, ohne Religion.
Oder sag jemandem, der einen geliebten Menschen verloren hat und aus seinem Glauben Kraft schöpft, dass es für die Welt besser sei, wenn es keine Religion gäbe.

Genau das ist dieses Gewäsch der allmächtigen Atheisten, die sich über Gläubige stellen.

Ist der Atheismus nicht auch ein Glaube? Und jetzt sag mir nicht, dass du nur glaubst, was du siehst, denn wer sagt, dass deine Wahrnehmung richtig ist? Wer sagt, dass die Wissenschaft 100% Recht hat? Das dachte man auch zu Zeiten der flachen Erde...ich vertraue der Wissenschaft ebenfalls und bin sicher meilenweit von Kreationisten und co entfernt, aber naiv ist jeder mit seiner Weltsicht...

Ich habe sicher nichts gegen Atheisten (wäre wohl auch schwer in der heutigen Welt, wo man sich ja schon rechtfertigen muss, wenn man sagt, gläubig zu sein, weil das meistens nur noch diese lästigen koreanischen Missionare tun), aber der Großteil sollte mal von ihren hohen Rössern runterkommen.

ave
02.11.2008, 22:26
Solcherlei Pauschalisierungen deuten von keiner Naivität?
Nur weil du als verhätschelter Bewohner eines Industriestaates, der genug Geld hat, neben dem nötigen Essen PCBs zu kaufen, keine Religion "nötig" hast, wäre die Welt ohne Religionen eine bessere?
Lebe du einmal in einer Welt, in der dein einziger Strohhalm, der einzige Sinn, das einzig potentiell verheißungsvolle, ein Gott ist und sag mir dann, dass es besser wäre, ohne Religion.
Oder sag jemandem, der einen geliebten Menschen verloren hat und aus seinem Glauben Kraft schöpft, dass es für die Welt besser sei, wenn es keine Religion gäbe.
Also resultiert Glaube deiner Meinung nach aus Armut und Elend? Wenn es irgendwann keine Religion mehr gäbe (=keine Notwendigkeit dafür), wäre die Armut deiner Schlussfolgerung nicht mehr existent, weil niemand mehr beten muss um sich Hoffnung zu verschaffen. Was wäre daran nicht besser?

Abgesehen davon habe ich Freunde und Verwandte, bei denen bereits nahestehende Menschen gestorben sind und das letzte, was diese als Trost gesucht haben, war die Religion. Im Gegenteil, eine Freundin ist beinahe auf den Priester losgegangen als dieser beim Tod ihres 44-jährigen Vaters von "Asche zu Asche..." gelabert hat. Es ist eben doch eine Ansichtssache, ob pauschale Psalmen bei persönlichen Problemen helfen.


Ist der Atheismus nicht auch ein Glaube? Und jetzt sag mir nicht, dass du nur glaubst, was du siehst, denn wer sagt, dass deine Wahrnehmung richtig ist? Wer sagt, dass die Wissenschaft 100% Recht hat? Das dachte man auch zu Zeiten der flachen Erde...ich vertraue der Wissenschaft ebenfalls und bin sicher meilenweit von Kreationisten und co entfernt, aber naiv ist jeder mit seiner Weltsicht...Es ist völlig klar, dass der Mensch noch nicht alles weiß und bei vielen Dingen noch im Dunkeln tappt.
Aber was ist denn naiver? An ein uraltes von Menschen mit hoffnungslos veraltetetem Kenntnisstand geschriebenes Buch glauben und seine ganze Überzeugtheit auf viel später erschienene Interpretationen stützen, die dem Wälzer und seinen zahlreichen tiefgründigen Vorschriften viel mehr entlocken als er vielleicht zu bieten hat - oder sich auf sich selbst verlassen. Eigenständigkeit, eigene Erfahrung, eigene Erkenntnisse und wenn sie noch so einfach und trivial sind, bringen mehr als jede 2000-seitige Einschlafhilfe.

Der Bengel
02.11.2008, 22:33
Sind wir nicht alle ein wenig Scheiße? :D

@ 666cartman: Och menno :heul: :D

KeeperBvK
02.11.2008, 22:50
@ Bengel: :D


Also resultiert Glaube deiner Meinung nach aus Armut und Elend? Wenn es irgendwann keine Religion mehr gäbe (=keine Notwendigkeit dafür), wäre die Armut deiner Schlussfolgerung nicht mehr existent, weil niemand mehr beten muss um sich Hoffnung zu verschaffen. Was wäre daran nicht besser?
:rofl: You, sir, just made my day.
Hey, eine Welt ohne Krieg ist besser. Lasst uns Armeen abschaffen und schon gibt es keinen Krieg mehr, ja?
So eine verquere Logik hat schon was. Aber ich hoffe ja einfach, dass du das selber absichtlich so verquer gebracht hast.
Du sagtest, die Welt sei ohne Religion besser. Bullshit sage ich.
Die Welt ohne Armut? Gerne. Jederzeit.
Ohne Religion würden so viele Menschen auf Erden ihren Lebens- und Strebenswillen verlieren...
Hinzu kommt, dass Religion moralische Werte vermittelt.
Auch wenn es dir nicht schmecken wird: Unsere Gesellschaft ist durch und durch von christlichen Moralvorstellungen durchsetzt, egal ob heutzutage Hinz und Kunz rumrennen mit imaginären Aufnähern "Seht mich an, ich halte mich für klug und bin zu klug für einen Glauben.".


Abgesehen davon habe ich Freunde und Verwandte, bei denen bereits nahestehende Menschen gestorben sind und das letzte, was diese als Trost gesucht haben, war die Religion. Im Gegenteil, eine Freundin ist beinahe auf den Priester losgegangen als dieser beim Tod ihres 44-jährigen Vaters von "Asche zu Asche..." gelabert hat. Es ist eben doch eine Ansichtssache, ob pauschale Psalmen bei persönlichen Problemen helfen.Lies meine Texte, statt dir die Überlegungen so zurecht zu legen, wie sie dir dann passen. Ich habe nie gesagt, dass jeder, der einen geliebten Menschen verloren hat, seine Kraft in der Religion sucht, sondern, dass es Leute gibt, die es tun und dass es das allerletzte ist, denen das nehmen zu wollen, mit den Gedanken, der Menschheit einen Gefallen zu tun, wenn es keine Religion mehr gäbe. Ich habe selber meinen Vater verloren.


