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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Optimale Länge eines Spiels



CIT
12.12.2018, 19:07
Was ist für euch die optimale Länge eines Spiels?

Taucht ihr gerne für 100h tief in ein Persona 5 rein, oder rockt ihr lieber ein Uncharted an drei Feierabenden durch?

In der Regel ist es ja so, dass es mehr Spiele gibt, die man gerne zocken würde, als man Zeit zur Verfügung hat. Mich würde also interessieren worauf ihr mehr wert legt, ein Spiel möglichst intensiv zu zocken, oder so viel wie möglich zu zocken.

Ein Kumpel von mir zockt zB jedes Spiel nur auf Easy, da er somit am schnellsten durchkommt und in der wenigsten Zeit am meisten vom Spiel sieht. Der "Content Tourist" sozusagen. :D

Andere zocken nur die wenigsten Spiele wirklich durch, aber zumindest vieles mal an, einfach um ein Gefühl für ein Spiel zu bekommen.

Ich persönlich spiele die allermeisten Spiele die ich anfange auch bis zu Ende durch, allerdings habe ich bei den meisten Spielen die länger als 30h gehen schon meist das Gefühl, dass sie eher künstlich gestreckt sind und werde dann etwas ungeduldig. ;) (Wie immer gibt's auch Ausnahmen)
Meine optimale Länge liegt demnach bei ca. 15-20h, das ist lang genug um ein intensives Spielerlebnis zu haben, aber nicht so lang, dass man das Gefühl hat sein Leben nur noch einem Spiel zu widmen. 15h ist erfahrungsgemäß auch die Zeit, die man benötigt ein mittelschweres Arcadespiel zu perfektionieren, so dass man es auf einem Credit durchspielen kann.

Makai
12.12.2018, 20:35
Rote-Faden-spiele wie Monster Hunter, Destiny und Co. dürfen ruhig eifrig Richtung 1000h marschieren, nebenher darfs (naja, eher muss) dann auch was kürzeres sein.
Von einem RPG erwarte ich Endgame-content, unter 20h wird dieser nicht wirklich geliefert, 40h plus sollten es schon sein, Action-Adventures dürfen aber auch ruhig 15-20h dauern, straffe Unterhaltung ist nicht immer schlecht.

EAzy ENno
13.12.2018, 09:11
Ich sehe das für mich persönlich etwas anders. Da ich zeitlich nur wenig zum Spielen komme, darf es gerne mal 5-10 Stunden dauern um das Ende eines Spiels sehen zu können.

Meistens versuche ich mich an Action Adventure Games oder Retro Titeln, die genau diese Mischung bieten.

Letztes durchgespieltes Game (100% Score) lag bei 11 Stunden. Das war Stranger Things auf iOS über das iPad. Sonst gerne die Neuauflagen auf dem C64 (Knight and Grail, Steel Ranger, Pains n Aches, Sam's Journey). Genug Content, genug Platz für die eigenen Phantasie und keine überlastete Story, die man nach drei Tagen Pause eh nicht mehr auf dem Schirm hat.

Ich habe auch den Eindruck, dass viele Games zu sehr in die Länge gezogen werden. Eine Besinnung auf alte Qualitäten und Tugenden würde der VG Branche gut tun.

Retro
13.12.2018, 10:06
Früher war mir das egal, ich mochte eine langes Spiele-Erlebnis ebenso
wie einen kurzen, aber knackigen Arcade-Titel. Da hatte ich aber auch noch viel mehr Zeit.
Heute zocke ich beinahe nur noch eher kürzere Retro-Titel, Arcade-Style oder Multiplayer mit Kumpels.
Für diverse Open World, RPG oder sonstige Zeitfresser-Games fehlt mir einfach schon lange die Zeit...

Makai
13.12.2018, 11:11
Eigentlich heisst es ja, wir hätten heute mehr Zeit denn je, gefühlt wird nur komischerweise streng das Gegenteil. Alle haben keine Zeit. Vielleicht wäre es doch besser zu sagen, man möchte weniger Zeit in ein Spiel investieren als früher. Kenne das ja von mir selber: RDR2 ist mir zur Zeit (lolol) einfach zu aufgebläht, das raubt mir etwas die Muße. Fallout 4 habe ich auch aufgegeben, weil mir das einfach zuviel Geraffel war.

mitsuruga
13.12.2018, 12:55
Anders als bei Filmen, habe ich bei Videospielen überhaupt keine Vorstellung davon was mir als zu lange erscheint. Wenn ein Film 2,5h dauert, muss er schon einiges an Qualität und Handlung für mich als Zuschauer bereitstellen, damit ich das bis zum Ende verfolgen will. Vielleicht ist das meine passive Rolle als Betrachter und die einfachere Vergleichbarkeit im Medium Film (~120min Laufzeit), dass mein Zeitempfinden einfacher macht.


Für mich geht die Frage nach der "optimalen Länge" eher in die Richtung wie ich Zeit wahrnehme, mit dem was ich spiele. "Optimal" wäre für mich dann, dass das Spiel über seine Dauer hinweg, mal weniger, mal mehr mich bestens unterhält.


Für den Ketsui 1cc hab ich etwa 3 Monate gebraucht, natürlich habe ich nicht jeden Tag gespielt, trotzdem hab ich über diesen Zeitraum mich eigentlich nur mit dem Spiel auseinandergesetzt. Bei Xenoblade Chronicles X hab ich laut Statistik über 150h versenkt, gleiches bei MGS5. Das sind sehr unterschiedliche Genres, aber alle waren für mich sehr intensive Lust- bzw. Erfolgserlebnisse.


Das ich heutzutage nicht wie im Studium ein Spiel an 3 Tagen durchnudeln kann ist klar, war mir aber als Erklärung zu einfach. Heutzutage überlege ich genau in welches Spiel ich meine Zeit stecken will. Momentan ist es Dragon Quest XI und ich weiß unter 60h wird das nix, aber bisher bereue ich keine Minute.

OmniBrain
13.12.2018, 18:49
Ehrlich – zur Zeit lieber so 10 Stunden. Nach jahrelanger Abstinenz (zumindest in Sachen aktueller Releases) bin ich fleißig am Aufarbeiten und da kommen einem Spiele, die an einem Wochenende durchspielbar sind, schon entgegen. Und zwischendurch will man ja trotzdem alte Sachen mal wieder rauskramen. Leider sind aktuelle Action-Titel rein spielmechanisch nicht viel komplexer geworden als sie es vor 10 Jahren waren, eher zugänglicher. Das brauche ich dann auch nicht länger als 10 Stunden. Ich bin auch jemand, der gute Spiele gern mehrmals durchspielt – nicht unbedingt, um alles zu holen oder für Highscores sondern eher wie bei guten Filmen. Ich kann mich noch an den Aufschrei erinnern, als klar wurde, dass Max Payne in "nur" 10 Stunden durch sein soll. Aber das ist zum Beispiel ein Titel, den man immer wieder spielen kann, weil er einfach gut ist. Bei Sachen wie Uncharted hat man sich nach ein paar Stunden einfach sattgesehen und das Gameplay wird auch nicht besser. Da habe ich auch kein Problem, auf Easy zu stellen anstatt zigmal die selbe Szene zu spielen und lieber die Grafik zu genießen. Also Story-basierte Spiele dürfen ruhig kürzer ausfallen. Bei einem Arcade-Titel, Sport- oder Rennspielen, Fighting-Games, Plattformern usw. wäre es aber doof, wenn nach 10 Stunden die Luft raus wäre. Sowas rotiert bei mir dann lieber und länger als der neueste Sandbox-Blockbuster, für den man eine Woche Urlaub nehmen müsste.