Es ist völlig klar, dass der Mensch noch nicht alles weiß und bei vielen Dingen noch im Dunkeln tappt.
Aber was ist denn naiver? An ein uraltes von Menschen mit hoffnungslos veraltetetem Kenntnisstand geschriebenes Buch glauben und seine ganze Überzeugtheit auf viel später erschienene Interpretationen stützen, die dem Wälzer und seinen zahlreichen tiefgründigen Vorschriften viel mehr entlocken als er vielleicht zu bieten hat - oder sich auf sich selbst verlassen. Eigenständigkeit, eigene Erfahrung, eigene Erkenntnisse und wenn sie noch so einfach und trivial sind, bringen mehr als jede 2000-seitige Einschlafhilfe.Stimmt. Das, was du Wissen nennst, kommt alles aus dir. Du hast die Sterne erforscht. Du hast Millionen historische Quellen analysiert. Du warst bereits in China.
Es ist keinen Deut weniger naiv, sein Wissen blind von Medien, Schulen und Autoritäten anzunehmen.
Generell ist blinde Annahme dumm. Wer sagt denn auch zum Beispiel, dass Gläubige die Bibel übernähmen? Für mich ist die Bibel auch kaum mehr als eine Ansammlung netter Geschichten, die Werte vermitteln sollen. Mehr nicht. Ich geh auch außer an Weihnachten nicht in die Kirche. Ich zweifel selber immer wieder an der Existenz eines Gottes. Ich bin klug genug, mir meine eigenen Gedanken zu Religion und ihren Facetten zu machen, genauso, wie man es an angeblich festen Fakten tun sollte.

Lass es mich für dich noch einmal festhalten, in möglichst wenigen Worten: Eine Welt ohne Religion wäre nicht pauschal besser, ebenso wie sie nicht pauschal schlechter wäre.

Wie kann man sich bloß über Naivität anderer auslassen und dabei die gesamte Welt über einen Kamm scheren? Da fehlen mir fast die Worte.

Edit: Hey, hat dem Bengel jemand das Pic gemopst?

666cartman
02.11.2008, 22:58
Auch wenn es dir nicht schmecken wird: Unsere Gesellschaft ist durch und durch von christlichen Moralvorstellungen durchsetzt
So ein Unfug, wenn ich von diesen "christlichen Moralvorstellungen" der CDU/CSU höre wird mir jedesmal wieder schlecht. Nicht morden, nicht stehlen, den anderen Achten etc... sind Werte des sozialen Zusammenlebens die du in jeder Kultur finden wirst, da haben die Christen nun wirklich kein Patent drauf, wenn das die reinen christlichen Moralvorstellungen sind dann frag ich mich wie all die anderen nicht Christen bis heute überlebt haben und warum wir Atheisten nicht in marodierenden Banden durch die Gegend ziehen.

SoC
02.11.2008, 23:00
Ich selbst bin getauft und auch konfirmiert worden (evangelisch), habe jedoch meine Religiosität nicht lange bewahren können. Ich glaube zwar weiterhin an eine höhere Entität, nicht jedoch an den Gott des alten oder neuen Testaments.

Nichtsdestotrotz erkenne ich aber den Sinn und Zweck von Religionen in der heutigen Zeit, seien es nun die von Keeper beschriebenen Umstände oder einfach nur die vielen sozialen Dienstleistungen, um die sich in der heutigen Gesellschaft niemand mehr kümmern würde, wäre dort nicht die Kirche.

Und seitdem ich weiß, dass eine mir nahestehende Person durch ihren Glauben vor Schlimmeren bewahrt wurde, wird man auch von mir keine abfällige Bemerkung mehr hören.

666cartman
02.11.2008, 23:04
Ich sehe es wie SoC, glauben und Philosophie können den Menschen einen Anker im Leben geben, allerdings ist ein ungläubiger deswegen nicht automatisch als armseelig zu betrachten. Ich benötige keinen Gottesglauben um mein hier sein zu rechtfertigen und auch um den Tod von Bekannten und Verwanten zu verkraften habe ich ihn bisher nicht gebraucht.

Wakabayashi
02.11.2008, 23:06
Solche Diskussionen über Glauben ja nein und wenn ja was sind doch immer wieder herrlich nutzlos. Besonders in einem Internetforum. Die eine Seite wird die andere nie von der Richtigkeit ihrer Argumente überzeugen können (was daran liegt, daß beide recht haben und beide falsch liegen. Ja, beide gleichzeitig, je nachdem welchen Standpunkt man vertritt. :D ).

Ich finde, es sollte jeder an das glauben, was er will und deshalb auch von niemandem dumm angemacht werden.

ave
02.11.2008, 23:10
@ Bengel: :D

:rofl: You, sir, just made my day.
Hey, eine Welt ohne Krieg ist besser. Lasst uns Armeen abschaffen und schon gibt es keinen Krieg mehr, ja?
So eine verquere Logik hat schon was. Aber ich hoffe ja einfach, dass du das selber absichtlich so verquer gebracht hast.
Du sagtest, die Welt sei ohne Religion besser. Bullshit sage ich.
Die Welt ohne Armut? Gerne. Jederzeit.
Ohne Religion würden so viele Menschen auf Erden ihren Lebens- und Strebenswillen verlieren...
Hast du meinen Text jetzt absichtlich falsch verstanden oder hätte ich ihn verlängern müssen?
Ich wollte lediglich nachfragen, ob deiner Meinung nach die Notwendigkeit für Religion aus dem Elend der Menschen resultiert.
Sprich, wenn es irgendwann allen gut ginge (wie immer das auch geschehen soll), gäbe es keine Religion mehr weil niemand mehr einen Ast braucht, an den er sich in seiner hoffnungslosen Welt noch klammern kann.