Pandemonium
13.12.2018, 20:45
Arcadiges oder kleinere DL-Titel sollten schon in 10-15h duechspielbar sein. Ebenso Ego-Shooter, JnR oder Action Adventures wie bspw. Tomb Raider. Ganz anders sieht es bei (J)RPGs und Open World-Spielen aus, die mir auch spass machen. Aktuell bin bei 100h DQXI, da können gerne nochmal soviel drauf kommen. Fallout 4 habe ich 300h gespielt und fand es unendlich schade, dass es schon vorbei ist :( Bei Witcher 3 das gleiche, viel zu kurz mit 250h ^^ Auch so Sachen wie Stardew Valley kann ich ewig spielen.

ave
14.12.2018, 06:28
Ich finde es kommt auch stark auf das Genre an.

Beispielsweise habe ich gar kein Problem damit, in sehr abwechslungsreichen Open World-Games wie GTA V und Red Dead Redemption auch meine 50 Stunden zu verbringen (da ich alles andere als ein RPG-Fan bin, ist das für mich schon ein recht hoher Wert).

In anderen Games, die sich eher auf einen überschaubaren Rahmen an Szenarien beschränken (z.B. Rennspiele, Jet Set Radio, Ninja Gaiden... solche Dinge) finde ich einen Zeitraum von 15-20 Stunden ideal. Die Story hat genug Zeit sich zu entfalten, es wird aber auch nicht unnötig in die Länge gezogen. Gut auch, wenn man die Wahl hat: Möchte ich Yakuza Zero in 20 Stunden durchballern oder mich den Nebenquests und Minispielen widmen? Im Endeffekt habe mich an den 100% versucht, aber bei 91% und 101 Spielstunden absolut gehirnfrittiert aufgegeben.

EAzy ENno
14.12.2018, 06:54
Eigentlich heisst es ja, wir hätten heute mehr Zeit denn je, gefühlt wird nur komischerweise streng das Gegenteil. Alle haben keine Zeit. Vielleicht wäre es doch besser zu sagen, man möchte weniger Zeit in ein Spiel investieren als früher.

Ja, das trifft es auf den Kopf. Ich möchte die Zeit einfach nicht investieren, da ich auch andere Interessen, Kids und eine Freundin habe.

Trotzdem möchte ich mich hin und wieder mal mit etwas Videospiele-Kost belohnen und vor allem dann auch genießen und nicht komplett darin abtauchen. Quasi wie ein guter Film.

Die "guten alten Gaming Zeiten" kommen nicht wieder, aber mit ein paar Retro Titeln auf diversen Oldschool Systemen, kann ich mir etwas Feeling und Erinnerungen zurückholen. Ich denke, das reicht mir auch. Heute schleiche ich zwar immer wieder durch die Gaming Abteilungen diverser Großmärkte, zucke aber regelmäßig vor den AAA Titeln zurück, da ich da einfach keine Bock mehr drauf habe.

Makai
14.12.2018, 08:20
Es gibt ja auch gewisse Games, die als Ganzes hunderte Stunden in Anspruch nehmen, aber so strukturiert sind, dass sie sich überschaubar angehen lassen. Die meisten Service Games funktionieren so: Es gibt Tages- und Wochenziele zu erledigen, die man - eben täglich oder wöchentlich - abhaken kann. Für die Vielspieler ist ebenso gesorgt, gerade in Form von teils haarsträubenden Grinds. Ich denke das sind die Vorteile von Service Games wie Destiny und The Division: Sie lassen sich struktiert und individuell angehen. Früher war das ja druchaus anders (looking at you Final Fantasy XI), manche Games hatten null Respekt vor der Lebenszeit ihrer Spieler lol.

Ma-Yuan
14.12.2018, 09:22
Das hängt von Alter und Lebensumständen ab :D

Als Kind ist ein Spiel das 100+h bietet natürlich besser als ein game das nach 12h vorbei ist. Preis / Leistung :D

Als Erwachsener mit genug Einkommen, mag dies anders sein, da man ein 100h niemals in annehmbarer Zeit schafft :D
Merke ich gerade selber an Persona 5 könnte so 2 Monate dauern >< Sind mir eigentlich so 10-20h Spielelieber im Moment.