Ist mir jetzt nicht ganz verständlich wie man da rauslesen konnte, dass ich Religion für alles Übel verantwortlich mache.


Stimmt. Das, was du Wissen nennst, kommt alles aus dir. Du hast die Sterne erforscht. Du hast Millionen historische Quellen analysiert. Du warst bereits in China.
Es ist keinen Deut weniger naiv, sein Wissen blind von Medien, Schulen und Autoritäten anzunehmen.Veto - das ist durchaus um einiges naiver! Warum soll ein altes Buch das nicht von Wissenschaftlern sondern von Geistlichen, von Vermutenden, geschrieben wurde, mehr Weisheit vermitteln als sich stets aktualisierende Erkenntnisse?
Naiv ist nur, wenn man das aufgenommene Wissen in Medien, Büchern ect. nicht durch seinen eigenen Geist verbindet und selbst weiterdenkt. Wenn man das nicht tut und an Grundsätzen festhält ohne Chance auf Fortkommen sondern nur auf weitere immer neue Interpretationen desselben Stoffes, ja dann ist der Karren wirklich im Dreck.


Generell ist blinde Annahme dumm. Wer sagt denn auch zum Beispiel, dass Gläubige die Bibel übernähmen? Für mich ist die Bibel auch kaum mehr als eine Ansammlung netter Geschichten, die Werte vermitteln sollen. Mehr nicht. Ich geh auch außer an Weihnachten nicht in die Kirche. Ich zweifel selber immer wieder an der Existenz eines Gottes. Ich bin klug genug, mir meine eigenen Gedanken zu Religion und ihren Facetten zu machen, genauso, wie man es an angeblich festen Fakten tun sollte.Warum fühlst du dich dann zutiefst angegriffen, wenn hier jemand Religionen als dumm bezeichnet? Ganz so distanziert von der Religion und ihren Dogmen kommt mir die Diskussion hier von deiner Seite irgendwie nicht vor.


Lass es mich für dich noch einmal festhalten, in möglichst wenigen Worten: Eine Welt ohne Religion wäre nicht pauschal besser, ebenso wie sie nicht pauschal schlechter wäre.Fakt ist: Keiner von uns beiden weiß, ob die Welt mit oder ohne Religion besser wäre.
Fakt ist aber auch, dass wir nur eine der beiden Realitäten kennen. Und die Realität MIT Religion hat uns bisher u.a. die Verfolgung von Heiden, gewaltsame Missionierung und zu guter letzt die akzeptierte Rechtfertigung für Medienzensur eingebracht - um nur mal ein paar der vielen Punkte zu nennen.

Davon ausgehend bist du trotzdem felsenfest überzeugt, dass die Welt mit Religion eine bessere ist. Ich finde zumindest leise Zweifel im Innern könnten einem da schon kommen..

KeeperBvK
02.11.2008, 23:15
So ein Unfug

Nix, Unfug. Natürlich finden sich diese Werte auch in anderen Religionen. Die goldene Regel etwa findet sich in Christentum, Islam, Buddhismus, diversen Richtungen des Hinduismus, etc.
Und setz mich bitte nicht mit der CSU auf eine Ebene...

Im Übrigen:

Ich sehe es wie SoC, glauben und Philosophie können den Menschen einen Anker im Leben geben, allerdings ist ein ungläubiger deswegen nicht automatisch als armseelig zu betrachten.

Wenn du das so siehst, stimmst du nicht nur SoC zu, sondern mir auch, oder wo hab ich bitte gesagt, dass Ungläubige armselig seien?...Im Gegensatz zu ave habe ich Ungläubige nirgendwo als schlechtere oder bessere Menschen bezeichnet. Soll jeder machen, wie er will. Das ist alles was ich die ganze Zeit sage. Aber es soll sich keiner für was besseres halten, weil er nicht glaubt. Heutzutage kriegt man doch immer wieder zu hören, wie dumm oder meinetwegen naiv man sein muss, wenn man gläubig ist. Muss ich mir das gefallen lassen?

Oft wird es auch einfach als wahnsinnig cool und gebildet so nebenher ausgedrückt, dass Gläubige ja ne ganz putzige Gruppierung seien. So was fuckt mich einfach ab. Ich mach ja auch keine Atheisten dumm an, sondern freu mich drüber, dass sie das für sie richtige gefunden haben. Ein Großteil der Atheisten scheint das nicht zu können.

666cartman
02.11.2008, 23:20
Du verallgemeinerst hier genauso wie auch ave, ich habe übrigends meine Antworten nicht auf dich gemünzt ;) - ich schlage vor das hier zu beenden, zum einen führt es zu nix und zum anderen werdet ihr euch weder annähern noch die Ansichten des jeweils anderen akzeptieren. Mir gehen übrigends nur die "christlichen Moralvorstellungen" auf den Zeiger, die Dinger sind nunmal nicht christlich sondern Grundvorraussetzung für ein Zusammenleben von Menschen.

ave
02.11.2008, 23:26
Nix, Unfug. Natürlich finden sich diese Werte auch in anderen Religionen. Die goldene Regel etwa findet sich in Christentum, Islam, Buddhismus, diversen Richtungen des Hinduismus, etc.
Und setz mich bitte nicht mit der CSU auf eine Ebene...
Cartman wollte damit (wie ich übrigens auch schon) nur sagen, dass diese völlig generalisierten "christlichen Werte" nicht von Religionen patentiert wurden sondern einfach für ein harmonisches Zusammenleben essentiell sind. Würde die Mehrheit der Menschheit nicht "Du darfst nicht töten" praktizieren, gäbe es uns schon nicht mehr.
Aber ist es deswegen automatisch ein religiöser Wert? Ich denke nicht!


Wenn du das so siehst, stimmst du nicht nur SoC zu, sondern mir auch, oder wo hab ich bitte gesagt, dass Ungläubige armselig seien?...Im Gegensatz zu ave habe ich Ungläubige nirgendwo als schlechtere oder bessere Menschen bezeichnet.Ich hätte gerne ein Zitat von mir, in dem ich Gläubige als besser bezeichnet habe.
Das Extremste, was ich gesagt habe, war die Behauptung, dass "ernsthaft überzeugte Christen" eine "gehörige Portion Naivität" mitbringen. Naivität definiert sich u.a. mit Leichtglaube ohne Nachfrage - und was anderes kriegt man denn als Antwort, wenn man die nicht zu beantwortenden Fragen über Gott stellt? "Entweder du glaubst, oder nicht!".
Da der wissenschaftliche Beweis für den Glauben nicht wichtig ist, sei die Wichtigkeit dieser Fragen mal dahingestellt. Aber naiv bleibt der blinde Glaube an eine übernatürliche, wahrscheinlich erfundene Macht deswegen doch trotzdem.
Entweder man steht dazu, oder nicht. Ich stehe z.B. dazu, dass ich an einige nicht zu beweisende eigens aufgestellte Theorien über das Universum glaube. Das ist ungefähr genauso naiv, da es dafür keine Anhaltspunkte gibt (z.B. ewig vielfältig und sich wiederholende Dimensionen). Aber Religion, das ist natürlich was ganz anderes weil ja der ganze Ameisenstamm dahinter steht.


Oft wird es auch einfach als wahnsinnig cool und gebildet so nebenher ausgedrückt, dass Gläubige ja ne ganz putzige Gruppierung seien. So was fuckt mich einfach ab. Ich mach ja auch keine Atheisten dumm an, sondern freu mich drüber, dass sie das für sie richtige gefunden haben. Ein Großteil der Atheisten scheint das nicht zu können.Liegt vielleicht einfach daran, dass Atheisten (sofern sie was im Kopf haben) immer versuchen, zu argumentieren. Gläubige können das nur schwerlich, weil ja alles auf Hirngespinsten basiert.

Welche Haltung jetzt besser ist, sei jedem selbst überlassen.

burnin
02.11.2008, 23:28
Und die Realität MIT Religion hat uns bisher u.a. die Verfolgung von Heiden, gewaltsame Missionierung und zu guter letzt die akzeptierte Rechtfertigung für Medienzensur eingebracht - um nur mal ein paar der vielen Punkte zu nennen. Ohne Religion, hätten die Verantwortlichen mit Sicherheit irgendeine andere Rechtfertigung gefunden.

Aber davon abgesehen, bringt diese Diskusion wirklich niemandem was. Tausch eure Telefonnummern aus und redet mal drüber. In nem Forum führt das zu nichts.

KeeperBvK
02.11.2008, 23:31
Veto - das ist durchaus um einiges naiver! Warum soll ein altes Buch das nicht von Wissenschaftlern sondern von Geistlichen, von Vermutenden, geschrieben wurde, mehr Weisheit vermitteln als sich stets aktualisierende Erkenntnisse?
Naiv ist nur, wenn man das aufgenommene Wissen in Medien, Büchern ect. nicht durch seinen eigenen Geist verbindet und selbst weiterdenkt. Wenn man das nicht tut und an Grundsätzen festhält ohne Chance auf Fortkommen sondern nur auf weitere immer neue Interpretationen desselben Stoffes, ja dann ist der Karren wirklich im Dreck.

Galten sie früher etwa nicht als Wissenschaftler?
Wer sagt dir, dass in 100 Jahren nicht auch unsere aktuellen Wissenschaftler als Scharlatane abgetan werden? Wer sagt dir, dass hinter der Wissenschaft nicht eine große Verschwörung steckt? Wer sagt dir, dass die gesamte Welt außerhalb deines Körpers tatsächlich existiert?
Du verlässt dich blind auf das, was du glaubst(!).
Und wer sagt, dass man sich auf die Werke uralter Geistlicher verlässt, wenn man gläubig ist? Kann ich mir nicht meine eigenen Gedanken machen?


Warum fühlst du dich dann zutiefst angegriffen, wenn hier jemand Religionen als dumm bezeichnet? Ganz so distanziert von der Religion und ihren Dogmen kommt mir die Diskussion hier von deiner Seite irgendwie nicht vor.

Sag mir bitte, wie ich distanziert von etwas sein soll, das ich verteidige.


Fakt ist: Keiner von uns beiden weiß, ob die Welt mit oder ohne Religion besser wäre.
Fakt ist aber auch, dass wir nur eine der beiden Realitäten kennen. Und die Realität MIT Religion hat uns bisher u.a. die Verfolgung von Heiden, gewaltsame Missionierung und zu guter letzt die akzeptierte Rechtfertigung für Medienzensur eingebracht - um nur mal ein paar der vielen Punkte zu nennen.

Davon ausgehend bist du trotzdem felsenfest überzeugt, dass die Welt mit Religion eine bessere ist. Ich finde zumindest leise Zweifel im Innern könnten einem da schon kommen..

Hahaha, der letzte Satz ist zu gut. Danke, Herr Philosoph.
Dir sollten vielleicht leise Zweifel an deinem Beharren darauf, dass Religion einfach schlecht für die Welt sei kommen.

Du machst es dir extrem einfach. Du siehst das negative am Sein und das positive am Könnte. Ich weiß, dass Religion negatives hervorgebracht hat, es tut und weiterhin tun wird. Ich weiß aber auch, dass sie positives bringt. Die Welt ist nicht schwarz-weiß...vlt sollten dir da zumindest leise Zweifel im Innern kommen..(Oh Mann, der Satz ist einfach so genial, dass ich mit ihm schlafen möchte).
Du glaubst genauso wie es Gläubige auch tun. Wer denkt, der glaubt auch. Du glaubst daran, dass hier tatsächlich jemand an einem PC sitzt. Woher WEIßT du, dass es so ist?