Zu Final Fantasy XI :D da hatte ich mehr als 500 Tage aufm Buckel also mindestens 24x500 = 12000h :D Auf 7 Jahre verteilt oder knapp 5h jeden Tag :D

Makai
14.12.2018, 10:29
Zu Final Fantasy XI :D da hatte ich mehr als 500 Tage aufm Buckel also mindestens 24x500 = 12000h :D Auf 7 Jahre verteilt oder knapp 5h jeden Tag :D

Muss eigentlich in den Lebenslauf.

Ma-Yuan
15.12.2018, 11:07
In der zeit habe ich abi gemacht, zivi und dann noch das studium beendet :D und trotz meiner augenscheinlichen Rechtschreibungsproblematik war ich zumindest in meinem BA Studienjahrgang der Beste >< scheint also keineswegs geschadet zu haben. Ich habe aber auch immer wieder pausen eingelegt so z. B. 3 Monate vor den abiprüfungen um zu lernen. Also dürfte es eher 6 bis 7h am tag gewesen, wenn ich keine Pause eingelegt habe. Nebenbei habe ich aber auch noch normale games gespielt ><

Heute vorallem mit Kind erscheint mir das alles surreal :D

Makai
15.12.2018, 13:28
Während der Prüfungen habe ich immer gecampt, z.B Argus und Noble Mold. Ließ sich prima vereinen. :D

ave
18.12.2018, 21:52
Inzwischen mit Arbeit & begrenzter Freizeit weiß ich immer mehr das Arcade-Genre zu schätzen. Man kann mit einem Minimum von 15-20 Minuten bereits richtig Spaß haben und wird bei regelmäßigem kurzem Training immer besser.

Bei längeren Games (10+ Stunden) muss für mich schon eine richtig hochwertige Geschichte erzählt werden (z.B. Rockstar-Games) oder es muss ein intensives Skill-basiertes Erlebnis sein (z.B. Rennspiele). Grinden und zähe Cutscenes (Uncharted, Call of Duty) reizen mich nicht bzw. sind mir meine Zeit nicht mehr wert.

Trompeteneddi
19.12.2018, 17:10
Bei längeren Games (10+ Stunden) muss für mich schon eine richtig hochwertige Geschichte erzählt werden (z.B. Rockstar-Games) oder es muss ein intensives Skill-basiertes Erlebnis sein (z.B. Rennspiele). Grinden und zähe Cutscenes (Uncharted, Call of Duty) reizen mich nicht bzw. sind mir meine Zeit nicht mehr wert.

hast du gründe?

Retro
19.12.2018, 17:29
Reichen dir die aufgezählten nicht? :rolleyes:

TommyGun
23.12.2018, 22:31
Kommt stark drauf an wie das Spiel konzipiert ist. Bei Persona 5 hatte ich das Gefühl nach 10 Std. immer noch im tutorial zu sein. Immer kam irg. dazu das dann ewig lang erklärt wurde. Bei dragon quest XI fühlte sich das Spielen schon freier an auch dadurch das das Spiel zur Mitte hin eine Wendung nimmt mit der man seine bisherige party komplett ändert wird das Spiel deutlich anspruchsvoller gemacht, grade auf dem alle Monster sind super stark Schwierigkeitsgrad . Monster Hunter fand ich sehr ätzend, da die Monster dann einfach mal weglaufen, und es dann durchaus passieren kann das man wegen der map das Monster nicht mehr rechtzeitig findet. Generell finde ich aber optimal wenn ein Spiel nadh 20 Std. vorbei ist und noch Inhalt für 60 Std. bietet die dann etwas grindintensiver sind.

Saibernetic
28.12.2018, 14:48
Also bei mir siehst zur Zeit so aus das ich bei FFXI z.B 630 Tage Spielzeit in 8 Jahren angehäuft habe...ich weiss krank lol.