So, solange nicht noch irgendwas aufsehenerregendes kommt, auf das ich mich genötigt sehe zu antworten, klinke ich mich hier aus. Hatte eigentlich eh vor, was besseres mit meinem freien abend zu machen, aber besser ich höre wenigstens jetzt auf, als in ner Woche. ^^

KeeperBvK
02.11.2008, 23:37
Cartman wollte damit (wie ich übrigens auch schon) nur sagen, dass diese völlig generalisierten "christlichen Werte" nicht von Religionen patentiert wurden sondern einfach für ein harmonisches Zusammenleben essentiell sind. Würde die Mehrheit der Menschheit nicht "Du darfst nicht töten" praktizieren, gäbe es uns schon nicht mehr.
Aber ist es deswegen automatisch ein religiöser Wert? Ich denke nicht!

Und was hat dem Menschen Anlass gegeben, sich an solche Regeln zu halten? Der Glaube an etwas Übernatürliches, das den guten Menschen belohnt. Klar, viele haben sich nicht dran gehalten und Obrige haben es sicher auch gerne zu eigenen Zwecken umgemünzt, aber hätte hier etwa die Kirche den Menschen nicht ein Nachleben im Himmel versprochen, wäre die Hemmschwelle für Mord, Ehebruch und co sicher niedriger gewesen.


Liegt vielleicht einfach daran, dass Atheisten (sofern sie was im Kopf haben) immer versuchen, zu argumentieren. Gläubige können das nur schwerlich, weil ja alles auf Hirngespinsten basiert.

Beweis mir, dass es keinen Gott gibt. So und was machst du jetzt? Du glaubst(!) daran, dass es keinen Gott gibt, an den man glauben(!) könnte. "Hirngespinst" gegen "Hirngespinst". Komm, argumentiere doch bitte.
Für mich ist die Phrase "Mer haven et nit jesehn, also isset net da." kein Argument.

omikron
03.11.2008, 00:36
ich halte ein eigenes topic für nötig.


Beweis mir, dass es keinen Gott gibt.

hahaha ...

was soll denn das "beweis mir..." !?

warum in aller welt sollte man an die existenz von etwas glauben, dass man nicht wahrnehmen kann?

gehst du auch von der existenz eines rosahäutigen elefantenmensch-volkes im erdkern aus?
ist doch genauso warscheinlich wie ein biblischer gott und der ganze nachleben-scheiß.
oder klingts albern? warum? nur weil daran keiner glaubt?
und wenn ich jetz' an elefentenmenschen im erdkern glauben würde, wär's auch nicht mehr wert als die psychotischen schubübe religiöser runkelrüben.

ich streite die existenz von dingen die ich nicht wahrnehmen kann nicht grundsätzlich ab. wir sind auch nur menschen, wir haben nichtmal wirklich viel einblick in unsere eigenen köpfe (das unterbewusstsein ist ein furchteinflößender cosmos)...
natürlich wissen wir nicht alles.
aber warum ausgerechnet christentum? oder islam oder sonnst irgendwas vorgekautes, in form gepresstes?
ja... selsbt nachdenken und lernen ist anstrengend und furchteinflößend.

ich würde mich selbst auch als spirituellen menschen bezeichnen, ich halte "glauben" auch für etwas wichtiges.
ich suche mir nur gerne selbst aus, woran ich glaube.
meine lebenszeit ist mir zu kostbar, um die wahnvorstellungen anderer auszuleben. jesus ... was'n scheiß.


Du machst es dir extrem einfach. Du siehst das negative am Sein und das positive am Könnte. Ich weiß, dass Religion negatives hervorgebracht hat, es tut und weiterhin tun wird. Ich weiß aber auch, dass sie positives bringt. positiv, negativ ... es geht nicht darum, wie eine lüge einem das leben erleichtern könnte, sondern darum, was wahr ist.
jeder sollte sich selbst ein bild von recht und unrecht machen dürfen.
du rechtfertigst religion damit, dass die menschen sie brauchen, weil sie sich sonnst ernsthaft mit der welt auseinandersetzen müssten.
wenn irgendwelche kleingeister unbedingt glauben müssen, dass sie nach ihrem tot mit ihren lieben wiedervereint werden, bitte.
ich find' das einfach nur traurig und arm.

"klar, immer schön fleißig aufm feld ackern und bloß keine sünde begehen, scheißegal wenn ich mein leben wegwerfe ... wenn ich irgendwann erstmal tot und im paradies bin, hat's sich gelohnt." :rofl:

CIT
03.11.2008, 00:37
hätte hier etwa die Kirche den Menschen nicht ein Nachleben im Himmel versprochen, wäre die Hemmschwelle für Mord, Ehebruch und co sicher niedriger gewesen.

Es ist interessant, dass du hier als Beispiel Ehebruch anführst, denn Ehebruch an sich wurde ja erst durch die Kirche kriminalisiert. Heute ist aus "Ehebruch" das Recht geworden alleine entscheiden zu dürfen mit wem man sexuell verkehrt – und das ist gut so!

KeeperBvK
03.11.2008, 00:43
auf omikron einzugehen ist mir echt zu blöd, da er auch nicht auf mich eingeht, sondern scheinbar seine vorgekauten Phrasen über das Christentum unreflektiert anwendet ohne gelesen zu haben, was ich geschrieben habe.

@ Cit: Du wirfst hier gerade auch munter zwei Dinge durcheinander. Ehebruch und sexueller Verkehr mit wem man möchte, können zwei Paar Schuhe sein. Sollen ruhig alle wilden Rudelbums betreiben (und mir Bescheid sagen, wo es stattfindet), aber bei dem Wort Ehebruch schwingt für mich mit, dass einer beteiligten Person etwas vorgemacht wird...wenn sich Partner einig sind, in einer offenen Beziehung zu leben: Prima. Wenn man sich verspricht, treu zu sein und dann kommts zu einseitigem Rudelbums: Da muss man nicht gläubig sein um es...sagen wir "unschön" zu finden.

burnin
03.11.2008, 00:43
Abgesehen davon, dass der Mensch grundsätzliche eher eine poligame Spezies ist. Was keine Rechtfertigung sein soll!

CIT
03.11.2008, 01:36
@ Cit: Du wirfst hier gerade auch munter zwei Dinge durcheinander. Ehebruch und sexueller Verkehr mit wem man möchte, können zwei Paar Schuhe sein. Sollen ruhig alle wilden Rudelbums betreiben (und mir Bescheid sagen, wo es stattfindet), aber bei dem Wort Ehebruch schwingt für mich mit, dass einer beteiligten Person etwas vorgemacht wird...wenn sich Partner einig sind, in einer offenen Beziehung zu leben: Prima. Wenn man sich verspricht, treu zu sein und dann kommts zu einseitigem Rudelbums: Da muss man nicht gläubig sein um es...sagen wir "unschön" zu finden.

Die Ehe ist eine Gütergemeinschafts-, Vermögens- und Erbschaftsregelung und kein sexueller Treueschwur. Ich darf dich daran erinnern, dass Fremdgehen in Deutschland alleine noch keinen Scheidungsgrund darstellt.

Es geht hier auch nicht darum was Partner untereinander vereinbaren, sondern darum ob es die Gesellschaft etwas angeht, und ob wir dafür ein allgemeingültiges Wertesystem brauchen, dass jedem übergestülpt werden soll. Genau diesen Anspruch erhebt nämlich die christliche Religion, und das wird auch durch deine Pauschalisierung verdeutlicht, Fremdgehen wäre "unschön" und dies müsste auch von nicht-religiösen so betrachtet werden. Solche Anmaßungen sind eben der Grund warum viele Leute Religion "dumm" finden.

KeeperBvK
03.11.2008, 08:54
Darum ging es mir eigentlich nicht.
Ich habe nie behauptet, wir sollten uns an das halten, was uns die christlichen Kirchen vorsetzen.
Worum es mir lediglich geht, ist, dass ich mich gläubig nenne und mich irgendwo auch als Christ sehe, ohne den Dogmen der protestantischen Kirche bedingungslos zu folgen.
Einige scheinen hier zu denken, dass Gläubige über einen Kamm zu scheren seien und allesamt fundamentalistisch irgendwelchen Gedanken folgten.

Ich habe jedenfalls kein Problem damit, wenn jemand Sex haben will mit wem auch immer er will und von mir aus auch in der Ehe, wenn beide einverstanden sind. Mir geht es keineswegs um die Heiligkeit der Ehe, sondern um Ehrlichkeit und gegenseitiges Vertrauen, was zumindest anfangs bei einer Eheschließung zu erwarten sein sollte.

Manche scheinen auch wie so oft Religion und Institution gleichzusetzen.

Allgemein ist es traurig, wenn Dinge oder Personen verallgemeinert werden, aber auf Religion darf man scheinbar auf diese Art und Weise herumhacken.

Wer sich davon persönlich angesprochen fühlen möchte, soll es tun, wer nicht, der nicht.

This is KeeperBvK, signing off.

Makai
03.11.2008, 12:20
Die Kirche als Institution ist schon fast mit einer Partei gleichzusetzen und hat für mich mit Glauben nicht wirklich viel zu tun. Ich habe eher das Gefühl, es handelt sich dabei um eine Art Zentrum, das den Leuten etwas Struktur in ihr Leben bringt. Diese ganzen Gebote und das Sonntags in die Kirche gehen usw. sorgen dafür, dass sich etwas im Kopf der Menschen manifestiert, nämlich: "Ich führe mein Leben gut!" Begehe ich eine Sünde, wende ich mich an Gott, denn dieser verzeiht mir und liebt alle Menschen...ausser natürlich das ungläubige Pack. Ich muss also nur glauben, ohne gross darüber nachzudenken. Und hey, die Kirche denkt für mich! Ist doch super! Denn die Kirche weiss ja auch, was gut und schlecht für mich ist. Wenn ich mich daran halte, wird alles gut, *grins* (nach diesem Prinzip funktionieren auch Sekten) Und der Papst ist uralt und faselt was von Kondomen usw. und katholische Pfarrer dürfen nicht heiraten und dergleichen...und das im Jahre 2008...und labern was von Liebe zwischen Mann und Frau. Super. Glaubwürdigkeit, where are you? Ich denke mit dem Glauben, Gott und Religion an sich haben die wenigstens Probleme, aber mit der Kirche, dem institutionalisierten "Glauben", schon. Natürlich will ich dabei nicht alle über einen Kamm scheren sondern nur dazu anregen, die Kirche und auch den Glauben, etwas kritischer zu sehen. Denkt an die Zeit zurück, als die Kirche noch um einiges mächtiger war. Religion ist ein unheimlich starkes Machtinstrument.
Ein Tipp von mir: Nehmt euer Leben selbst in die Hand, denkt für euch und lasst andere nicht für euch denken!
Und habt keine Angst davor, ein Mensch zu sein. Und zum Menschsein gehören nur mal AUCH perverse, destruktive und aggressive Gedanken. Betrachtet nur einmal dieses Bild:

http://blog.alism.com/wp-content/2007/09/shoot-em-up.jpg

Wakabayashi
03.11.2008, 17:54
Beweis mir, dass es keinen Gott gibt.

:rofl:

Die Nichtexistenz einer Sache zu beweisen dürfte wahrlich sehr schwer fallen (um nicht zu sagen: Ist unmöglich). :rolleyes:

thandor
03.11.2008, 18:06
Hi Gamerz,

jungens...Ihr habt da sicher ein interessantes Thema drauf. Aber es passt hier nun überhaupt nicht mehr in den Thread.
Von mir aus macht einen eigenen Thread dafür auf, aber bleibt bitte höflich und sachlich in Eurer Argumentation.

KeeperBvK
03.11.2008, 18:12
:rofl:

Die Nichtexistenz einer Sache zu beweisen dürfte wahrlich sehr schwer fallen (um nicht zu sagen: Ist unmöglich). :rolleyes:

Wie schön, dass ihr meine Intention hinter dem Satz nicht zu erkennen vermögt.