Da ich aber durch Arbeit und begrenzter Freizeit bei FFXI meist nur noch an den WEs oder im Urlaub reinschaue, zocke ich unterhalb der Woche meist was Arcadiges und oder etwas das man mal ne halbe Stunde bis Stunde geniessen kann, z.b diverse BeatemUps, oder ne Runde Halo 5 Online oder der gleichen.

Und trotzdem fange ich manchmal Games an wie Bloodborne oder Nioh in die ich jeweils ca 80 std geblasen habe, kommt bei mir irgendwie immer aufs Game an, und wie es mich anfixt :gaga:

Das heisst natürlich nicht das ich nicht trotz allem viel zu viele Games kaufe, die ich keine Ahnung wann zocken werde....aber scheiss drauf ;)

rupert pupkin
02.01.2019, 13:58
Muss bei diesem Thema an die Diskussion vor ca. 10-15 Jahren denken. Wo sich Leute so beschwert haben das Spiele zu kurz werden da Shooter teilweise 5 Stunden gedaurt haben. War schon damals nicht ein Fan dieser Ansicht da ich kein Problem damit hatte Uncharted 2 oder 3 an einem Wochenende durchzuspielen. Auch Max Payne 1 und 2 waren ja nicht Langzeit ungeheuer.

Auch viele alte Klassiker waren doch im Endeffekt keine Unfangreichen Spiele Nehmen wir die 32Bit-Ära, für ein Metal Gear Solid, Resident Evil und co hat man damals auch keine 10 Stunden gebraucht beim ersten mal.
Wenn man in richtung 16Bit-Ära geht reduziert sich die Zeit sogar noch.

Derzeit kann man sich wundern warum alle Spiele so lange dauern und alles reinstopfen. Die letzten Tomb Raider gehen schnell in die 20 Stunden rein. Auch Uncharted 4 war der eindeutig umfangreichste Teil der Serie.
Ich verstehe das ehrlich nicht. Das erstellen des Inhalts ist deutlich teurer als früher. Wiederrum werden Spiele ja nicht wirklich teurer im Kauf wenn man Micro-Transaction Seitenkanäle weglässt. Trotzdem blasen die Entwickler die Spiele immer mehr voll.

Ich kann mir auch nicht vorstellen wer den Endgame-Content in Assassin's Creed überhaupt spielt.

Generell bevorzuge ich immer reduzierte auf den Punkt gebrachte Dinge. Schaue ja auch immer noch lieber Filme als die Serien zu verfolgen die einfach nicht zum Punkt kommen.
Wobei ich bei spielen je nach Genre unterschiedliche Zeiten als optimal empfinde.

- 2 bis 8 - Atmo Games wie etwa Limbo können für mich ruhig auch nur 2 Stunden dauern. Ich bekomme da oft genau das raus was ich wollte.

- 6 bis 15 - Ego-Shooter und Action-Games im Single Player Modus können ja nach Qualität im Rahmen

- 10 bis 25 - ist eine mehr als Genug für Action Adventures oder auch fokusiertes Rollenspiele, wenn es über 20 Stunden wird brauch ich aber schon was episches

- 35 bis 50 - bei einem grossen Rollenspiel, das bedeutet das das Spiel erlaubt Mainstory in dieser Zeit durchzuspielen und auch etwas von der Welt zu sehen, von mir aus kann danach noch sowas wie Ultimate Weapons und Co im Spiel existieren wenn man richtig aufgehen will im Spiel.

Wenn Spiele diese Zeiten überschreiten wirkt es oft Grindig und etwas aufgeblasen. Wie etwa beim ersten Schatten von Mordor, auch Spider-Man ist in die Länge gezogen.
Selbst bei Rollenspielen meinen sie mir es mir manchmal zuviel des guten. Bravely Default etwa hab ich nicht durchgespielt da ich ja praktisch alles nochmal hätte machen müssen und das Spiel war schon grindig angelegt. Auch Xenblade Chronicles 2 hätte ruhig eine reduzierung verkraften können.

Schon vor 15 Jahren haben viele mit dennen ich geredet habe Spiele nicht durchgespielt. Auch die Trophäen-Statistiken bei vielen aktuellen Spielen zeigen das viele Spieler das Ende nie sehen. Warum also dieses aufblasen und auffüllen von Games.

Nur zum klarstellen es ist nichts falsch dran in einem Spiel auch aufzugehen. Bei Zelda hab ich ja auch über 100 Stunden gespielt und bin aufgegangen. Das Spiel erlaubt es aber auch deutlich früher das ganze abzuschließen und die ganze Story zu erleben.

KeeperBvK
31.01.2019, 20:39
Muss eigentlich in den Lebenslauf.

Ich habe herzlich gelacht. Vielen Dank dafür. ^^

Zum Thema: Tja, in der Kindheit war mir das noch völlig wumpe. Damals hat man eh jedes Spiel auf Biegen und Brechen gestreckt, zigfach durchgezockt oder zumindest zigmal aufs Neue versucht durchzuspielen. Ich kann mich nicht daran erinnern, damals auf NES oder Master System je gesagt zu haben "So, jetzt ist das Spiel durch, und weg damit.".
Später dann bis spät ins Studium konnten Spiele für mich nicht lang genug sein. Ich war zwar nie wirklich ein RPG-Spieler, aber auch Spiele tendenziell kürzerer Genres können ja länger sein als ihre direkten Konkurrenten. Ich wollte mehr, und ich hatte die Zeit.
Heute dagegen mit Arbeit, Pendeln, Kind und co. habe ich fast schon Angst vor langen Spielen. Ich möchte möglichst viele Titel "erleben", bin aber leider ein krampfhafter Durchzocker. Ich will jedes noch so schrottige Spiel und jedes Spiel, das meine Lebenszeit noch so wenig respektiert, unbedingt auf 100% bringen. *seufz* Außerdem habe ich bei RPGs und co. die Sorge, dass ich dann vielleich doch nur zu ein, zwei Spielstunden im Monat komme und dann beim nächsten Mal keine Ahnung mehr habe, worum es ging.
Also lande ich bevorzugt bei irgendwelchen Indie-Titeln, die keine 5 Stunden dauern.
Aber. Und das ist das große "aber". Wenn ich dann ein Spiel mal durch habe oder kurz davor bin, dann wünsche ich mir, dass es länger gehen würde und bin traurig, dieses Erlebnis hinter mir zu lassen. Die menschliche Psyche macht manchmal einfach keinen Spaß...

EAzy ENno
01.02.2019, 13:52
[QUOTE=KeeperBvK;184628
Zum Thema: Tja, in der Kindheit war mir das noch völlig wumpe. Damals hat man eh jedes Spiel auf Biegen und Brechen gestreckt, zigfach durchgezockt oder zumindest zigmal aufs Neue versucht durchzuspielen. [/QUOTE]

Hehehe, ja, so war das. Mein erstes wirklich ernsthaft gesuchtetes Spiel war Maniac Mansion auf dem C64. Davor habe ich immer Action Games gezockt und stand dann mit offenem Mund vor dieser Offenbarung von einem Game. Damals war ich gerade 14 Jahre alt und kannte mich mit Computern noch nicht wirklich gut aus. Der C64 war neu und ich habe dieses eine Game jeden Tag gezockt, ohne jemals genug davon zu bekommen.

Leider hatte ich nicht verstanden, dass man abspeichern konnte, also habe ich das Game immer wieder neu gestartet um irgendwann mal das Ende sehen zu können. Manchmal habe ich es einfach über Nacht laufen lassen um am nächsten Morgen weiter zocken zu können... man man... wenn ich das gewusst hätte :D

Die Lösung hat man dann mit Kumpels auf dem Schulhof besprochen und philosophiert was man als nächstes machen könnte und wo dieses verdammte Benzin für die Kettensäge zu finden sei... ;) tatsächlich hatte ich es irgendwann durch und war darauf auch echt stolz. Internet gab es ja noch nicht, so dass mogeln ausfiel.

Dementsprechend kann ich heute noch jeden Move in dem Spiel auswendig und könnte es blind durchzocken...