Es heißt doch immer: "Es gibt keinen Beweis für Gott, also gibt es ihn nicht." Ich drehe es um, um euch zu zeigen, wie sinnlos das ist...

thandor
03.11.2008, 18:16
Hi Gamerz,

hrmm.

KeeperBvK
03.11.2008, 18:42
Okok, wer es noch nicht kennt: Gay Bar. Fantastischer Song mit genialem Vid. ^^

http://www.youtube.com/watch?v=q54LJ5RsqRw

...aber wer hat denn nun dem Bengel sein Pic gemopst? :confused:

Der Bengel
03.11.2008, 18:46
...aber wer hat denn nun dem Bengel sein Pic gemopst? :confused:

http://gomeler.com/pic/Articles/I%20Live/Cartman.jpg

666cartman
03.11.2008, 19:03
Das Bild mit dem Spruch hängt sogar bei mir im Zimmer :rofl:

KeeperBvK
03.11.2008, 19:21
Das mit dem Auspuff? :D


;)

Samurai
03.11.2008, 19:24
@cartman

das kannste dir daneben hängen ;)

http://img118.imageshack.us/img118/7274/9413701272wwe5.th.jpg (http://img118.imageshack.us/my.php?image=9413701272wwe5.jpg)http://img118.imageshack.us/images/thpix.gif (http://g.imageshack.us/thpix.php)

Mr.Pong
03.11.2008, 19:29
Über Religionen zu diskutieren bringt eh nichts.
Gibt nur eine nie endende Diskussion.So als ob man über die Onkelz diskutiert.

Ich bin Atheist.
Weil alles was mit Religionen zusammen hängt, für mich absolute Heuchelei ist.
Und dafür gibts mehr als genug Beispiele.
.

Der Bengel
03.11.2008, 19:35
Das mit dem Auspuff? :D


;)

Ich würd sooooo ja gern das Auspuffbild mit dem Spruch "Respect My Authority" posten...:D

:rofl:

KeeperBvK
03.11.2008, 20:13
Hahaha. xD
Trau dich doch. Ich fänds lustig. ^^

ave
03.11.2008, 20:16
Beweis mir, dass es keinen Gott gibt. So und was machst du jetzt?

http://blogs.warwick.ac.uk/images/michaelwalford/2006/10/06/triumph_of_the_will_stadium_shot.jpg
http://www.ica-d.de/srv/chr/pic/w110a.jpg

What is He good for?
*uh* *ah*
absolutely nothin...

...Godwin's Law

Trotzdem natürlich absolut hoffnungslos, diese Diskussion. Das wurde mir jedenfalls klar, als es plötzlich hieß die Realität würde vielleicht so gar nicht existieren und Ehebruch und Mord in einem Satz als Sünden erwähnt wurden. Krass. Außerdem diskutiere ich mit niemanden, der mir bei Religion und Glaube mit "Beweise mir" und "Woher weißt du denn, dass" kommt - das ist Reflexion elementarer Fragen auf billigste Art und Weise.

Makai
03.11.2008, 20:18
Ich hätte jetzt ein Bild von Indiana Jones IV gepostet xD

666cartman
03.11.2008, 20:20
Hahaha. xD
Trau dich doch. Ich fänds lustig. ^^
Ich nicht, sollte ich jemals solche Bilder mit mir montiert zu Gesicht bekommen darf sich der Ersteller über eine Anzeige freuen. Sowas übersteigt die Grenzen eines Witzes in einem Maß das nicht mehr feierlich ist.

omikron
03.11.2008, 20:20
...
http://img384.imageshack.us/img384/4674/cheers50vy7.jpg

Wok
03.11.2008, 20:22
nietzsche


[…] Gott ist tot! Gott bleibt tot! Und wir haben ihn getötet! Wie trösten wir uns, die Mörder aller Mörder?

KeeperBvK
03.11.2008, 21:04
Ach kommt, das ist mir echt zu dumm.
Ich plädiere hier bloß für Toleranz und Gedankenfreiheit und krieg dafür von einigen Seiten provokante und von anderen Seiten schlichtweg dumme Kommentare an den Hals geworfen und alle Welt versucht mir einzuimpfen, was ich zu glauben habe.
Ich klinke mich aus.
Dann gesteht ihr mir eben nicht ein, dass zu denken und zu glauben, was ich möchte, da es naiv oder dumm sei, obwohl ihr euch hinstellt und freies Denken proklamiert. Denkt mal drüber nach.

KeeperBvK
03.11.2008, 21:51
Können wir uns jetzt alle wieder lieb haben und uns auf gemeinsame Feinde besinnen (was eh immer das beste Mittel gegen Konflikte ist :D), wie EA, Casual-Gamer, Ebay-Betrüger, Raubkopierer, OVP-Wegwerfer und co? ^^

ave
03.11.2008, 22:05
http://i212.photobucket.com/albums/cc275/cb7zq/friends2/05.gif
http://girasole69.de/Grafik/Sammy/Bilder%20von%20Lotichius/ALLE%20Jungen%20Hunde/Bild0855.jpg

CIT
03.11.2008, 23:29
http://blog.alism.com/wp-content/2007/09/shoot-em-up.jpg

Belucci > dieser Thread

:love:

ave
03.11.2008, 23:32
http://www.faz.net/m/%7BB2F129D7-C60D-48A2-8A1A-E54F733ED0FA%7DPicture.jpg

Kinski >all und Wiederschlag gilt nicht :P

N3M3S1S
04.11.2008, 02:26
http://www.1up.at/bilderupload/screenshots/1186223000784.jpg

Der Bengel
04.11.2008, 07:24
Ich nicht, sollte ich jemals solche Bilder mit mir montiert zu Gesicht bekommen darf sich der Ersteller über eine Anzeige freuen. Sowas übersteigt die Grenzen eines Witzes in einem Maß das nicht mehr feierlich ist.


Öhm....Hallo?

Selbst wenn ich das Bild mit dem Spruch drüber gepostet hätte, da wäre bestimmt nicht dein Gesicht drauf gewesen.

Kann mich auch nicht erinnern, jemals so weit gegangen zu sein, das man mir das zutraut. ;)

Auch wenn ich schon Hitler-Bilder mit SONY-Armbinde gepostet habe, so würde ich in der Form niemals ernsthaft einem Forum-Mitglied gegenüber beleidigend werden.

Und was die Zensur hier im Forum betrifft, ein Kommentar, warum man zensiert wurde, wäre vielleicht nett.

Das Bild selbst war schließlich harmlos, wurde auch schon im alten Forum gepostet und ist auf jeder Kinder-Witz-Seite im Netz zu finden. :P

N3M3S1S
04.11.2008, 12:36
Ich zitiere mich hier noch mal kurz selber:


"Es finden sich doch auch genug Leute die ernsthaft über eingeschweißte Games diskutieren . Wie viele Hollywood-Größen gehören der Scientolgy Sekte an oder sind Christen oder Moslems oder was auch immer...Bildung schützt leider nicht vor Dummheit."

Das haben einige Leute hier gleich gleich wieder als persönlichen Angriff gewertet. (Komischerweise nicht die Sealed-Sammler, die gefährlichste aller Glaubensrichtungen) - Cartman hat dann dieses prächtige Topic eröffnet.

Dabei bezog sich meine Aussage nicht unbedingt auf Religion, sondern eher auf Aves Post über das Neonazi-Forum und den scheinbar teilweise hohen Bildungsgrad einiger Forenmitglieder. Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass sich manche Dinge durch alle Bildungs- und Berufsschichten ziehen. Lustig dass hier wieder ein Jihad/Kreuzzug Topic draus wurde. Dieses Topic bestätigt für mich persönlich nur, dass Religion die Wurzel allen Übels ist.

Ich finde es nur immer wieder verwunderlich wie rücksichtsvoll man sein muss wenn es um Religion geht. Grundsätzlich bin ich für Religionsfreiheit wie Cartman aber nur solange es keine Religionen sind die eigentlich eine Staatsform sind. Und ein wichtiger Punkt ist mir freie Meinungsäußerung. Bin aber trotzdem auch der Meinung, dass die Menschheit besser dran wär, ohne die Dinge die John Lennon da in dem einen Song anspricht (http://www.youtube.com/watch?v=jEOkxRLzBf0).

Wenn ich hier jetzt behaupten würde ich glaube an kleine flauschige Wesen vom Alpha Zentauri würden sich sicherlich einige darüber lustig machen. Wenn es sich um eine anerkannte Religion handeln würde die vielleicht auch ein wenig militant ist, würde jeder die Schnauze halten. So etwas regt mich eben auf.

In Deutschland scheint das ja scheinbar besser zu sein aber hier (in Österreich) gibt es einige erzkatholische Einrichtungen und vor allem erzkatholische Lehrer, die Kirche mischt sich viel zu sehr in alles ein. Es gibt noch immer eine Kirchensteuer. Das letzte was dieses Land brauchen kann ist noch eine Religion die sich in das Leben der Menschen einmischt.

Ich halte nichts von der Kirche und diese Meinung wird sich nichts ändern. Verglichen mit den Massenmorden der katholischen Kirche war Hitlers Holocaust ein böser jungen Streich. Und selbst wenn jetzt wieder jemand kommt damit "..aber die haben auch viel gutes getan!" wird mir schlecht. George Bush ist doch ein wunderbares Beispiel das dies immer noch stattfindet.

http://www.youtube.com/watch?v=k39LUxiZW5Y

..und hier ist für mich auch schon wieder die Zeit gekommen mich auszuklinken. :bye:

Man sollte sich ein wenig mehr an Voltaire orientieren:


"Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst."

SoC
04.11.2008, 17:14
Das haben einige Leute hier gleich gleich wieder als persönlichen Angriff gewertet. (Komischerweise nicht die Sealed-Sammler, die gefährlichste aller Glaubensrichtungen)
Hattest bloss Glück, dass mein Sprengstoffgürtel auch nur eingeschweisst aus dem Terrorcamp geliefert wurde. :D

...

Ontopic:

Ich selbst stehe ja nach wie vor zu meiner Aussage, dass ich zwar an einen Gott, nicht aber an die Kirche als Institution glaube, auch wenn ich deren Existenz aufgrund ihres sozialen Engagements in der heutigen Zeit sehr schätze.

Ich finde es jedoch legitim von Keeper sich persönlich angegriffen zu fühlen ... es ist halt schon ein feiner Unterschied, ob man eine Religion kritisiert und hinterfragt (was absolut richtig und auch wichtig ist) oder ob man sich über die gläubige Person ansich abfällig äussert, eben nur weil diese einer Religion anhängt.

Und auch wenn ich den Eindruck hatte, dass beide Parteien gegen Ende etwas aneinander vorbei geredet haben, finde ich es gut, dass man auch in einem Videospielforum mal über solche Themen diskutiert. Ich lese jedenfalls lieber solche Beiträge, wie die von Ave oder Keeper, anstatt den hunderttausendsten Was-habt-ihr-gerade-gemacht-Post. ;)

if-you-want-blood
04.11.2008, 19:13
Ich lese jedenfalls lieber solche Beiträge, wie die von Ave oder Keeper, anstatt den hunderttausendsten Was-habt-ihr-gerade-gemacht-Post. ;)

100% agree :++:

Der Bengel
04.11.2008, 19:45
Ist schon lustig mit der Religion...da rümpfen alle die Nase über die religiösen Fanatiker & Glaubenskriege und kaum kommt das Thema hier auf, schlagen sich auch hier alle die Köppe ein :rofl:

Rational betrachtet fällt ganze sowieso in die Abteilung Horoskope, Kartenlegen etc.

Die absurde Quintessenz des ganzen?

Dem Weltfrieden zuliebe Religion abschaffen :P